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Schweinfurt
Hier bitte sehen - und fühlen: In Schweinfurt sind jetzt die weltberühmten Gemälde von Caspar David Friedrich versammelt
Die "Kreidefelsen auf Rügen" strahlen, der "Wanderer über dem Nebelmeer" leuchtet. Das Schweinfurter Museum Georg Schäfer zeigt unkitschig, wie es zur Frühromantik kam.
Berühmt - und jetzt in der großen Sonderausstellung in Schweinfurt: Caspar David Friedrichs 'Kreidefelsen auf Rügen' von 1818.
Foto: Josef Lamber | Berühmt - und jetzt in der großen Sonderausstellung in Schweinfurt: Caspar David Friedrichs "Kreidefelsen auf Rügen" von 1818.
Alice Natter
 |  aktualisiert: 15.07.2024 11:46 Uhr

Die Felsen: hässlich. Der Wasserfall: gefährlich. Der Wald: unheimlich. Die Nacht: bedrohlich. Wie schön dagegen doch die geordnete, wohlgegliederte Natur! Es sollte dauern, bis eine dunkle Schlucht nicht mehr als furchtbar galt, Nebel nicht als Gefahr. Sicher, einige Landschaftsmaler hatten sich bald schon von der strikten Typisierung gelöst, von den festen, gegensätzlichen Kategorien des Scheußlichen und Schönen. Aber wilde Landschaft? "90 Prozent der Natur galten als hässlich", sagt Dr. Wolf Eiermann über das frühneuzeitliche Verständnis. "Im besten Falle als erhaben."

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