CSU-Bezirkschef Steffen Vogel hatte es seinem Parteichef Markus Söder versprochen – und er hat es gehalten: Die CSU Unterfranken hat mit einem Gesamtstimmenanteil von 41,7 Prozent einmal mehr für das beste Ergebnis aller Bezirksverbände der Partei bei der Landtagswahl gesorgt.
Die CSU legte dabei sogar 0,2 Prozent gegenüber dem Ergebnis von 2018 zu – und dies ohne die Stimmenfänger Barbara Stamm und Gerhard Eck. Platz zwei in Unterfranken belegt die AfD mit 15,5 Prozent (plus 5,7 Prozentpunkte) vor den Grünen mit 13,5 Prozent (minus 2,8 Prozentpunkte).
Die Freien Wähler, bayernweit auf Rang zwei, kommen zwischen Rhön, Main und Steigerwald nur auf den vierten Platz - mit 12,2 Prozent (plus 3,0 Prozentpunkte). Die SPD schafft diesmal gerade mal 9,4 Prozent (minus 0,8 Prozentpunkte), die FDP gar nur noch 2,6 Prozent (minus 2,2 Prozentpunkte).
Sandro Kirchner liegt für die CSU bei der Landtagswahl knapp hinter Albert Füracker
Unterdessen hat es für Innenstaatssekretär Sandro Kirchner ganz knapp nicht zum Erststimmenkönig in Bayern gereicht. Der Direktkandidat für Bad Kissingen erzielte starke 51,1 Prozent der Erststimmen.
Bayernweit ist das der zweite Platz. In Neumarkt in der Oberpfalz schaffte der CSU-Bewerber 51,3 Prozent: Finanzminister Albert Füracker.
Kein SPD'ler schnitt besser ab als Stefan Rottmann in Schweinfurt
Erststimmenkönig bei der SPD ist der Schweinfurter Kandidat Stefan Rottmann. Der Bürgermeister von Schonungen holte 15,8 Prozent - das ist das beste Ergebnis für einen Sozi in ganz Bayern, auch wenn Rottmann hinter CSU-Kandidatin Martina Gießübel und Richard Graupner von der AfD nur den dritten Platz belegte.
Ob es für den einst jüngsten Bürgermeister in Deutschland allerdings für den Sprung ins Maximilianeum reicht, bleibt bis zum Ende der Auszählung abzuwarten - angesichts von lediglich zwei Sitzen für die Unterfranken-SPD. Stefan Rottmann selbst gab sich am Montagmorgen bei Facebook optimistisch.
Aiwanger und Hartmann mit starken Erststimmen-Ergebnissen
Bester Grüner bei den Erststimmen in Bayern ist Spitzenkandidat Ludwig Hartmann, der in München-Mitte auf 44,6 Prozent der Erststimmen kam. Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger holte in Landshut mit 37,2 Prozent das beste Ergebnis der Freien Wähler.
Das beste Erststimmenergebnis für die AfD fuhr Gerd Mannes mit 24,4 Prozent in Günzburg ein, für die FDP ist Ex-Minister Wolfgang Heubisch mit 9,3 Prozent in München-Schwabing der Stimmenkönig.