zurück
Waigolshausen
Über die Werntalbahn sollen wieder Personenzüge rollen
Der Kreistag Schweinfurt hat den Reaktivierungsprozess für die Bahnstrecke Waigolshausen-Gemünden gestartet. Auch der Nachbarlandkreis hat sich schon dafür ausgesprochen.
Die gut ausgebaute Trasse der Werntalbahn, im Bild der Abzweig bei Waigolshausen, soll nach dem Willen der Kreistage Schweinfurt und Main-Spessart künftig wieder für einen regelmäßigen Personenverkehr genutzt werden.
Foto: Anand Anders | Die gut ausgebaute Trasse der Werntalbahn, im Bild der Abzweig bei Waigolshausen, soll nach dem Willen der Kreistage Schweinfurt und Main-Spessart künftig wieder für einen regelmäßigen Personenverkehr genutzt werden.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 09.02.2024 05:53 Uhr

Der Landkreis Schweinfurt unterstützt die Bestrebungen, auf der Bahnstrecke zwischen Waigolshausen und Gemünden (Lkr. Main-Spessart) wieder einen regelmäßigen Personenzugverkehr zu etablieren. Der Kreistag stimmte am Donnerstagabend einmütig dafür, den Reaktivierungsprozess für die Nebenstrecke zu starten.

Die sogenannte Werntalbahn ist eine eingleisige, elektrifizierte Strecke. Seitdem dort der fahrplanmäßige Personenverkehr im Jahr 1976 eingestellt wurde, wird die Strecke in erster Linie nur für den Güterverkehr genutzt. Nur samstags und sonntags fährt dort der Regionalexpress 55 "Main-Spessart-Sprinter" durch. Die Strecke wurde in den vergangenen Jahren umfangreich ertüchtigt, so dass eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometern gefahren werden darf. Allerdings wurden alle ehemals vorhandenen neun Haltestationen entlang der Strecke abgebaut.

Ähnlich wie bei der möglichen Reaktivierung der Steigerwaldbahn zwischen Schweinfurt und Kitzingen-Etwashausen (Lkr. Kitzingen), ist auch die mögliche Wiederbelebung des Personenverkehrs auf der Werntalbahn eine sehr zähe Angelegenheit. Bereits im Juli 2013 hatte der Kreistag Schweinfurt aufgrund eines Antrags von Bündnis90/Die Grünen den einstimmigen Beschluss gefasst, die Bemühungen für eine Reaktivierung zu unterstützen. In den Folgejahren kam es dann zu mehreren Schriftwechseln der Landkreise Main-Spessart und Schweinfurt mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), wobei im üblichen Standardprozedere die BEG zunächst die Anerkennung der vier Reaktivierungskriterien des Freistaats einforderte, ehe es zu einer Potenzialanalyse kommen kann.

Kreistag Schweinfurt zieht nach 

Intern hatten die beiden Landkreise dann vereinbart, dass der Landkreis Main-Spessart in dieser Angelegenheit die Federführung übernehmen soll, da sich die Strecke ganz überwiegend auf dessen Gebiet befindet. Seit 2016 wurde das Projekt aber erst einmal zur Seite gelegt. Im Nachbarlandkreis wurde nun im Mai 2021 aufgrund eines Antrags der dortigen SPD-Kreistagsfraktion das Thema wieder angeschoben und ein erneuter Beschluss des Kreistags gefasst. Mit diesem Beschluss erkennt der Landkreis Main-Spessart die vom Freistaat festgelegten Kriterien für eine Reaktivierung der Strecke an und fordert zugleich die BEG auf, die nötige Potenzialanalyse zu erstellen.

Ein entsprechender Beschluss des Kreistags Schweinfurt fehlte bislang. Während seiner Sitzung am Donnerstag in Grafenrheinfeld brachte er dies nun auf den Weg: Der Landkreis Schweinfurt befürwortet jetzt ebenfalls die Reaktivierung der Werntalbahn und erkennt die vier Kriterien des Freistaates Bayern für die Reaktivierung von Bahnstrecken vorbehaltlos an. Wichtigstes Kriterium dabei: Wie bei der Steigerwaldbahn oder bei der Mainschleifenbahn muss für die Strecke ein Fahrgastpotenzial von werktäglich mindestens 1000 Reisenden-Kilometern vorliegen. Der Landkreis Schweinfurt schließt sich dem Nachbarlandkreis an und fordert die BEG ebenfalls auf, die für die Reaktivierung erforderliche Potenzialanalyse für die Werntalbahn zu erstellen. 

Gemeinden sollen gehört werden

Auf Anregung der CSU-Fraktion wurde im Beschluss noch zusätzlich festgehalten, dass die BEG möglichst frühzeitig mit den Gemeinden Waigolshausen und Werneck Kontakt aufnimmt, um deren Meinung zu einer Reaktivierung abzufragen. Denn es sei eigentlich die falsche Vorgehensweise, wenn der Kreistag über die Wiederaufnahme des Personenverkehrs abstimme, ohne dass zuvor die betroffenen Gemeinden gehört wurden, betonte die CSU-Fraktionsvorsitzende Gabriele Jakob.

Der Mühlhäuser Kreisrat Udo Rumpel (Grüne) sagte, die Ortsbevölkerung habe sich mit der Bahn arrangiert. Allerdings sei man überrascht, dass bei den bisherigen Reaktivierungsplänen kein eigener Haltepunkt für Mühlhausen vorgesehen sei. Man solle doch ergebnisoffen prüfen, ob dies nicht vielleicht doch möglich sei.

Ein Zugpaar pro Stunde

Der Mobilitätsbeauftragte am Landratsamt, Michael Graber, erklärte, man habe im Vorfeld Kontakt mit der Marktgemeinde Werneck aufgenommen. Im Gemeindeteil Mühlhausen gebe es tatsächlich Bedenken wegen einer möglichen Zunahme des Bahnverkehrs. Denn wenn es zur Wiederbelebung der Strecke komme, dann sei in der Zeit zwischen 5 und 23 Uhr für den Personenverkehr ein Zugpaar pro Stunde geplant. Dagegen könne man seitens der Gemeinde allerdings kaum etwas unternehmen, betonte Graber, da es sich bei der Werntalbahn um eine gewidmete und voll im Betrieb befindliche Bahnstrecke handle. In der Tat sei momentan kein Haltepunkt für Mühlhausen vorgesehen, sagte Graber, da die Ortschaft in das neue Buskonzept des Landkreises eingearbeitet sei und es sonst zu einem Parallelverkehr komme. 

Ob das BEG-Gutachten für die Werntalbahn besser ausfallen wird als bei der Steigerwaldbahn, darüber lässt sich aktuell nur mutmaßen. Laut dem Pendleratlas der Agentur für Arbeit fuhren im Juni 2020 täglich rund 1300 Beschäftigte vom Landkreis Main-Spessart in die Stadt und den Landkreis Schweinfurt. Umgekehrt waren es etwa 550 Pendler, die von dort nach Main-Spessart kamen. 

Interesse der Erfurter Bahn

Sollte im Gutachten der BEG der 1000er-Wert für die Strecke erreicht werden, muss als nächste Voraussetzung die Infrastruktur der Bahnlinie ohne Zuschuss des Freistaats in einen Zustand versetzt werden, der einen attraktiven Zugverkehr ermöglicht. Nachdem die eigentliche Trasse sich in einem guten Zustand befindet, wäre noch die Wiedererrichtung der Bahnsteige an den Haltestellen erforderlich, was mutmaßlich die Deutsche Bahn zu zahlen hätte. Ferner erwartet der Freistaat von den Anrainergemeinden, dass an den Haltestationen Parkplätze und Verknüpfungspunkte für Zug/Bus hergestellt werden. Für den Landkreis Schweinfurt ist dies allerdings nicht relevant, da der Bahnhof Waigolshausen als einziger Haltepunkt an der Strecke auf dem Gebiet des Kreises schon entsprechend ausgebaut ist.

Ein weiteres Kriterium ist, dass ein Unternehmen bereit sein muss, die Strecke und die Stationen dauerhaft zu betreiben. "Das ist das geringste Problem", meint aber der SPD-Kreisrat Harald Schneider aus Main-Spessart. Ihm zufolge würde sich die Erfurter Bahn sofort bewerben. Denn das Unternehmen betreibe bereits die Zuglinie von Schweinfurt über Bad Kissingen nach Gemünden. Derzeit fahre der Zug leer über das Werntal zurück nach Schweinfurt, erklärt der ehemalige Landtagsabgeordnete. Könnte der Zug künftig auch auf der Werntalstrecke an neuen Haltepunkten Fahrgäste zusteigen lassen, wäre dies auch für die Erfurter Bahn "ein Lückenschluss".

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Waigolshausen
Schweinfurt
Arnstein
Thüngen
Eußenheim
Gössenheim
Mühlhausen
Klaus Vogt
Bahnhöfe
Bündnis 90/ Die Grünen
Deutsche Bahn AG
Eisenbahnunternehmen
Gabriele Jakob
Güterverkehr
Harald Schneider
Kreisräte
Kreistage
Pendler
Personenverkehr
Personenzüge
Schienenstrecken
Schweinfurt Umwelt
Udo Rumpel
Züge
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • MarKa
    Wunderschönes Alibiengagement möglich: Da diese Strecke voll in Betrieb steht, kann es hier keine Begehrlichkeiten an Grundstücken o. ä. wie bei der Steigerwaldbahn geben. Da kann man natürlich wunderbar fordern und dafür sein, dass neben den Güterzügen hier auch noch Schienenpersonnahverkehr angeboten werden möge.
    Und gleichzeitig kann man behaupten, man habe sich ja sehr wohl grundsätzlich für Schienenverkehr eingesetzt - halt dort wo es "unproblematisch" und im Grunde "diskussionsarm" und ohne besonderen Einsatz zu bekommen ist.
    Die wohlwollende Grundhaltung hier dient nur dazu, um im gleichen Atemzug mit besserem Gewissen und Rechtfertigungsmöglichkeiten parallel das kurzsichtige, destruktiv zerstörerische Werk an der Steigerwaldbahn vorantreiben zu können. Dort zeigt sich das wahre Gesicht. Dort kommt es auf Zukunftsfähigkeit durch einen Einsatz für den Erhalt an. Dort beweist sich das Handeln für die nachfolgenden Gernerationen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • all
    Bitte nicht so viele Großbuchstaben verwenden!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • all
    #BAHNHALT + LÜCKENSCHLUSS der Erfurter Industriebahn auf bestehender Strecke ermöglichen

    Die WERNTALBAHN ist eine bisher nur für den Güterverkehr genutzte Nebenstrecke und die Erfurter Industriebahn welche die Strecke SW-Bad Kissingen-Gemünden betreibt befördert ihre l e e r e n Waggons bereits über die Werntalstrecke !

    ES wäre bei gutem Willen ökonomisch+ökologisch also sofort möglich im Einvernehmen mit den Anrainergemeinden im LKR Main-Spessart wie in Schonungen - die Personenhaltestellen durch die DEUTSCHE BAHN wieder in Betrieb zu nehmen

    Nochmals die l e e r e n Züge der Erfurter Bahn fahren sowieso schon diese Strecke !

    Es ist zu hoffen das der für das Leben, Arbeiten, Wohnen auf dem Land notwendige INDIVIDUALVERKEHR durch die Reaktivierung vorhandener ÖPNV-Bahnhalte gestärkt werden kann - insbesondere für Personenkreise ohne Führerschein+Privat-KfZ wie Schüler, Studenten, Senioren oder Menschen mit Behinderung

    Ohne Lückenschluß ü. Main nach KT ist STEIGERWALDBAHN sinnlos
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • steffen.cyran@freenet.de
    Anstatt ständig in Großbuchstaben zu schreiben (das wird im Internet mit Herumschreien gleichgesetzt), sollten Sie mal nachschlagen, was der Begriff "Individualverkehr" bedeutet, nämlich geau das Gegenteil von "Öffentliche Verkehrsmittel".
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • all
    Bitte nicht so viele Großbuchstaben verwenden!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • flyarcus@gmx.de
    Immer wieder der selbe Käse…. Wenn die Leute die Öffis benutzen würden, wären die Busse auch voll, aber die fahren teils leer, oder mit ein paar wenigen Leuten durch die Gegend. Ein Bus hält in jedem Kaff mindestens einmal, aber ein Zug wenn er überhaupt durch ein Nest kommt nur einmal. Also muss man erstmal zu den Bahnhöfen hinkommen und die sind auch nicht immer zu Fuß zu erreichen. Da kann man gleich mit dem Auto fahren und muss sich nicht mit fremden Leuten einpferchen lassen…..Fazit: solange keine Busse genutzt werden, braucht es auch keine Bahn….Ende der Durchsage
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • geowiss
    Sie scheinen gar nicht zu wissen wie ÖPNV heutzutage funktioniert.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • emilundemma
    Wenn keiner im Ministerium sitzt, der alles daran setzt das ganze auszubremsen, dann kann das eine gute Sache werden. Drücken wir die Daumen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • woody
    Nach dem bedauerlichen AUS für die Steigerwaldbahn klappt es nun hoffentlich mit der Werntalbahn. Und dann bitte schnell umsetzen und nicht wieder in Jahren planen sondern in Monaten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Reinshagen153@t-online.de
    Wichtig - auch für die Potenzialanalyse!

    1. Am Bf. Eußenheim sollte ein Bus ins nur 5 km entfernte Karlstadt angetaktet werden: Bus steht unweit Bahnsteig und wartet abfahrbereit auf Zug

    2. Ringbahn: SW-KG-HAB-GEM-KAR (Bus v. Eußenheim)-Arnstein-SW
    Im Zentrum des dann um Main-Rhön erweiterten Verkehrsverbund Mainfranken entstünde eine Ringbahn, vergleichbar mit einem S-Bahnring, von der die Ortschaften innen & außen mit angetakteten Bussen erschlossen werden könnten

    3. Die Haltestelle Mühlhausen wg. eines derzeitigen Busanschlusses nicht zu reaktivieren, wäre kurzsichtige Erbsenzählerei

    4. Neue Haltestelle für Zeuzleben

    5. Die Ringbahn sollte nicht an SW-Hbf wenden, sondern wie bereits die Erfurter Bahn erst an SW-Stadt. Dann wäre auch über SW-Mitte die City angeschlossen, mit großem Reisenden-Potenzial (Arbeitsplätze etc.)

    Eine Potenzialanalyse sollte nach vorne denken und nicht zurück nach 1976.
    Unter Berücksichtigung von Pkt. 1-5 wäre der BEG-Wert weit über 1000!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • steffen.cyran@freenet.de
    Wer die Reaktivierung dieser Strecke für den Personenverkehr fordert, kennt nicht die Verhältnisse in der Region und hat überhaupt nichts begriffen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • woody
    Können Sie das bitte den Personen mit etwas weniger Insider-Kenntissen erläutern?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • steffen.cyran@freenet.de
    Ungern, weil seit Jahren dieselbe hirnrissige Idee immer wieder aufgekocht wird.

    Die Parallelstrecke Gemünden - Würzburg ist die meistbefahrene (!) Strecke Deutschlands.

    Deshalb wird soviel Güterverkehr wie möglich auf die Werntalstrecke verlagert. Diese eingleisige (!) Strecke ist KOMPLETT ausgelastet.

    Daß da noch Personenzüge, in beide Richtungen und mit zahlreichen Halten, fahren sollen ist völlig undenkbar.

    Außerdem müßte man Bahnhöfe bzw. Unterstände bauen, Bahnsteige auf aktuelles Niveau anheben, Zufahrtsstraßen, behindertengerechte Zugänge, Unter-/Überführungen, Park+Ride-Parkplätze und vieles mehr.

    Das geht in die zig-, wenn nicht hunderte Millionen....

    Wie billig wäre es da, ein paar Busse zu kaufen, die könnten die bestehenden Straßen ohne Zusatzkosten nutzen und würdenin der Ortmitte halten.

    Und wenn dann der ÖPNV von den Menschen angenommen wird und die Busse zwei Mal in der Stunde (nicht zwei Mal am Tag) fahren, DANN und erst DANN kann man über Bahnstrecken reden.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kretzers
    Ich wohne 100 m entfernt (also Ohren- und Augensichtweite) von der Strecke und die ist untertags bei allem guten Willen und zusammengedrückten Augen nicht ausgelastet. Teilweise alle 2 Stunden nur 1 (in Worten "ein") Güterzug. Ich weiß nicht an welcher Werntalbahn Sie (@nogel) wohnen, des Werntal in Unterfranken ist es bestimmt nicht!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • steffen.cyran@freenet.de
    Es ist eine eingleisige Strecke mit wenig Begegnungsstellen. Sie können es ja mit Ihrer Modelleisenbahn ausprobieren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Reinshagen153@t-online.de
    @nogel: sah mir die Strecke mal im BayernAtlas im aktuellen Luftbild an

    Begegnungsstrecken zweigleisig elektrifiziert:
    bei Bf Arnstein 900 m
    bei Bf Wernfeld 800 m

    Strecke WÜ-Gemünden bis Wernfeld zweigleisig, ab da das sehr kurze Stück bis Gemünden dreigleisig. Die Werntalbahn kann ab da quasi weiter bis Gemünden auf eig. Gleis fahren.

    Das Luftbild zeigt bei heranzoomen eine erstklassige, moderne Bahn-Infrastruktur. Und man sieht auf der ganzen Strecke keinen einzigen (Güter)Zug! Was für eine schlechte Ausnutzung der guten Struktur!

    Es ist hier wie zur Steigerwaldbahn z. T. eine Diskussion auf Provinzniveau. Viele waren wohl noch nie im ÖPNV in einer Großstadt unterwegs: durch den zweigleisigen Münchner S-Bahntunnel fahren ALLE S-Bahnen des Großraums München hindurch, nahezu im Minutentakt. Hundertausende Reisende steigen an einem Tag ein & aus; es gibt Verspätungen, Störungen, etc.

    An der 50 km langen Steigerwaldbahn war einst:
    >Personenverkehr
    >Güterverkehr
    >US-Militärverkehr
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • steffen.cyran@freenet.de
    Es ist nicht nötig, daß Sie mitteilen, was Sie auf Luftbildern im Internet sehen. Ich wohne hier seit 50 Jahren und kenne die Situation genauesten, samt der ganzen Diskussion seit 20 Jahren mit allen Für und Wider.

    Was ich oben genannt habe, sind Fakten, an denen führt kein Weg vorbei, auch wenn die realitätsfremden Befürworter Luftschlösser planen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • flyarcus@gmx.de
    @Andy…. Genau solche Leute wie sie haben in so einer Geschichte nichts zu melden. Sie kennen sich mit den Gegebenheiten überhaupt nicht aus, suchen über das Internet die Gleise ab, wie weltfremd ist denn das? Man muss auch mal an die Leute denken, denen dann dieses lärmende Monster zweimal die Stunde gefühlt durchs Wohnzimmer fahren soll. Die Bahn ist purer Lärm uns muss mit allen Mitteln verhindert werden.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • biene269@yahoo.de
    Hoffentlich geht es nichts so aus wie bei der Steigerwaldbahn- wie sollen Menschen auf den ÖPNV umsteigen, wenn es gar keine Option gibt?
    Die Umsetzung darf bitte keine Jahrzehnte dauern, wir brauchen zeitnah eine Alternative zum Individualverkehr - setzt das Geld für die Schiene ein statt für die B26 n
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • flyarcus@gmx.de
    @biene…es gibt die Busse, die keiner nutzt….also braucht’s auch keine Bahn
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten