Der Mai ist der Monat des Radfahrens – zumindest in Schweinfurt und insbesondere am Samstag und Sonntag, 11. und 12. Mai. An diesem Wochenende finden an der Stadtmauer die Bike Days statt. Auch fällt am Samstagabend, 11. Mai, um 19.30 Uhr der Startschuss für das nunmehr fünfte Schweinfurter Stadtradeln.
Jeder, der in Schweinfurt wohnt, arbeitet, einem Verein angehört oder eine Schule besucht, kann beim Stadtradeln mitmachen und sich unter www.stadtradeln.de/schweinfurt anmelden. Mit der Stadtradeln-App wird jede Strecke per GPS erfasst und die Kilometer dem jeweiligen Team sowie der teilnehmenden Kommune gut geschrieben. Die Ergebnisübersicht zeigt, wo das Team und wo Schweinfurt im Vergleich mit anderen Kommunen steht. Zudem ermöglicht die App Absprachen unter den Teams, etwa bei der Planung gemeinsamer Unternehmungen.
Jeder Kilometer zählt
Ziel des Stadtradelns ist es, privat und beruflich möglichst viele Kilometer mit dem Rad zurückzulegen. Teamlos radeln geht allerdings nicht, den Klimaschutz und Radförderung seien Teamarbeit, besagen die Statuten. Allerdings muss ein Team lediglich zwei Mitglieder haben. Alternativ gibt es das Offene Team. Zugelassen sind alle Fahrräder, die im Sinne der Straßenverkehrsordnung als solche gelten, also auch Pedelecs bis zu 250 Watt.
Radelnde ohne Internetzugang können der lokalen Koordination im Rathaus wöchentlich die Kilometeranzahl per Erfassungsbogen melden. Bei der Pressekonferenz im Rathaus zum Stadtradeln betonte jetzt Baureferent Ralf Brettin, dass das Radfahren ein wichtiger Baustein der städtischen Verkehrspolitik sei. Um den Kohlendioxidausstoß einzuschränken, wolle man die Menschen auf das Fahrrad bringen. Noch vor Ende April über 800 Anmeldungen zu haben, sei ein durchaus respektables Ergebnis, wobei die Anzahl der Schulen (bislang nur zwei) noch Luft nach oben lasse. Brettin geht davon aus, dass die im Vorjahr erradelten 150 000 Kilometer mindestens erreicht werden.
Für die ganze Familie
Die Stadtverwaltung will die Aktion auch nutzen, um ihre Politik für den Radler bekannter zu machen und beispielsweise das kurz vor dem Abschluss stehende Radverkehrskonzept vorzustellen. Sportreferent Jürgen Montag ergänzte in der Pressekonferenz, dass auch der Sportentwicklungsplan die Bedeutung des Radelns unterstreiche: als Sportgerät und als Gefährt, das einen be- und auch fortbewege.
Die Bike Days stellte Johannes Schönaich vom Radfahrverein 89 vor. Mit Testfahrten und Trekking–Touren sowie Ausfahrten (Helm ist mitzubringen) für Mountainbiker (mit und ohne E-Motor) und Rennradfahrer, mit Technik Training und der Muttertagstour wenden sich die Veranstalter (Stadt Schweinfurt und RV 89) am Samstag von 13 bis 23 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr an die ganze Familie. Auch wird es an der Stadtmauer einen 65 Meter langen Rundkurs für Mountainbiker (Pumptrack, auf dem man ohne in die Pedale zu treten unterwegs ist) und unter dem Paul-Rummert-Ring einen Brügglesjam geben. Präsent werden an der Stadtmauer zudem Mechaniker–Workschops und zahlreiche Aussteller sein, darunter die Hauptsponsoren Winora, Sram und Schaeffler.
Im Mittelpunkt der Bike Days werden dieneuen E-Bikes stehen, vor allem die der Firma Winora (Sennfeld) un der Marke Ghost (wie Winora Teil der niederländischen Accell-Gruppe). Nicht dabei ist der Schweinfurter Fahrradhersteller Pexco, was in der Rolle von Winora als Hauptsponsor der Veranstaltung begründet sein dürfte.
Die Anmeldung zu den Touren an den Bike Days erfolgt ausschließlich am Info-Point an der Stadtmauer vor Programmbeginn. Die Technik-Mountainbike-Touren wird Trainer Andi Rohe leiten, die Rennrad-Touren ehemalige Radrennfahrer des RV 89