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Schweinfurt
Seenotrettung: SPD will Schweinfurt als "sicheren Hafen"
SPD-Stadträtin Kathi Petersen möchte, dass Schweinfurt sich der Seenotrettungs-Initiative von Würzburg und Aschaffenburg anschließt. Was ihre Gründe sind.
Die Schweinfurter SPD hat den Antrag gestellt, dass die Stadt der Koalition 'Seebrücke schafft sichere Häfen' beitritt.
Foto: Fabian Heinz | Die Schweinfurter SPD hat den Antrag gestellt, dass die Stadt der Koalition "Seebrücke schafft sichere Häfen" beitritt.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:57 Uhr

Das Thema Seenotrettung im Mittelmeer ist nicht erst seit der Rettungsaktion der europaweit bekannt gewordenen deutschen Sea-Watch-3-Kapitänin Carola Rackete ein heiß diskutiertes. Vor einigen Wochen hatte der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt einen Brief an den italienischen Innenminister Matteo Salvini geschrieben, in dem er ihn auffordert, die Kriminalisierung von Menschen in Seenot und ihrer Retter zu beenden. Mehrere tausend Menschen unterschrieben bereits.

Italien verwehrt Rettungsschiffen, die in Seenot geratene Flüchtlinge an Bord haben, die Einfahrt in seine sicheren Häfen. Schuchardt betont, für ihn stehe es "außer Frage, dass wir auch als Kommune kurzfristig reagieren können und müssen, um Menschen aus einer lebensbedrohlichen Lage zu retten."

Kathi Petersen fordert, dass Schweinfurt sich pro Seenotrettung positioniert

Im Namen der SPD-Stadtratsfraktion Schweinfurt stellte Kathi Petersen nun den Antrag an Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU), die Stadt möge der Koalition von mittlerweile über 70 deutschen Städten und Landkreisen „Seebrücke schafft sichere Häfen“ beitreten und die Postdamer Erklärung der „Städte sicherer Häfen“ unterstützen.  Petersen erklärt: "Wir können nicht länger zuschauen, wie Menschen an den europäischen Außengrenzen in Seenot geraten und viele im Mittelmeer den Tod finden. Um unsere Bereitschaft zu zeigen, Menschen in Not aufzunehmen, wollen wir deshalb Schweinfurt zu einem „sicheren Hafen“ erklären."

Die Wälzlagerstadt, die bereits in der Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen in den vergangenen Jahren im Ankerzentrum Erfahrungen gesammelt hat, soll sich laut Petersen gemeinsam mit Aschaffenburg, Würzburg, Erlangen, Regensburg und vielen anderen deutschen Städten dafür einsetzen, "dass die politisch Verantwortlichen in Europa endlich das Sterben im Mittelmeer und das Elend in den Flüchtlingslagern beenden."

Bereits im Mai beteiligte sich Würzburgs OB Schuchardt an einer Demonstration in der Domstadt. Unter dem Motto "Schafft sichere Häfen" marschierten damals 400 Menschen durch die Stadt. Der Oberbürgermeister hielt dabei zu Beginn der Kundgebung am Hautbahnhof eine Rede.

  • Hier finden Sie die Potsdamer Erklärung im Wortlaut.
 
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  • M. S.
    Der Begriff „Seenotrettung“ wird in diesem Zusammenhang raffiniert missbraucht um Druck auf Europa und besonders auf Deutschland auszuüben, um weiter ungezügelten Zuzug möglich zu machen! Die SPD und Grünen kapieren die Sogwirkung nicht!
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  • K. S.
    Seenotrettung kann man/frau falsch interpretieren? Wenn es die nicht gäbe, bleibt ja den vor Folter, Vergewaltigung, Tod, Hunger und wirtschaftlicher Not Flüchtende nur die Hoffnung, im Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet zu werden und in einen sicheren Hafen gebracht zu werden.
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    So gut wie Sie es meinen mögen, aber sie verstehen die Sogwirkung nicht. Die Flüchtlinge wollen alle nach Deutschland und nicht in den sicheren Hafen, wo es Ihnen auch nicht besser geht. Und wenn die Türkei nicht mit Milliardenzahlungen von der EU die Küsten bewachen würde, sähe es schon lange ganz extrem anders aus. Wir leben nunmal im Handy und Internetzeitalter, wo über die sozialen Netzwerke alles positive und negative zu diesem Thema in Sekunden auch in Afrika zu sehen ist. Deshalb kann nur Abschreckung die Lösung sein, wenn wir nicht auch unseren mit harter Arbeit verdienten Wohlstand verlieren wollen. Wir sind nicht für die ganze Welt verantwortlich. Wir haben genügend Probleme und weit über die Hälfte des Bundesaushalts geht schon für soziale Ausgaben drauf.
    Asyl ja, wenn berechtigt, aber nur wenn Alle! mitmachen. Sonst, wenn's um's NEHMEN von Subventionen geht, schreien ja auch alle Länder hier. Und NEIN ich bin kein Nazi, kein Reichsbürger, Pegidajaner, AfD od. NPD'ler.
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  • M. H.
    1. Für einen in Seenot Geratenen ist jeder Hafen sicher.

    2. Die Kosten belaufen sich - die Zahl blieb unwidersprochen - auf ca. 50 Milliarden Euro/Jahr. .....und sie steigen weiter.
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  • J. N.
    Ich bin erschüttert, was teils hier für kaltherzige Beiträge abgelassen wurden.
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  • T. R.
    Wenn die SPD so weitermacht, wird sie bald an der 5% Hürde scheitern!
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  • C. R.
    Würzburgs CDU-Oberbürgermeister hat sich dem Aufruf ja auch angeschlossen. Es gehört Mut dazu nicht in den schwellenden Anti-Ausländer/Flüchtlingschor miteinzustimmen. Hoffe Frau Petersens Sicherheit ist nach dieser Aktion nicht bedroht. Man kann anderer Meinung sein, aber diese verbalen Ausfälle auf ihren Vorstoß sind nicht angebracht
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  • E. H.
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  • H. S.
    Bitte belegen Sie Ihre Aussage ausreichend.
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    Bitte belegen Sie Ihre Aussagen ausreichend.
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  • A. A.
    Frau Petersen lassen sie Taten folgen und nehmen einen Geflüchteten bei sich zuhause auf!
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    Frau Petersen hat bereits bei der letzten Wahl versagt und der SPD ein Wahldebakel bereitet. Jetzt arbeitet sie anscheinend an der Fortsetung.
    Frau Petersen, ich fordere Sie auf, erstmal für einen sicheren BAHNHOF zu sorgen!!!
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  • A. M.
    Ja Ja Schweinfurt hat Erfahrung, man liest es ja überall was da im Ankerzentrum so passiert. Es kommt nicht auf Erfahrung an, sondern darauf was man daraus lernt.
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  • B. L.
    @henni ich kann Sie nicht verstehen. Sollen wir den alle Flüchtlinge aufnehmen. Retten ja, aber wieder schnellstens zurück.
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  • K. S.
    Wohin zurück? Menschen, die auf See gerettet werden müssen, müssen den nächsten sicheren Hafen anfahren. An der Küste Nordafrikas gibt es keine sichere Häfen. Bitte mal googeln.
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  • M. L.
    Da kann man getrost auf das Googeln verzichten! Denn das sagt einem bereits der gesunde Menschenverstand. Solange Deutsche in Tunesien, Ägypten oder... irgendwo in Nordafrika bedenkenlos (ohne Reisewarnung - ich kenne keine) Urlaub machen können, wird sich wohl auch dort mind. ein sicherer Hafen finden lassen! Unglaublich diese Aussagen!
    Und nebenbei, die gerade vor Ort in ihren nordafrikanischen Urlaubsdomizilen sich die Sonne auf den Pelz brennen lassen, deren Sprösslinge waren gestern - nein, letzten Freitag (letzter Schultag) noch bei den Friday4Future Demos ganz vorn dabei. So eine Heuchelei ist kaum noch zu ertragen.
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  • K. S.
    Bitte belegen, wessen Kinder sich in Nordafrika die Sonne auf den Pelz brennen lassen! Ich als TeilnehmerIn von Friday4Future würde sie anzeigen.
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