Mit den Forderungen von AKW-Standortgemeinden, die sich in der Vereinigung Asketa zusammengeschlossen und jüngst in Grafenrheinfeld getagt haben, setzt sich das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft (SWAB) auseinander. In der Sitzung hatten die Asketa-Kommen nicht nur finanziellen Ausgleich für den Fortbestand der dezentralen Zwischenlager, sondern auch zwei Sitze im Nationalen Begleitgremium (NBG) gefordert, das die Endlagersuche begleitet.
SWAB-Sprecherin Babs Günther argumentiert in einer Mitteilung an die Redaktion, dass die Asketa-Gemeinden nicht neutral und nicht unabhängig seien. Dies spreche gegen eine Berufung in das Begleitgremium. Ohnehin würden sich Gemeindevertreter an den öffentlichen NBG-Sitzungen beteiligen und die Situation der Standortgemeinden thematisieren.
Endlagersuche: Für Kritiker geht Sicherheit vor Tempo
Als bedenklich bezeichnet das SWAB die Aussage des Bundestagsabgeordneten Markus Hümpfer (SPD), bestimmte Gesteinsarten bei der Endlagersuche von vorneherein auszuschließen, um das Verfahren zu beschleunigen. Es dürfe zwar keine unnötigen Verzögerungen geben, doch müsse Sicherheit Vorrang vor Schnelligkeit haben, so das Bündnis. An den Kriterien wie Ergebnisoffenheit und Wissenschaftlichkeit dürfe nicht gerüttelt werden.
Positiv werten die Atomkraftkritiker die Aussage des NBG-Mitglieds Günther Beckstein im Interview mit dieser Redaktion, dass die dezentralen Zwischenlager wie in Grafenrheinfeld während der verlängerten Lagerzeit "absolut sicher" sein und Gefahren möglichst ausgeschlossene werden müssten. Für die Asketa-Gemeinden würden diese Kriterien offenbar nicht im Vordergrund stehen. Das SWAB fordert sie daher auf, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Halten sich die Atomkraft-Gegner für neutral?
Klar sind diese Gemeinden nicht unvoreingenommen, man will ja die Grwinne der Vergangenheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.
Obwohl man natürlich ganz genau wusste, dass es von Anfang an ein nie gelöstes Problem mit der Entsorgung gab.
Hierfür haben sie sehr sehr viel viel Steuergelder bekommen und ebensoviel hohe Steuereinnahmen von den Energieerzeuger erhalten. Die Gemeinden konnten ihre ganue Infrastruktur auf das Beste ausbauen. Große Schwimmbäder, Festhallen usw. haben sie sich geleistet. Ebeso konnte sie die ANsiedlung von viele andere Industriefirmen anlocken und haben dies von anderen Gemeinden (mit weniger Geld-Einnahmen) abgeworben.
Jetzt nachdem die AKW-Zeit zu Ende ist, da wollen diese AKW-Gemeinden ihre "Restschrott" an anderen Gemeinden weiter geben. Das Geld haben sie aber eingesteckt und vermutlich auch schon ausgegeben.
Es wäre ein Hohn gegenüber den Rest der Republik wenn diese Gemeinden mit bestimmt wo ihre atomare Überreste zwischengelagert werden. Die Zwischenlagerung in den AKW-Gemeinden sind sicher, diese Gemeinden hatten ja auch die AKWs als sie noch in Betrieb waren!!