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Schweinfurt
Schweinfurt erhält zusätzlichen Impfstoff: Nur für die Innenstadt
Weil das Gesundheitsamt genaue Infektionsherde lokalisieren kann, sollen dort gezielt Impfungen eingesetzt werden. Wer von dem Sonderkontingent profitieren kann und was noch wichtig ist.
Für Schweinfurter aus der 'erweiterten Innenstadt' gibt es ein Sonderkontingent an Corona-Impfstoff.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa | Für Schweinfurter aus der "erweiterten Innenstadt" gibt es ein Sonderkontingent an Corona-Impfstoff.
Nicolas Bettinger, Volontär, Mediengruppe Main-Post
Nicolas Bettinger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:31 Uhr

Die Infektionslage im Stadtgebiet bleibt weiter angespannt. Laut Robert Koch-Institut lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag, 18. Juni, bei 52,4. Damit ist der Wert im Vergleich zum Vortag zwar leicht gesunken, dennoch behält die Stadt Schweinfurt damit die höchste Inzidenz bundesweit. Wie die Stadt nun via Pressemitteilung ankündigte, wird es aus diesem Grund erneut ein Sonderkontingent an Impfdosen geben. Dieses soll nun ganz gezielt in der Innenstadt eingesetzt werden.

Laut Pressemitteilung habe sich Oberbürgermeister Sebastian Remelé aufgrund der aktuellen Situation erneut an das Gesundheitsministerium gewandt und um ein weiteres Sonderkontingent gebeten. Zudem konnten laut Remelé nun auch "Cluster ausgemacht werden, die ein lokal gezieltes Impfangebot sinnvoll erscheinen lassen". Bereits in den vergangenen Tagen wurde bekannt, dass die jüngsten Corona-Infektionen in Schweinfurt zu einem großen Teil auf größere Familienverbände aus der Innenstadt zurückzuführen sind. Nun will die Stadt genau in diesem Bereich gezielt reagieren. Allen sei bewusst, dass nur ein möglichst schneller Impffortschritt ein Ausweg aus der Pandemie sei, betont Remelé in der Pressemitteilung.

Sonderimpfaktion mit Astrazeneca startet am 26. Juni

Die Stadt Schweinfurt erhält nun eine Sonderzuweisung, die insgesamt 2000 Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca umfasst, welche in Erst- und Zweitimpfungen (jeweils 1000) aufgeteilt werden sollen. Die Stadt teilt dazu mit, dass die Impfdosenspende mit dem Auftrag verbunden sei, "die besonders gefährdeten Menschen sowie in den besonders gefährdeten Gebieten zu impfen". Zu besonders gefährdeten Menschen zählten demnach Personen über 60 Jahre, Personen, die in engen Wohnraumverhältnissen leben und einer Infektion durch Familienangehörige besonders schwer aus dem Weg gehen können sowie Personen, die in einem besonders durch die Pandemie betroffenen Stadtgebiet wohnen.

Schweinfurt erhält zusätzlichen Impfstoff: Nur für die Innenstadt

Entsprechend werde von der Stadtverwaltung in Abstimmung mit dem Betreiber des Impfzentrums, nun schnellstmöglich eine weitere Sonderimpfaktion organisiert. Dies sei deshalb möglich, da das Gesundheitsamt die aktuellen Infektionen im Stadtgebiet bestimmten Ausbruchsherden zuordnen könne. So sollen zunächst am Samstag, 26. Juni, zwischen 11 und 19 Uhr alle impfwilligen Bewohner der erweiterten Innenstadt über 60 Jahre auf dem Schulhof der Friedenschule in der Ludwigstraße eine Impfung erhalten können. Der Umgriff der "erweiterten Innenstadt" ergebe sich aus der Stadtkarte (siehe Grafik), so die Mitteilung.

Sonderimpfangebot richtet sich ausschließlich an Personen über 60

Personen, die nicht innerhalb dieses Bereichs wohnen, könnten an dem Tag kein Impfangebot aus der Sonderaktion erhalten, so die Stadt. Jedoch werde ab Sonntag, 27. Juni, zwischen 8.30 und 16 Uhr, dann allen Bewohnern der Stadt Schweinfurt über 60 Jahre angeboten, sich über das "Impf & Drive" auf dem Volksfestplatz mit dem Impfstoff von Astrazeneca impfen zu lassen. Eine vorherige Registrierung über das Portal Impfzentren Bayern sei hierfür nicht erforderlich, verkürze jedoch Wartezeiten. Die Registrierung ist über www.impfzentren.bayern oder die Hotline des Impfzentrums (Tel.: 0800 – 877 28 34) möglich. Wichtig: Das Impfangebot richtet sich zunächst ausschließlich an Personen über 60 Jahre.

 
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  • smutje
    SW ist bei weitem nicht die flächenmäßig kleinste Stadt. Auch bei der Einwohnerzahl je km² gibts viel dichter bewohnte Städte.
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  • zeitzeuge
    Zitat Mainpost: „zusätzlichen Impfstoff: Nur für die Innenstadt“

    Endlich 👏 impft bitte die „Großfamilien“ in der Innenstadt damit Schweinfurt wieder

    aufatmen kann.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Hierzu sollte man bei allem Leid, das Corona bringt, auch wieder etwas positives zu Schweinfurt anmerken. In der flächenkleinsten kreisfreien Stadt in Deutschland leben 120 Nationen - hier wohl kaum am Hochfled, Kiliansberg etc., aber konzentriert in Vierteln wie der westlichen Innenstadt. Das "Schweinfurter Kreuzberg" hat für den, der nicht blind durch die Welt (werden leider immer mehr) ein spezielles Flair - ich lauf da gerne durch. Es ist das einzige echte Großstadtviertel Unterfrankens - dagegen empfinde ich unsere Nachbar- und Beamtenstadt langweilig.
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  • ra.kellermann@gmx.de
    "Schweinfurter Kreuzberg"...verklären Sie das ganze nicht etwas?
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