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Hesselbach
Ruhe, Idylle und tolle Menschen: Warum diese 6 Menschen gerne in Üchtelhausen wohnen
Katrin Niklaus lebt gerne in der Gemeinde Üchtelhausen und schätzt das Leben auf dem Land.
Foto: Katrin Niklaus | Katrin Niklaus lebt gerne in der Gemeinde Üchtelhausen und schätzt das Leben auf dem Land.
Daniela Epp
 |  aktualisiert: 15.05.2024 02:48 Uhr

Das Leben auf dem Land hat manchmal einen schlechten Ruf: ÖPNV nicht gut ausgebaut, kein Handyempfang, nichts los für die Jugend. Doch viele Menschen wissen das Leben auf dem Land und in einer Dorfgemeinschaft auch sehr schätzen. Die Redaktion hat sechs Menschen aus Üchtelhausen und seinen Ortsteilen befragt, warum sie hierhergezogen sind und was ihnen besonders gut gefällt.

Fanny Breetzmann aus Weipolthausen.
Foto: Daniela Epp | Fanny Breetzmann aus Weipolthausen.

Fanny Breetzmann (40), Weipoltshausen

"Ich habe mit meinem Mann für einige Zeit in Asien gelebt und hier in Deutschland schon überlegt, ob wir in eine Stadt ziehen oder aufs Land. Ein starkes Argument fürs Ländliche waren natürlich die Grundstücks- und Hauspreise, die man so in der Stadt nicht bekommt. Was mir an Weipoltshausen wirklich sehr gut gefällt, ist die Nachbarschaftshilfe."

Als neu Zugezogene wurden wir hier im Ort freundlich empfangen und auch bei Ideen und Projekten, die ich noch verwirklichen möchte, habe ich von der Gemeinde viel Unterstützung und Hilfe bekommen. Fantastisch ist auf jeden Fall auch die Ruhe auf dem Land, verglichen mit einer Großstadt. Allerdings fehlt es mir, abends mal weggehen zu können ohne Auto, es gibt hier ja kein Nachtleben. Das weiß man aber, wenn man aufs Land zieht und entscheidet sich bewusst dafür. So wie wir das auch gemacht haben."

Katrin Niklaus aus Hoppachshof.
Foto: Katrin Niklaus | Katrin Niklaus aus Hoppachshof.

Katrin Niklaus (37), Hoppachshof

"Ich komme vom Land und obwohl mein Mann und ich für kurze Zeit in Schweinfurt gelebt haben, stand für uns immer fest, dass wir irgendwann wieder aufs Land ziehen. Wir wollten Platz für uns haben und da mein Mann Handwerker ist, haben wir uns entschlossen, das Haus seines Großvaters zu übernehmen und umzubauen. Ich fühle mich sehr wohl hier aufgrund der Gemeinschaft und des Zusammenhaltes untereinander. Der Kindergarten ist in der Nähe und ich finde es schön, dass er eher ländlich und klein ist. Ich bin so aufgewachsen und mein Kind soll das auch. Als Nachteil sehe ich die fehlende Infrastruktur, ein kleiner Laden in der Nähe wäre schön. Bessere Fahrradwege wären ebenfalls gut. Anschluss im Dorf findet man auch als Zugezogene, wichtig ist nur, dass man sich in Vereinen und der Dorfgemeinschaft engagiert. Ich lebe gern auf dem Land und möchte auch nicht mehr weg."

Christine Stühler aus Hesselbach.
Foto: Laura Schumacher | Christine Stühler aus Hesselbach.

Christine Stühler (40), Hesselbach

"Ich lebe sehr gerne in der Gemeinde Üchtelhausen, da man hier sehr naturverbunden ist. Ich schätze in Hesselbach sehr die vielen Festlichkeiten, bei denen Alt und Jung zusammen das Leben feiern! Was mir fehlt, ist ein kleiner Dorfladen."

Yannik Lindl aus Hesselbach.
Foto: Linda Lindl | Yannik Lindl aus Hesselbach.

Yannik Lindl (31), Hesselbach

"Ich stamme aus Heidenfeld und schätze das Familiäre, was ich jetzt im Hesselbacher Dorfleben habe. Ich bin als Zugezogener offen auf die Bewohner hier zugegangen und konnte mich sehr gut integrieren. Das Vereinsleben ist ganz anders als in der Stadt, hier helfen sich alle untereinander. Auch der finanzielle Aspekt spielt eine große Rolle, auf dem Land gibt es noch bezahlbaren Wohnraum."

"Hesselbach liegt zentral, man kommt schnell überall hin. Ein großer Vorteil ist auch die Natur in der Gemeinde Üchtelhausen. Für die Kinder wunderbar. Negativ ist der Zeitaufwand, den man hat, wenn man mal in spezielle Geschäfte, wie den Baumarkt muss. Trotzdem ist die Großstadt nichts für mich, ich lebe sehr gerne auf dem Land hier in Hesselbach."

Nadine Niklaus aus Hoppachshof.
Foto: Daniela Epp | Nadine Niklaus aus Hoppachshof.

Nadine Niklaus (44), Hoppachshof

"Ich bin in Hoppachshof aufgewachsen und möchte hier auch bleiben. Ich liebe die Ruhe, die Gemeinschaft und die Feste, die zusammen gefeiert werden. Auch die spontanen Umtrunke in der Nachbarschaft. Die Kinder leben hier ungefährlicher, sie können einfach raus und es ist immer jemand im Dorf, der helfen kann, wenn mal was passiert ist. Was mir fehlt, ist ein kleiner Tante-Emma-Laden, wo man spontan hin kann und ein besserer Radweg nach Hesselbach. Ich kann mir derzeit aber nicht vorstellen, woanders zu leben als hier. Die Natur ringsum ist wunderbar, ich kenne die Menschen, die hier wohnen und bekomme immer Hilfe, wenn ich sie brauche. Das Anonyme der Stadt möchte ich nicht."

Michael Bayer aus Ebertshausen.
Foto: Daniela Epp | Michael Bayer aus Ebertshausen.

Michael Bayer (51), Ebertshausen

"Meine Frau und ich haben damals zur Hochzeit ein Grundstück geschenkt bekommen. Wir haben uns für Ebertshausen entschieden, weil es hier bezahlbar war. Außerdem hat uns gefallen, dass der Kindergarten gleich nebenan ist und ein Naherholungsgebiet in der Nähe. Uns fehlt hier nichts, wir arbeiten beide in der Stadt und gehen da auch einkaufen. Falls doch mal die Sahne ausgeht, helfen die Nachbarn. Das sind seit Jahren dieselben, da kennt man sich und wenn wir mal Hilfe brauchen, wissen wir, wen wir fragen können. Wir freuen uns auch jeden Abend darauf, den Lärm und Stress der Stadt hinter uns lassen zu können. Meine Frau und ich leben sehr gerne hier und wir würden jederzeit wieder aufs Land ziehen."

 
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