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Schweinfurt
Räumungsverkauf: s.Oliver-Filiale in der Stadtgalerie Schweinfurt schließt
Anfang März schließt s.Oliver seine Filiale in der Stadtgalerie Schweinfurt. Was sind die Gründe? Und was geschieht nun mit der frei werdenden Fläche?
Anfang März wird das Rottendorfer Bekleidungsunternehmen s.Oliver seine Filiale in der Stadtgalerie Schweinfurt schließen.
Foto: Désirée Schneider | Anfang März wird das Rottendorfer Bekleidungsunternehmen s.Oliver seine Filiale in der Stadtgalerie Schweinfurt schließen.
Désirée Schneider
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:09 Uhr

Knallrote Schilder in den Schaufenstern der s.Oliver-Filiale in der Stadtgalerie Schweinfurt verkünden es bereits seit einigen Tagen: "Räumungsverkauf". Die seit April 2019 im Erdgeschoss der Stadtgalerie eingemietete Filiale des Rottendorfer Bekleidungsunternehmens wird Anfang März schließen, wie das Unternehmen auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigte. Der letzte Verkaufstag wird voraussichtlich Samstag, 2. März, sein.

Grund für die Schließung seien laut Unternehmenssprecherin Verena Müller-Väth markenstrategische Entscheidungen. "Um den Marktanforderungen gerecht zu werden und langfristig erfolgreich zu sein, überprüft das Unternehmen regelmäßig sein Store-Portfolio und muss, wo bestehende Flächen nicht mit den künftigen Anforderungen unserer Marken übereinstimmen, entsprechende Maßnahmen setzen. In diesem Zusammenhang wird der s.Oliver Store in Schweinfurt geschlossen", so Müller-Väth.

Damit ist Schweinfurt nicht der einzige Standort, den das Unternehmen in jüngster Vergangenheit aufgegeben hat. Bereits im vergangenen Jahr häuften sich die Meldungen über Filialschließungen des Rottendorfer Konzerns. In der Region war unter anderem die Filiale in Lohr betroffen.

Frage nach weiteren Schließungen in der Region bleibt unbeantwortet

Fragen nach der Zahl der betroffenen Mitarbeitenden in Schweinfurt und danach, ob in der Region weitere Schließungen drohen, lässt das Unternehmen unbeantwortet. "Bitte seien Sie versichert, dass es immer wichtige Gründe für eine Schließung gibt und wir stets die Möglichkeiten zu einer Wiedereröffnung sowie die Übernahme beziehungsweise Versetzung unserer Mitarbeitenden an andere Standorte prüfen", so Unternehmenssprecherin Müller-Väth.

Für die Stadtgalerie Schweinfurt bedeutet die Schließung der s.Oliver-Filiale einen weiteren Leerstand. "Wir bedauern die aktuelle Entscheidung des Mieters, bleiben aber in direktem Austausch", sagt Center-Managerin Songül Aksu. Denn die Entscheidung, Schweinfurt zu verlassen, müsse keine endgültige sein, meint sie: "Wir stehen im Austausch mit dem Mieter und man hat nicht ausgeschlossen, den Standort zukünftig noch einmal zu prüfen beziehungsweise zu belegen, wenn die Neukonzeptionierung abgeschlossen ist."

Was mit der frei werdenden Fläche im Erdgeschoss der Stadtgalerie nun geschehen soll, sei jedoch noch unklar. "Aktuell gibt es keinen konkreten Nachmieter für diese Fläche", sagt Aksu. Man befände sich aber in der Ausarbeitung eines Konzeptes mit ergänzenden Nutzungen für die Stadtgalerie und werde die frei werdende Fläche entsprechend berücksichtigen.

 
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Kommentare
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  • Ulrike Schneider
    Der Hauptgrund für die Misere… das ECE hätte nie gebaut werden dürfen, der Einzelhandelsverband hat damals deutlich gewarnt. 23.000 qm zu viel Verkaufsfläche… die Auswirkungen des Prestigeobjekts sieht man nun in der Innenstadt und im ECE selbst!
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  • Ute Fischbull
    Leider steht diesem User die Kommentarfunktion auf mainpost.de nicht zur Verfügung. Deshalb werden wir diesen Kommentar nicht veröffentlichen.
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  • Doris Hauptmann
    Die betroffenen Mieter schreiben den Mietausfall bei Schließung der Läden von der Steuer ab. Da ist mehr verdient als von einem Mietnachlass. Es lohnt sich für diese Konzerne auf jeden Fall und wieder wurden Steuergelder/Zuschüsse verprasst. Man hätte von anderen betroffenen Städten lernen können.
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  • Hiltrud Erhard
    "Die betroffenen Mieter schreiben den Mietausfall bei Schließung der Läden von der Steuer ab."
    Wie bitte? Was ist das für ein betriebswirtschahftlicher und vor allem steuerlicher Unsinn!
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  • Stefan Krug
    meine Freundin ging früher gerne da hin zum einkaufen
    auch alleine
    mittlerweile aber nur noch mit mir
    wenn überhaupt.
    es halten sich einfach zu viele
    zwielichtige Gestalten im Umfeld und auch drinnen auf.
    Sicherheitsdienste und Polizei sieht man auch keine
    die kommen nur wenn es mal wieder geraucht hat...
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  • Peter Koch
    So ein Unsinn!
    Da geht niemand mehr hin weil alle, auch s.Oliver immer mehr auf Online-Shopping setzen.
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  • Frank Widmaier
    quatsch.... ich habe in der Stadtgalerie noch nie Kleidung gekauft.

    der C&A hat mich auch als Käufer verloren, als sie reinzogen.

    ich kaufe nur noch Haus der Mode, Intersport Geyer.

    das einzige, was ich bisher online bestellt habe sind Walbusch-Hemden.

    der Onlinehandel ist nicht 'der' Grund für die Probleme.
    im Ece ist schon das 'günstige' Mittagessen ne Herausforderung, die eigtl. nicht mehr glückt. Da ich aber nur noch 2 Tage vor Ort arbeite, halbwegs ok..... evtl auch mal die Besuchsfluktuation bedenken... es sind viele kleine Steine, die datz beitragen, dass Innenstadt und ECE einfach uninteressant sind
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  • Matthias Hahn
    Wie lange befindet sich die Stadtgalerie schon in der Ausarbeitung eines Konzepts?
    Richtig, immer die gleichen Sprüche, aber passieren tut nichts.
    Bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis dieser Bunker auch schließt.
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  • Frank Widmaier
    Frage weiter: wie oft wechselte die Centerleitung? nix gg die Verantwortlichen.... aber da versuchen sich doch einige dran... sprich: neu immer von vorn
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  • Frank Geißler
    Eine Weisheit der Dakota-Indiana lautet:
    Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!
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