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Schweinfurt
Parkchaos am Leopoldina: Planung für neues Parkhaus geht voran
Parken rund um das Leopoldina-Krankenhaus ist für Mitarbeiter, Patienten, Besucher und Anwohner schwierig. Was sind die Pläne für das neue Parkhaus an der Mainberger Straße?
Für das neue Parkhaus an der Mainberger Straße wurde das dortige Autohaus abgerissen, jetzt ist auch der Generalunternehmer gefunden, der den Bau plant. Fertig sein soll es 2021.
Foto: Oliver Schikora | Für das neue Parkhaus an der Mainberger Straße wurde das dortige Autohaus abgerissen, jetzt ist auch der Generalunternehmer gefunden, der den Bau plant. Fertig sein soll es 2021.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:17 Uhr

Die Probleme mit dem Parken rund um das Leopoldina-Krankenhaus für Anwohner, Mitarbeiter, Patienten und Besucher gibt es seit vielen Jahren, eine Lösung hat die Stadtverwaltung aber erst im vergangenen Jahr entwickelt: unter anderem ein neues Parkhaus an der Mainberger Straße mit 358 Stellplätzen, danach Abriss und Neubau des maroden Parkhauses am Krankenhaus selbst.

Außerdem soll nach dem Willen der Stadträte das Krankenhaus ein Mobilitätskonzept entwickeln, um mehr Mitarbeiter zu überzeugen, nicht mit dem Auto auf die Arbeit zu kommen. Weiterhin ist geplant, eine Parkraumbewirtschaftung auf den Straßen rund um das Krankenhaus einzuführen und für Anwohner kostenpflichtige Anwohnerparkausweise auszugeben.

Im September vergangenen Jahres wurde der Neubau des Parkhauses an der Mainberger Straße auf den Weg gebracht, im Bauausschuss war er nun wieder Thema aufgrund einer Bauvoranfrage, bei der die Verwaltung verschiedene baurechtlich relevante Fragen prüfen ließ.

Parkhaus ist genehmigungsfähig

Das Acht-Millionen-Euro-Projekt reizt zwar mit seiner Größe die Grundstücksgrenzen aus, ist aber dennoch genehmigungsfähig. Auch die geplante Zufahrt lässt sich realisieren, sprich stadtauswärts wird rechts auf das Parkhaus-Gelände abgebogen, stadteinwärts gibt es nach der Ampel eine Linksabbiegerspur. Das immissionsschutzrechtlich notwendige Gutachten zeigt ebenfalls auf, dass das Parkhaus an dieser Stelle möglich ist – wegen der Wohnbebauung nach Süden und Osten braucht man aber Schallschutz-Module.

Das Parken rund um das Leopoldina-Krankenhaus (Bildmitte) ist schwierig. Im Moment laufen die Planungen für ein zweites Parkhaus, das an der Mainberger Straße nahe der Kreuzung am unteren Bildrand auf dem Gelände des früheren Autohauses dort gebaut wird.
Foto: Oliver Schikora | Das Parken rund um das Leopoldina-Krankenhaus (Bildmitte) ist schwierig. Im Moment laufen die Planungen für ein zweites Parkhaus, das an der Mainberger Straße nahe der Kreuzung am unteren Bildrand auf dem Gelände des ...

Gefunden ist laut Aussage von Baureferent Ralf Brettin ein Generalunternehmer, der das Parkhaus baut, das möglichst von den Stadtwerken betrieben und in das Schweinfurter Parkhaus-Suchsystem eingebunden werden soll. Gebaut wird in sogenannter Split-Level-Bauweise – das sind Halbgeschosse wie zum Beispiel im Parkhaus am Marienbach. So entstehen auf fünf Geschossen 358 Stellplätze. Das Parkhaus ist im 24-Stunden-Betrieb, damit auch die Frühschicht des Krankenhauses, die vor 6 Uhr kommt, dort parken kann.

Der Generalunternehmer wird dem Bauausschuss in den nächsten Monaten vorgestellt, er reicht dann auch den Bauantrag ein und stellt dabei drei Varianten zur Fassadengestaltung vor, informierte Brettin.

Behindertenstellplätze, Ladestationen für E-Autos und Bäume an der Straße

Die Baustadträte hatten zu dem Vorhaben einige Fragen. Christiane Michal-Zaiser (proschweinfurt) fragte wegen der Stellplätze für Behinderte nach, nachdem sie einen Hinweis des Behindertenbeirats bekommen hatte, der darauf dringt, dass ein ebenerdiger Zugang möglich sein müsse. Die Stellplätze, so Stadtbaumeister Markus Sauer, seien bewusst im Untergeschoss geplant und entsprächen der Norm. Es gehe darum, dass die Modulbauweise nur bestimmte Parkplatz-Breiten zulässt, im Untergeschoss aber liege Pflaster, man könne dort besser die entsprechenden Parkplätze realisieren.

Bäume als Allee entlang der Straße wie von Ulrike Schneider (Schweinfurter Liste/Freie Wähler) angeregt, hält Sauer aufgrund der Größe des Parkhauses für nicht möglich. Die vom Agenda-Arbeitskreis vorgeschlagene Photovoltaik-Anlage an der Fassade ist nicht geplant, im Süden ist sie wegen Spiegelung und Blendung für die angrenzende Wohnbebauung auch nicht möglich, bestätigte Sauer eine Frage von Reginhard von Hirschhausen (Grüne). Photovoltaik sowie Begrünung auf dem Dach soll es aber geben.

Die Agenda fordert 50 statt bisher vier Parkplätze für Elektroautos. Das möchte die Verwaltung zunächst nicht umsetzen, es bleibt bei vier Ladestationen. Allerdings wird das Parkhaus entsprechend vorbereitet, so dass die Zahl der Ladestellen für E-Autos schnell aufgestockt werden kann.

 
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  • X. X.
    Lieber Herr Stadtbaumeister Markus Sauer lassen Sie sich von der Besserwisserei mancher Zeitgenossen nicht verwirren.
    Ich finde die Planung super.
    Wir brauchen Parkplätze und keine Bäume für Hunde, die um die Bäume herum alles vollscheißen.
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  • T. H.
    Der Vorschlag von Frau Schneider, an der Straßenseite eine Baumreihe zu pflanzen, verdient aus städtebaulicher Sicht volle Unterstützung und sollte nochmals geprüft werden. Was die Fassade des Parkhauses betrifft schwant mir schon heute nichts Gutes. Eine Baumreihe würde den Straßenbereich in jedem Fall aufwerten. Wenn dafür in den bisherigen Planungen kein Platz ist, dann sollte die Planung entsprechend geändert werden.
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  • K. M.
    Sehr geehrte Damen, Sehr geehrte Herren,
    von der Stadt Schweinfurt. Ich schlage Ihnen vor sich einmal das Parkhaus vo der Firma ZF Friedrichshafen AG, am Stadtort Schweinfurt anzusehen. Und wenn man etwas In Deutschland herum kommt, sieht man von dieser Bauart in Jüngster Zeit jedemenge von solchen Parkhäusern. Es wurde bereits schon einmal in der Mainpost von einem Leser vorgeschlagen
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