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Schweinfurt
OB-Wahl in Schweinfurt: Marietta Eder tritt für die SPD an
Die 41-Jährige hält es für wichtig, dass Frauen in der Kommunalpolitik aktiv sind. Deswegen will sie Oberbürgermeisterin werden. 
Marietta Eder tritt bei der OB-Wahl in Schweinfurt an.
Foto: Susie Knoll | Marietta Eder tritt bei der OB-Wahl in Schweinfurt an.
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:53 Uhr

Marietta Eder, stellvertretende ver.di-Bezirksgeschäftsführerin und seit kurzem als Nachrückerin für den zurückgetretenen Thomas End im Stadtrat, tritt für die SPD bei der Oberbürgermeisterwahl an. Sie wurde einstimmig vom SPD-Vorstand nominiert.  

Eder, Stellvertretende Landesvorsitzende der SPD,  postete die Nachricht am Freitagfrüh auf facebook, seitdem bekommt sie viel Zuspruch in den sozialen Netzwerken. Und Anrufe, zum Beispiel von dieser Redaktion. In den Gerüchteküchen wurde ihr Name schon seit längerem als OB-Kandidatin  gehandelt. Am Donnerstag, 19. September, will die SPD ihren OB-Kandidaten offiziell bekannt geben. Dieser Termin steht schon länger fest. Man habe sich aber entschlossen, jetzt schon über die  Kandidatur zu informieren, so Eder. 

"Ich bin seit 20 Jahren hier kommunalpolitisch unterwegs", sagt sie. Natürlich überlege man sich einen Schritt wie eine OB-Kandidatur. Es sei aber extrem wichtig, dass Frauen in der Politik aktiv sind und Verantwortung übernehmen, ist Eder überzeugt. "Das ist ein ganz großer Anreiz, zu kandidieren." Eine Frau wie sie, mit gewerkschaftspolitischem Hintergrund, sei ideal als OB für eine Stadt wie Schweinfurt, die von Arbeit geprägt sei. 

Schweinfurt sei ein total schöner Lebensraum, sagt Eder. Das solle so bleiben, dazu wolle sie beitragen. Größe Veränderungen stehen an, die müsse man gestalten. Eder ist es wichtig, nicht nur zu reden, sondern auch zuzuhören. Seit gut zwei Jahren ist sie mit der Schweinfurter SPD bei der Aktion "SPD vor Ort" dabei und geht mit Kollegen in verschiedenen Stadtvierteln von Tür zu Tür, um mit den Leuten zu reden. 

„Marietta Eder ist eine, die es kann”, sagt die SPD- Kreisvorsitzende Julia Stürmer-Hawlitschek. Kurz zuvor hatte am vergangenen Dienstag der SPD-Kreisvorstand Marietta Eder als Oberbürgermeisterkandidatin einstimmig nominiert, so eine Pressemitteilung der SPD. 

Die 41-jährige Gewerkschaftssekretärin will laut Mitteilung anpacken, um die Zukunft der Stadt zu gestalten: „Ich freue mich sehr über die Nominierung. Schweinfurt und vor allem die Menschen können wirklich viel. Jetzt gilt es die Zukunft unserer Stadt aktiv in die Hand zu nehmen. Genau dafür trete ich an.”

Marietta Eder kam vor vielen Jahren der Liebe wegen nach Schweinfurt. Jetzt lebt sie bereits die Hälfte ihres Lebens hier. Über Ihre Beweggründe, hier als Oberbürgermeisterin wirken zu wollen, sagt sie: “Ich will erreichen, dass die Stadt weltoffen und voller Optimismus in die Zukunft geht. Dafür müssen wir jetzt die richtigen Weichen stellen und dürfen nicht länger zögern.“

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Schweinfurter Stadtrat, Ralf Hofmann, schätzt Marietta Eders politisches Gespür. „Seit ich Marietta kenne, setzt sie sich für die Menschen ein. Sie ist unsere Expertin für Sozial- und Arbeitsmarktpolitik“, so Hofmann. Besonders bemerkenswert findet er: Marietta hat auch immer Träume und Ideen, wie etwas besser sein könnte. Und sie kann die Menschen dafür begeistern. So wird es dann auch was", schließt die Pressemitteilung der SPD. 

Marietta Eder ist im Moment die dritte Kandidatin im Rennen um das OB-Amt. Amtsinhaber Sebastian Remelé peilt eine dritte Amtszeit an. Für die Grünen kandidiert Holger Laschka.

 
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    Hey Marionette, ran an die 5% SPD- Hürde.... hahahahah grinsen
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  • M. K.
    Azedinho12, Sie sollten vielleicht erstmal lernen, wie man sich benimmt! Kennen Sie denn die Frau Eder, dass Sie sich so herablassend ausdrücken müssen? Respekt und Wertschätzung anderen Menschen gegenüber ist leider nicht mehr so in Mode! Und bei Ihnen fehlt es da wohl auch ein bisschen an der Ausdrucksweise............
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  • S. F.
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  • F. R.
    Die Anforderung an eine(n) OB haben sich verändert! Ohne Verständnis für Stadtentwicklung oder gar eine Vision hierzu läuft heute nichts mehr. Grieser hat vorgemacht wie's geht.

    Der Wähler kann leicht feststellen, wer kein Gespür für Stadtentwicklung hat: jeder der mit politischen oder ideologischen Schlagworten kommt, statt mit konkreten Ideen oder Vorschlägen.

    Gut zur Meinungsbildung wäre zu wissen, wie M. Eder zu anstehenden Sachthemen steht:

    >LGS ja oder nein?
    >Bei nein: Weiterentwicklung Ledward-West in welche Richtung?
    >dto. Conn Barracks?
    >Wo ggf. Optionsfläche für eine Fußballarena?
    >Ja zu neuen Wohngebieten Pfannäcker & Mönchkutten?
    >SW kann kein einziges Industriegrundstück mehr anbieten! Was nun?
    >Vorschlag Regionalstraßenbahn Wittek-Brix: die Zeit drängt! Ein klares Ja wäre ein Signal nach Ansbach geg. Strecken-Entwidmung

    Die unterschätzte Stadt ist genauso schwer zu regieren wie eine Metropole. Das sollte jeder Kandidat wissen, sonst wird er als OB nicht glücklich.
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  • F. R.
    PS: Was ist Eders Idee zu Kulturforum & Rückertbau? Das Problem ist bei Amtsantritt vielleicht noch ungelöst. Hier muss man als OB führen und Ideen und Vorgaben einbringen, wie Grieser. Das kann man nicht anderen überlassen. Viele Köche verderben den Brei.

    Zugegeben: OB ist heute ein sehr schwerer Job, Stadtentwicklung gehört zum Anforderungsprofil - man muss dafür geboren sein. Auch die SPD kann ein gutes Beispiel vorweisen: Jochen Vogel holte die Olympiade nach München und verband das mit neuer Fußgängerzone, U- und S-Bahn & MVV. SW ist derzeit, u.a. mit dem Mammutprojekt US-Konversion, wohl kaum leichter.
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  • P. K.
    Irgendwie putzig, wie Sie in jedem zweiten Kommentar der Frau Grieser hinterhertrauern. Dann noch Ihr geliebtes „SW“ mit Großstädten zu vergleichen ist wirklich ganz große Unterhaltung, aber fernab jeglicher Realität.
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  • F. R.
    @trevor_ochmonek

    Kleinstädtisch ist der Kleingeist vieler SWer. Sie erkennen nicht das topografische und wirtschaftsgeografische Potenzial der Stadt. Kaum eine andere deutsche Stadt hat so einen großen (interkommunalen) Gestaltungsspielraum. Grieser zitierte öfters den Kleingeist der SWer: "Des iss doch viel zu groß für SW".

    Was z. B. die Regionalstraßenbahn von Wittek-Brix für die Stadtentwicklung bedeuten würde, davon hat man offensichtlich keine Ahnung. Es wäre sehr ärgerlich, wenn die sich derzeit bietenden großen Chancen nicht erkannt, sondern verschlafen und vermasselt würden.

    Provinz ist, wenn man die Chancen nicht erkennt. So gesehen haben Sie mit SW absolut Recht!
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  • U. S.
    Andy25,
    Es ist ja bemerkenswert, wie sie zu allem und jedem etwas wissen. Und vor allem... sie wissen alles besser. Ob Landkreis oder Stadt, ob Landrat oder Bürgermeister.
    Machen Sie endlich etwas! Kandidieren sie, packen Sie an, seien sie tätig. Zeit scheinen sie ja genug zu haben, da sie ja alles und jeden mit ihren klugen Kommentaren behelligen.
    Mit ihnen kann es ja nur bergauf gehen, zumindest nach ihrer Ansicht.
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  • F. R.
    @glubberer76: Mein (berufliches) Interessensgebiet ist Stadt- und Landesplanung.

    2017 sendete ich an den OB einen 16seitigen Brief (ohne Antwort), an dem ich Wochen arbeitete, mit Vorschlägen zur Stadtentwicklung und Alternativen zur LGS, von der ich begründet abriet, für die damals aber der Stadtrat noch einstimmig votierte.

    Über mehre Jahre arbeitete ich an einer Idee zur Projektentwicklung für eine Wasserfrontbebauung in SW im dreistelligen Millionenbereich. Ein Investor hatte Interesse. Bei Baureferent R. Brettin wollte ich einen Termin mit dem Investor vereinbaren. Antwort seiner Sekretärin: ich bekomme nur einen Termin, wenn der
    Investor vorher schriftlich zusichert, diese Investition umzusetzen. Kein Investor macht das, wenn er nicht vorher mit der Stadt reden darf. Die Absage kam mir vor wie ein Alptraum. Der Investor sagte später aus einem anderen Grund ab: wegen des schlechten Image SW's, als Krisenort an der ehem. Zonengrenze - Man hat überregional von SW keine Ahnung.
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  • C. R.
    Sehr schön, dass sich in den Männerreigen der Kandidaten jetzt eine Frau einreiht. Positiv auch, dass sie nicht zum Stadtratsestablishement gehört und von außen kommt. Zudem eine Kandidatin, die die Anliegen von Arbeitern und Arbeitnehmern kennt und als junger Mensch/Frau neue Ideen einbringt. Eine interessante Alternative!
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