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Gerolzhofen
Norma-Logistikzentrum in Gerolzhofen: Der Bau ist im Zeitplan und erste Mitarbeiter werden schon eingearbeitet
Die Bauarbeiten an der Alitzheimer Straße verlaufen laut dem Planer störungsfrei. Inzwischen hat Norma schon erstes Personal für die Logistik und die Verwaltung eingestellt.
Am nördlichen Stadtrand von Gerolzhofen errichtet der Discounter Norma derzeit ein Logistik-Zentrum. Das Bild zeigt die Baustelle von Norden her. Die Hochbauarbeiten an den Hallen mit ihren zahlreichen Lkw-Andockstationen sind nahezu abgeschlossen. 
Foto: Michael Mößlein | Am nördlichen Stadtrand von Gerolzhofen errichtet der Discounter Norma derzeit ein Logistik-Zentrum. Das Bild zeigt die Baustelle von Norden her.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:55 Uhr

Der Neubau des Norma-Logistikzentrums an der Alitzheimer Straße schreitet zügig voran. Der Gerolzhöfer Diplom-Ingenieur Martin Giedl plant und steuert mit seinem Architekturbüro Arc Design das Großprojekt. Im Interview mit dieser Redaktion spricht er über den aktuellen Stand der Bauarbeiten.

Frage: Wer regelmäßig an der Baustelle vorbeifährt, konnte beobachten, wie zügig die Hallen hochgezogen wurden. Läuft alles nach Plan?

Martin Giedl: Die Baustelle läuft absolut störungsfrei. Wir sind perfekt im Zeitplan beziehungsweise sogar leicht voraus. Unser Ziel, noch vor dem Winter die Gebäude alle dicht zu bekommen, haben wir jetzt erreicht. Da hat natürlich auch die gute Witterung in den vergangenen Wochen mitgespielt. 

Das heißt, dass die Bauarbeiten im Außenbereich vor dem Abschluss stehen?

Giedl: Ja, das stimmt. Der Hochbau mit der Gebäudehülle wird in der kommenden Woche abgeschlossen. Nachdem der Linksabbieger fertiggestellt wurde, sind an der Nordseite des Firmengeländes bereits die Standbereiche für die Lkw betoniert und der übrige Hof asphaltiert. Ebenfalls fertig ist die komplette Entwässerung inklusive der Regenrückhalte- und Versickerungsbecken. Demnächst werden noch die Hofbereiche im Westen und im Süden asphaltiert.

Die Arbeiten werden nun im Innern der Hallen fortgesetzt. Wie sieht es da aus?

Giedl: Hier läuft ebenfalls alles nach Plan. Die Oberflächen in den Hallen sind schon größtenteils betoniert. Das Tiefkühlhaus und der Bereich für die Kühlung stehen bereits. Die Arbeiten für die Beleuchtung und die übrige Stromversorgung sind ebenfalls weit fortgeschritten. Momentan wird die Sprinkleranlage installiert. Dann folgt bereits der Einbau der Regale, auf denen die Paletten mit der Ware zwischengelagert werden, bis es zur Kommissionierung und Auslieferung kommt. 

Das Gebäude für die Verwaltung steht ebenfalls bereits im Rohbau ...

Giedl: Auch hier laufen die Arbeiten nach Plan. Wir haben bereits mit dem Innenausbau beginnen können. Nach dem Estrich ist nun der Trockenbau an der Reihe, gefolgt von den diversen Versorgungsleitungen.

Bis jetzt wurden keine Beschwerden bekannt, dass die Baustelle eine erhebliche Zunahme des Lkw-Verkehrs in der Nördlichen Alle verursacht hätte.

Giedl: Wir haben bei der Anlieferung insbesondere der großen Beton-Fertigteile und des anderen Baumaterials stets Wert darauf gelegt, dass die Transporter die B 286-Ausfahrt bei Alitzheim benutzen. Und so soll es auch bleiben, wenn später das Logistikzentrum in Betrieb geht. Eine entsprechende Beschilderung für die auswärtigen Lkw-Fahrer wurde bereits bei der Ausfahrt des Betriebsgeländes an der Alitzheimer Straße angebracht. Auch die firmeneigenen Lkw werden die Alitzheimer Anschlussstelle benutzen.

An der Lkw-Ausfahrt des Norma-Betriebsgeländes werden die Verkehrsteilnehmer, die zur B 286 und zu den Autobahnen A 3 und A 70 fahren möchten, gezielt nach links zur Auffahrt bei Alitzheim gelenkt und nicht nach rechts über Gerolzhofen.
Foto: Michael Mößlein | An der Lkw-Ausfahrt des Norma-Betriebsgeländes werden die Verkehrsteilnehmer, die zur B 286 und zu den Autobahnen A 3 und A 70 fahren möchten, gezielt nach links zur Auffahrt bei Alitzheim gelenkt und nicht nach ...

Franz Fritzenschaft, der bisherige Niederlassungsleiter der Regionalgesellschaft aus Röttenbach, wird nach dem Umzug der Gesellschaft auch in Gerolzhofen der Chef sein. Im Interview beantwortet er die Fragen, wie weit man firmenintern bereits mit den Umzugsvorbereitungen ist.

Wann beginnen die ersten Norma-Mitarbeiter, die künftig im Logistikzentrum in Gerolzhofen tätig sein werden, mit der Arbeit?

Franz Fritzenschaft: Die ersten Mitarbeiter für die Logistik haben am 2. November 2022 mit der Einarbeitung begonnen. Dies erfolgt noch in der Niederlassung in Röttenbach.

Wie lange dauert es, bis die Lager in Gerolzhofen nach ihrer Fertigstellung gefüllt sind?

Fritzenschaft: Um einen Logistikstandort wie in Gerolzhofen mit Ware zu befüllen, benötigen wir rund zwei Wochen.

Wenn die Lager gefüllt sind, werden die ersten Norma-Lastwagen von Gerolzhofen aus zu den Filialen fahren. Wann wird dies der Fall sein?

Fritzenschaft: Nach jetzigem Stand ist geplant, dass erste Lkw am 30. Mai 2023 die ersten Filialen von Gerolzhofen aus beliefern. Wir denken, dass wir Mitte Januar über belastbare Zahlen verfügen werden.

Wird die Personaldecke erst im laufenden Betrieb Stück für Stück aufgebaut oder wird der Schalter an einem einzigen Tag mit Vollbesetzung umgelegt?

Fritzenschaft: Unsere Zielsetzung ist es, die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – sowohl in der Verwaltung als auch für den Logistikbereich – bereits im Vorhinein eingestellt und auch eingearbeitet zu haben. Selbstverständlich werden wir aber auch im laufenden Betrieb die eine oder andere Position noch im Nachhinein besetzen.

Wie hoch ist die Anzahl der Beschäftigen im Bereich der großen Hallen?

Fritzenschaft: Im Logistikbereich sind rund 170 Mitarbeiter geplant.

Wie ist die Anzahl der Mitarbeiter, die schon jetzt für Norma arbeiten und mit nach Gerolzhofen wechseln?

Fritzenschaft: Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von Röttenbach nach Gerolzhofen wechseln, steht zurzeit noch nicht fest. Hier haben die Mitarbeiter noch die Möglichkeit, sich bis Ende November zu entscheiden, ob sie in Röttenbach verbleiben wollen oder mit in die neue Niederlassung nach Gerolzhofen mitgehen.

Haben Sie bereits genug Personal für Gerolzhofen gefunden oder suchen Sie noch?

Fritzenschaft: Wir sind nach wie vor noch auf der Suche nach neuem Personal, insbesondere für den Bereich Logistik.

Im künftigen Bürogebäude hat bereits der Innenausbau begonnen. Die Nachfrage nach Arbeitsplätzen in der Norma-Verwaltung ist sehr hoch.
Foto: Michael Mößlein | Im künftigen Bürogebäude hat bereits der Innenausbau begonnen. Die Nachfrage nach Arbeitsplätzen in der Norma-Verwaltung ist sehr hoch.

Wie finden Sie neues Personal?

Fritzenschaft: Zurzeit suchen wir die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch über die aufgestellten Such-Plakate an der neuen Niederlassung in Gerolzhofen. Zum anderen haben wir einen Such-Flyer in unsere Handzettelverteilung mit eingelegt. Die Resonanz darauf war sehr groß.

Neben der Logistik wird es ja auch Bürostellen in der Verwaltung geben. Wie sieht es da aus?

Fritzenschaft: Für die Verwaltung sind ebenfalls schon einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt worden. Die Nachfrage nach diesen Stellen ist sehr groß, deshalb werden nur noch wenige Mitarbeiter für die Verwaltung gesucht. Wie bei der Logistik sind auch hier mehrere Mitarbeiter in der Verwaltung bereits für die neue Niederlassung in Einarbeitung.

Wann geht das Verwaltungsgebäude am Gerolzhöfer Standort in Betrieb?

Fritzenschaft: Die Verwaltung wird hier voraussichtlich zum 15. Mai 2023 ihre Arbeit aufnehmen.

Norma-Logistikzentrum in Gerolzhofen

Der Lebensmittel-Discounter Norma betreibt aktuell rund 1450 Filialen in Deutschland, Österreich, Frankreich und Tschechien mit etwa 16.000 Mitarbeitern. Diese Filialen werden von 16 Regionalgesellschaften geleitet. Eine dieser Regionalgesellschaften, die rund 150 Norma-Filialen steuert, sitzt derzeit noch in Röttenbach bei Erlangen. Diese Gesellschaft mit Niederlassungsleiter Franz Fritzenschaft wird nach Gerolzhofen umsiedeln. Am Standort Röttenbach wird dafür künftig der stetig wachsende Onlinehandel und der Onlineversand von "Norma 24" abgewickelt.
An der Alitzheimer Straße entsteht momentan auf einer Grundstücksfläche von 111.564 Quadratmetern eine Lager- und Logistikhalle mit einer Grundfläche von 36.735 Quadratmetern. Im Osten schließt sich an die Halle das Bürogebäude an.
Die Zufahrt für den Schwerlastverkehr im nördlichen Bereich erfolgt über die neugebaute Linksabbiegerspur auf der Staatsstraße. Die Zufahrt für die Autos der Beschäftigten und Besucher erfolgt über einen Stich von der Albert-Einstein-Straße aus. Auf dem Norma-Grundstück werden 154 Auto-Stellplätze gebaut.
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  • tobias.ament@gmail.com
    Wozu hats jetzt die Linkabbiegerspur dann gebraucht?? Wenn aus Richtung Geo sowieso kein LKW kommen soll sondern An- und Abfahrt rein aus Richtung Alitzheim abläuft?
    Die Mitarbeiter fahren ja schon (aus Geo kommend) eine Ausfahrt eher rein.
    Man schaue sich mal (über Google Maps) die Ausfahrt von ZF im Hafen an in der Röntgenstraße. So hätte man das machen müssen. Die LKW können da nach links abbiegen sobald von links frei ist. Der Verkehr von rechts ist da nicht relevant
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  • uwe.luz@t-online.de
    Nicht nur die Linksabbiegespur ist überflüssig, sondern das gesamte Projekt.
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