Zwei Wochen früher als geplant ist die Linksabbiegespur ins neue Norma-Logistikzentrum an der Alitzheimer Straße fertiggestellt. Die Gerolzhöfer Firma Tiefbau Müller benötigte exakt 50 Arbeitstage für die Abzweigung und die neue Lkw-Zufahrt ins Logistikzentrum, die künftig den Straßennamen "Am alten Weg" tragen wird.
Am Freitagmorgen wurde die Baustelle von Rüdiger Köhler vom Staatlichen Bauamt erfolgreich abgenommen. Die Staatsstraße und der Radweg nebenan sind nun wieder frei befahrbar. Die trockene Witterung habe die Bauarbeiten sehr begünstigt, sagte Martin Barthelme, Geschäftsführer der Firma Müller. Deshalb könne man die Baustelle früher freigeben als geplant.
Norma zahlt
Die Kosten für den Bau des Linksabbiegers und der Zufahrt übernimmt der Norma-Konzern. Auch für den Unterhalt ist der Konzern zuständig, überträgt dies aber durch eine Ablöse an das Staatliche Bauamt Schweinfurt.
Neben Norma-Niederlassungsleiter Franz Fritzschenschaft und Norma-Expansionsleiter Uwe Sonneberg war auch Bürgermeister Thorsten Wozniak gekommen, um symbolisch ein Absperrband durchzuschneiden. Der Bürgermeister bedankte sich für den gelungenen Bauablauf – nicht nur bei der Abbiegespur, sondern auch an der Großbaustelle des Logistikzentrums. "Das Ganze ist sehr gut koordiniert und verursacht kaum messbare Störungen." Der eh schon sehr sportliche Zeitplan für den Bau der Abbiegespur sei nun sogar noch getoppt worden, so Wozniak. "Dies ist ein super Service rechtzeitig zum Beginn des Weinfests."
"Perfekt im Bauzeitenplan"
Auch der Bau der riesigen Hallen des Verteilerzentrums schreitet zügig voran. "Wir sind perfekt im Bauzeitenplan", sagte der verantwortliche Architekt, der Gerolzhöfer Martin Giedl. Gut zu erkennen sind bereits die kleinere Recyclinghalle an der Nordwest-Seite und natürlich die in ihren Dimensionen gewaltige Logistikhalle. An der Südseite haben bereits die Arbeiten für die Außenverkleidung der Halle begonnen. Für das Verwaltungsgebäude an der Ostseite sind die Fundamente ausgehoben.
Fertiggestellt ist bereits an der Nordseite bei der Zufahrt eine große Betonfläche, wo später die eintreffenden Lastwagen der Zulieferer auf ihre Abfertigung warten werden. Man habe diesen Bereich absichtlich in Beton ausgeführt, so Giedl, weil eine Asphaltfläche sich unter der räumlich sehr begrenzten Gewichtsbelastung durch die Laster mit der Zeit verdrücken und verformen würde.
Die neue Lkw-Zufahrt führt von der Staatsstraße aus einen leichten Hang hinunter zum Betriebsgelände. Im Gegensatz zu einer vorab von Norma präsentierten Computeranimation, wo es den Anschein hatte, dass das Logistikzentrum auf gleiche Höhe wie das Niveau der Staatsstraße entstehen wird, liegt es nun in der Realität deutlich tiefer als die Straße. Dadurch relativiert sich auch die Höhe der Hallen.