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Schweinfurt
Neues Lokal in Schweinfurts romantischem Stadtteil Zürch: Was das Ciao Ragazzi bietet
Gino Sciacca hat Anfang Mai das Ciao Ragazzzi eröffnet. Warum er die Mischung aus Café und Vinothek in einem Haus aus dem 16. Jahrhundert verwirklicht hat.
Gino Sciacca vor seinem Lokal Ciao Ragazzi in der Rittergasse in Schweinfurts Stadtteil Zürch. 
Foto: René Ruprecht | Gino Sciacca vor seinem Lokal Ciao Ragazzi in der Rittergasse in Schweinfurts Stadtteil Zürch. 
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 30.05.2024 03:02 Uhr

Über 300 Jahre ist das Haus alt. Die Deckenbalken sind original, auf der Treppe ins Obergeschoss sieht man noch Brandspuren aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Haus in der Rittergasse 16 strahlt Geschichte aus. Gino Sciacca gefällt das gut. Genauso wie die Umgebung im Zürch. Vor kurzem hat er hier das Ciao Ragazzi eröffnet.  

Bis es so weit war, wurde erstmal viel renoviert, sagt Gino Scaccia. Tag und Nacht, "das war viel Arbeit". Kreativität war auch gefragt, denn bei einem alten Haus ist nicht unbedingt alles gerade. Sciacca hat Fotos aus der Bauzeit auf seinem Handy. Kaum zu glauben, dass hier wieder neues Leben eingezogen ist. Im Obergeschoss sollen später Wohnungen entstehen. Priorität hatte für Sciacca und den Hausbesitzer aber erstmal das Lokal. 

Neues Lokal im Schweinfurter Stadtteil Zürch: Das Ciao Ragazzi in der Rittergasse. 
Foto: René Ruprecht | Neues Lokal im Schweinfurter Stadtteil Zürch: Das Ciao Ragazzi in der Rittergasse. 

26 Plätze bietet das Lokal innen, draußen gibt es demnächst ein paar Tische mehr. Scaccia hat drinnen eine Ecke eingerichtet, mit einer Kindersitzgarnitur und Bilderbüchern, damit sich Eltern und Kinder wohlfühlen. Und am Boden steht ein Wassernapf für Hunde. Denn auch Hundebesitzer sind willkommen. "Das gehört dazu", sagt der gebürtige Neapolitaner, der seit 20 Jahren in Deutschland lebt.  

Mischung aus Café und Vinothek

Gino Sciacca hat lange überlegt, welche Art von Lokal er aufmachen will. Italienisch, das war klar. Nur eine Pizzeria sollte es nicht sein. Stattdessen hat er sich für eine Mischung aus Café und Vinothek entschieden. Im Prinzip eine italienische Bar. Kleine Karte, Vitrine mit Wurst und Käse, Flaschen und Gläser an der Wand: Frühstück, Kaffeeklatsch, ein Panino, ein belegtes Brötchen, zur Mittagspause, Antipasti zum Wein oder zum Spritz. "Die Leute haben das Konzept gut angenommen", sagt er. 

Alte Gemäuer, ein Platz unter Bäumen: "Viele sagen, das ist ja wie in Italien", sagt Gino Scaccia. Bis in die Nacht sitzen geht aber nicht im Ciao Ragazzi. Unter der Woche ist hier mitten im Wohngebiet um 18.30 Uhr Schluss, am Sonntag um 18 Uhr.  

Wie er auf den Namen Ciao Ragazzi gekommen ist? Die lockere Gruß- und Abschiedsformel im Sinne von "Hallo Leute", oder "Tschüss Leute", als Name zu nehmen war sozusagen ein Geistesblitz. Nicht kompliziert auszusprechen, die Bedeutung ist klar. "Das hat mir gefallen."  

Italienfans finden aber hier nicht nur ein bisschen Urlaubs-Atmosphäre. Es gibt die Creme gefüllten Hörnchen, Cornetti con crema. Für viele das absolute Muss zum Morgenkaffee in Italien. Geht jetzt auch im Zürch in Schweinfurt. Grazie Ragazzi. 

 
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  • Walter Stöckl-Manger
    Naja, die tatsächlich aushängende Karte vor der geschlossenen Beiz ließ uns vor ein paar Tagen zutiefst unbeindruckt zurück. Vinothek? Wo denn? Es gab nur eine sehr überschaubare Frühstückskarte.

    Viel Glück dennoch,
    schönes Eckchen isses ja.
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  • Stefan Fuchs
    Konzept hört sich gut an.
    Nur muss wirklich um 18.30 Schluss sein?
    Wenn der Wirt achtet das sich die Gäste ruhig verhalten kann man doch auch verlängern?!
    Man kann eine Innenstadt auch todreglementieren.
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  • Fred Reinshagen
    Stimmt absolut! Wäre die Wiederbelebung der Kneipenmeile Bauerngasse heute üerhaupt noch möglich? Ohne Kneipen ist eine Altstadt tot. Der Zürich ist prädestiniert für Altstadtkneipen. Wenn ich dort hinziehe, kann ich keine Ruhe wie am grünen Stadtrand erwarten.

    "Mitten im Wohngebiet" ist für eine Altstadt falsch. Hierfür gibts die neue Baugebiets-Kategorie Urbanes Gebiet. Man will studentisches Leben in der Stadt und dann verhindert man Kneipen. Wir leben heute in der Zeit der Paragraphenreiter, die keine Prioritäten mehr setzen können.

    Die heutige dritte Generation der Bundesrepublik zerstört gerade unser Land, Wohlstand & Lebensqualität auf allen Ebenen, durch kleinliche Überregulierung und Erbsenzählerei statt Charisma (und gefährdet damit auch noch die Demokratie)
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