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Grafenrheinfeld
Neuer Atommüll in Grafenrheinfeld angekommen: Atomkraftgegner planen Aktionen gegen weitere Transporte
Die Atommüll-Transporte nach Grafenrheinfeld sorgen für Diskussionen. Wann diese stattfinden, war bislang geheim. Nun wollen Kritiker von den Terminen erfahren haben.
Die Atommülltransporte aus Würgassen in das Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Grafenrheinfeld sorgen in der Region Schweinfurt immer wieder für Diskussionen.
Foto: Thomas Obermeier | Die Atommülltransporte aus Würgassen in das Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Grafenrheinfeld sorgen in der Region Schweinfurt immer wieder für Diskussionen.
Désirée Schneider
 |  aktualisiert: 18.06.2023 02:23 Uhr

Bereits in der Vergangenheit hat der Beschluss, dass Teile des Atommülls aus dem zurückgebauten Atomkraftwerk Würgassen in das Zwischenlager nach Grafenrheinfeld transportiert werden sollen, in der Region für Widerstand gesorgt. Der erste der umstrittenen Transporte rollte bereits Mitte Februar nach Grafenrheinfeld.

Am frühen Dienstagmorgen, 13. Juni, ist nun ein weiterer Transport schwachradioaktiver Abfälle im dortigen Zwischenlager eingetroffen. Wann genau die Transporte stattfinden, wollte AKW-Betreiber Preussen Elektra im Vorfeld bislang nicht bekanntgeben.

Kritikerinnen und Kritiker wollen nun aber von den Terminen erfahren haben und nahmen die Aktion jüngst zum Anlass, um gegen weitere Transporte zu demonstrieren.

Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft plant Aktionen gegen Transporte

"Neu ist nicht, dass wir gegen die Transporte demonstrieren. Neu ist, dass wir die genauen Termine kennen", sagt Landtagsabgeordnete Paul Knoblach (Grüne). Gemeinsam mit rund 20 Mitgliedern des Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft (SWAB) hatte er am Vortag des Transports nahe des AKW eine Protestaktion veranstaltet.

Damit habe man gegenüber den Verantwortlichen deutlich machen wollen: "Heute geht es vor allem darum, den Herrschaften zu zeigen: Wir wissen von den Terminen", so Knoblach. Zugespielt worden seien die Informationen dem Schweinfurter Bündnis durch einen Informanten eines der AKW.

Atomkraftgegnerinnen und -gegner aus der Region Schweinfurt protestierten jüngst gegen weitere Atommülltransporte nach Grafenrheinfeld.
Foto: Désirée Schneider | Atomkraftgegnerinnen und -gegner aus der Region Schweinfurt protestierten jüngst gegen weitere Atommülltransporte nach Grafenrheinfeld.

Aufgrund der Informationen sei man sich nun sicher: Nach dem Transport am 13. Juni soll es bis Donnerstag, 22. Juni, noch drei weitere Atommüllfuhren aus Würgassen nach Grafenrheinfeld geben. Dieses Wissen wolle das Bündnis nutzen. "Wir stellen jetzt Überlegungen an, wie wir die Transporte wirkungsvoll begleiten können", sagt Knoblach. Welche Art von Protestaktionen im Gespräch seien, wolle er aber noch nicht bekanntgeben.

Kritikerinnen und Kritiker zweifeln an Rücktransport

Laut AKW-Betreiber Preussen Elektra beinhaltete der Transport am Dienstag unter anderem gebrauchte Overalls, Reinigungslappen und Reststoffe. Die schwachradioaktiven Abfälle sollen höchstens zehn Jahre im Zwischenlager in Grafenrheinfeld lagern. Anschließend sollen sie über ein in Würgassen geplantes Logistikzentrum in das Endlager Schacht Konrad bei Salzgitter transportiert werden.

Bei hiesigen Atomkraftgegnerinnen und -gegnern stößt das auf Unverständnis. Ihrer Ansicht nach bergen die Transporte zwischen Würgassen und Grafenrheinfeld Risiken, die vermeidbar gewesen wären. "Das ist Ausdruck einer schlampigen Planung. Man hätte so planen können, dass der Müll am jeweiligen Standort bleibt", sagt SWAB-Sprecherin Babs Günther.

Auch den geplanten Rücktransport sieht das Bündnis kritisch. Denn: Wann die Container in das geplante Endlager nach Salzgitter gebracht werden sollen, steht noch nicht fest. Nach Angaben der Deutschen Presseagentur sei die ursprünglich für 2027 geplante Inbetriebnahme aus Sicht der zuständigen Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) nicht mehr zu erreichen.

 
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  • dohpt
    Der Atommüll vor der Haustür bleibt uns wohl nicht erspart. Aber wir müssen nicht noch Atommüll aus anderen stillgelegten Atomkraftwerken akzeptieren.
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  • robert.erhard@gmx.de
    Bitte keine Termine veröffentlichen!

    Hier wird Panikmache betrieben und versucht sich nur auf Kosten von Wichtigtuerei zu profilieren!

    Einem Knoblach schwimmen die Felle für die Landtagswahl weg! Da muss man sich andienen!

    Es gehört auch dazu zu akzeptieren dass die Transporte sicher sind! Wenn etwas unsicher ist soll es benannt werden!
    Die Lagersituation ist ebenfalls sicher! Was soll dann der Käse?

    Außerdem: was ist die Alternative? Keine! Wenn man die Kraftwerke nicht mehr will, dann muss man das schlicht weg in Kauf nehmen!

    Und mal ehrlich: warum berichtet die Mainpost von 20!!! Menschen die schon immer gegen was waren?
    Das Interesse ist so verschwindend gering... da muss man schon viel Nähe beweisen!
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  • dinoduenn@gmx.de
    Blödsinn!!
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  • stefan.wolz@web.de
    Stellt den Zug den Grünen hin, sollen die sich mal drum kümmern. Handeln statt reden !
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  • e.max.s@t-online.de
    Die Grünen sind schon immer gegen Atomenergie und nicht verantwortlich für den Müll der jetzt anfällt.
    Da müssten sie sich an die CSU halten.

    Mein Vorschlag wäre, jedem Atomenergiebefürworter ein Eimerchen mit Atommüll in den Keller zu stellen.
    So schlimm ist das bisschen sicherlich nicht!
    Und den Befürwortern macht das ja auch sicherlich nichts aus.
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  • robert.erhard@gmx.de
    Die Grünen???
    Die die früher mit alten klapprigen, die Luft verpesteten VW Bussen zu Atomkraftdemos gefahren sind lassen jetzt Kohlekraftwerke laufen und nehmen in Kauf die Umwelt zu verpesten!
    Glaubwürdigkeit ist eh durch! Die Märchenerzähler braucht niemand mehr!

    Und mal etwas zur deutschen Geschichte als Unterstützung! Die Kernkraftwerke wurden unter Adenauer, Erhard, Kiesi ger, Brand und Helmut Schmitt geplant und gebaut!
    Ihre Märchenstunde und die CSU Hasstiraden können Sie ruhig stecken lassen!
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  • gowell70@yahoo.de
    Von welcher Partei ist gleich nochmal der Bierzeltredner, welcher unentwegt für Bayern Atomkraftwerke fordert?
    Man kann sich echt alles schönsauf...ähm... trinken 🍻!
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  • e.max.s@t-online.de
    Grünenbashing ist also in Ordnung.
    Aber die Wahrheit, das Strauß der größte Befürworter für die Einführung der AKW war, wollen sie anscheinend nicht wahrhaben.
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  • CSUbv1946
    Also mal zur Klarstellung: Die Genehmigung für das Atommüllager in Grafenrheinfeld hat Trittin von den Grünen unterschrieben. Was hat das bitte mit Söder oder Aiwanger zu tun. Ich denke wir sollten das beste aus der Situation machen. Ausserdem hat der Kreistag Schweinfurt den Atommülltransporten im Rahmen der allgemeinen Genehmigung nicht widersprochen. Da haben die Roten mit den Grünen und Orangen das sagen.
    Bitte bei solchen Diskussion bei der Wahrheit bleiben.
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Wer A sagt zur Atomenergie muss auch B sagen und den Müll vor der Haustüre akzeptieren.
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  • th.faust@gmx.de
    Wir könnten Söder und Aiwanger den Müll nach Hause schicken!
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  • simonhard
    Gebrauchte Overalls und Putzlappen. Wenn Sie Söder und Aiwanger Schaden wollen müssen Sie schon stärkere Geschütze auffahren.
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  • robert.erhard@gmx.de
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