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Grafenrheinfeld
Grünen-Abgeordneter Paul Knoblach warnt erneut vor Atomtransporten nach Grafenrheinfeld
Grünen-Abgeordneter Paul Knoblach wehrt sich dagegen, dass Grafenrheinfeld eine "Atommüll-Kippe" wird. Das sind seine Argumente.
Das Zwischenlager für für schwach- und mittelradioaktive Stoffe AZR in Grafenrheinfeld kann auch für Atommüll aus anderen Standorten genutzt werden. Landtagsabgeordneter Paul Knoblach sieht mögliche Atommüll-Transporte kritisch.
Foto: Thomas Obermeier | Das Zwischenlager für für schwach- und mittelradioaktive Stoffe AZR in Grafenrheinfeld kann auch für Atommüll aus anderen Standorten genutzt werden.
Josef Schäfer
 |  aktualisiert: 23.10.2022 02:33 Uhr

Nach wie vor kritisch sieht der Landtagsabgeordnete der Grünen, Paul Knoblach (Garstadt), die Pläne des Kraftwerkbetreibers Preussen-Elektra, Atommüll auch von Standorten außerhalb Grafenrheinfelds in das Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe AZR einzulagern. Das Lager war gebaut worden, um die Abfälle zu deponieren, die beim laufenden Rückbau des AKW Grafenrheinfeld anfallen. Letztlich sollen sie dann ihren Platz im Endlager Schacht Konrad finden, das nicht vor 2027 seinen Betrieb aufnehmen wird.

Knoblach hat zu dem Thema eine parlamentarische Anfrage im Landtag gestartet, zu der laut Pressemitteilung aus Knoblachs Büro das Umweltministerium bestätigt habe, dass bisher keine „Abfälle aus dem Betrieb anderer kerntechnischer Anlagen in Grafenrheinfeld eingelagert, noch konkrete Planungen hierfür vorgelegt“ worden seien. „Die Zwischenlagerung von radioaktiven Abfällen oder Reststoffen aus anderen kerntechnischen Anlagen“ sei gleichwohl gestattet. Für den Abgeordneten stellt das AZR ein "gefährliches Provisorium" dar, zumal nicht gesichert sei, ob Schacht Konrad ab 2027 tatsächlich zur Verfügung steht.

20 Prozent Platz für Müll aus anderen Standorten

Dass die Genehmigung nur für Abfälle aus Anlagen der Preussen-Elektra GmbH und „beginnend mit dem Zeitpunkt der ersten derartigen Einlagerung“ für zehn Jahre gelte, nennt der MdL wenig beruhigend. Beim Bau des Lagers, der noch unter dem Dach von Preussen-Elektra vollzogen wurde und das 2021 an die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) übergeben worden ist, hatte sich Preussen-Elektra genehmigen lassen, etwa 20 Prozent des Volumens mit Material aus eigenen Betrieben auch außerhalb Grafenrheinfelds bestücken zu können.

Dies hatte bereits 2021 für erhebliche Diskussionen gesorgt, weil das Unternehmen angekündigt hatte, Müll aus dem zurückgebauten AKW Würgassen nach Grafenrheinfeld bringen zu wollen, weil das dortige Lager im ehemaligen AKW-Gebäude geräumt werden müsse. Eine breite politische Front in und um Schweinfurt hatte sich dagegen ausgesprochen.

Knoblach: "Grafenrheinfeld ist keine Atommüll-Kippe"

Knoblach wiederholt deshalb in einer Pressemitteilung seine Forderung auf einen völligen Verzicht eines "brandgefährlichen Atommüll-Tourismus". Die Region sei mit den Hinterlassenschaften des eigenen Atomkraftwerks schon genug belastet, deswegen müsse nicht auch noch radioaktiv belastetes Material aus anderen AKW-Standorten "durchs Land kutschiert werden": "Grafenrheinfeld ist keine Atommüll-Kippe, das muss auch so bleiben.“

Neben dem AZR steht in Grafenrheinfeld seit 2006 das Zwischenlager BZR, in dem die verbrauchten und hochradioaktiven Brennelemente aus dem AKW-Betrieb deponiert sind. In 54 Castor-Behältern. Einlagerungen von anderen Standorten sind dort ausgeschlossen.

 
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  • heuser.mueller
    Der Knoblauch -Paul muss sich halt mal wieder ins Gespräch bringen und ablenken von den Misseren die seine Parteikollegen veranstalten. So denkt man mal 2 Minuten nicht an den Kinderbuchautor, der Deutschlands Wirtschaft vernichtet.
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  • Mila
    Herr Knoblach reiht sich in die Reihe von Herrn Lauterbach ein, der auch vor allem und alles warnt. Aber auch nur, damit er den bestellten Impfstoff los wird, damit seine Gelder von der Pharmaindustrie fließen. Herr Knoblach warnt vor Atommüll und Flächenversiegelung. Frage: wo soll der Atommüll und die Studierenden, Flüchtlinge, Wohnungssuchenden hin?
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  • robert.erhard@gmx.de
    Völliger unsinniger Artikel über einen Sachverhalt der bekannt ist und man sich fragt was der jetzt soll?
    Wichtigtuer!

    Auch der Sprachgebrauch spricht Bände! Das ist weder eine Kippe noch brandgefährlich!

    Das zeigt nur einmal mehr dass sich Grüne nicht mit Kernenergie auseinandersetzen können!
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  • steve67
    Ist das der Atom-Lauterbach?
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  • flyarcus@gmx.de
    Herr Knoblauch macht sich nur wichtig, typisch grün
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  • fw@widdi.de
    dass DER sich aufregt ust witzig.

    SEINE PARTEI ist Schuld an den Lagern. und wenn deren Betriebsgenehmigung erlischt... was dann? wieder Transporte von Gochsheim aus?

    danke verzichte.

    SEINE Partei hat den Gleisanschluss im KKG verhindert mit den Schlüssen 1998/1999 rum.... der sollte besser ruhig sein *kopfschüttel&
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  • mar_do_7
    "...laut Pressemitteilung aus Knoblachs Büro das Umweltministerium bestätigt habe, dass bisher keine „Abfälle aus dem Betrieb anderer kerntechnischer Anlagen in Grafenrheinfeld eingelagert, noch konkrete Planungen hierfür vorgelegt“ worden seien."

    Wieder mal wichtigtuerei von Herrn Knoblach...
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  • glubberer76
    Es gibt Gesetze und Verordnungen, an denen sich Betreiber, hier Preussen Elektra, halten muss. Außerdem gibt es zuständige Behörden. Das kann Herrn Knoblach nun gefallen oder nicht, aber solange sich der Vetreiber im Rahmen der Genehmigung bewegt, ist das seine Sache bzw. das der Behörden. Dazu muss man sich nicht ständig medial in den Vordergrund drängen und die MP spielt dieses Spiel noch mit. Wahlhelfer?
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  • Funkenstern
    Grünenhelfer…
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