Leerstehende Ladenflächen, der immer stärker werdende Onlinehandel, verändertes Kaufverhalten der Kunden – Viele erschwerende Bedingungen machen es dem Schweinfurter Handel und der Gastronomie derzeit nicht leicht. Die Stadtratssondersitzung Mitte Oktober, in der sich das Gremium alleine mit der Frage beschäftigt hatte, welche Maßnahmen die Innenstadt wieder belebter und attraktiver machen könnten, zeigt, dass man sich der kritischen Lage bewusst ist. Doch neben Ideen, wie finanziellen Hilfen, Begrünung oder mehr Sitzgelegenheiten, betonen vor allem Händler und Gastronomen, dass der Innenstadt eine Vision fehle.
So sprach etwa Leo Rosa, Geschäftsführer des Stadtstrands in Schweinfurt, kürzlich während einer SPD-geführten Innenstadt-Diskussion von "sehr gutem Stückwerk", was nun auf den Weg gebracht wurde. Allerdings mangele es weiterhin an einem gesamten Leitbild für Schweinfurt. An einer Vision, die klarstellt, wofür die Stadt eigentlich steht und von der man entsprechend wichtige Handlungsempfehlungen ableiten könne. Dazu betonte Pia Jost, Amt für Wirtschaftsförderung in Schweinfurt, dass ein Vorschlag einer solchen Vision bereits vorliege. Doch was steckt dahinter?
"Zukunftsbild der Stadt"
Bereits im Vorfeld hatte die Amtsleiterin dieses "Zukunftsbild der Stadt" der Redaktion vorgestellt. Dieses wurde von einer Arbeitsgruppe namens "Schweinfurt 2030", die auf Initiative der städtischen Wirtschaftsförderung bereits im Sommer 2020 gegründet wurde, erarbeitet und bereits vor mehreren Monaten veröffentlicht. In unterschiedlichen Workshops seien gemeinsam Vorschläge, Visionen und Ideen erarbeitet worden, wo der Wirtschaftsstandort im Jahr 2030 stehen kann und soll. Bislang habe das erarbeitete Leitbild noch wenig Resonanz hervorgerufen, man wolle es deshalb zeitnah noch einmal im Stadtrat vorstellen, erklärte Jost.
Entstanden sei eine Vision, da die Wirtschaftsförderung immer wieder von Unternehmen angesprochen und gefragt wurde, wohin sich die Stadt Schweinfurt entwickeln wolle. Zudem habe die Stadt mit den Unternehmen, der Hochschule und der Fraunhofer-Projektgruppe zahlreiche Themen, womit man sich als "Kompetenzzentrum" positionieren könne, etwa in den Bereichen Robotik und digitale Produktion, Künstliche Intelligenz oder Wasserstoff.
Darüber hinaus, so Jost, stehe die Stadt vor Herausforderungen, für die es Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln gilt, auch was die Erhaltung und die Steigerung der Attraktivität der Innenstadt angeht. Aber auch die Frage, "wie wir uns als Wirtschaftsstandort weiterentwickeln, um attraktiv für unsere Großindustrie und unseren Mittelstand zu bleiben und neue, innovative Unternehmen nach Schweinfurt zu holen", so Jost. Denn auch dies beeinflusse die Entwicklung der Innenstadt.
Stimmen und Stimmungen aus der Wirtschaft einfangen
Grundsätzlich sollte die Arbeitsgruppe "Schweinfurt 2030" Stimmen und Stimmungen aus der Wirtschaft einfangen, um Handlungsbedarfe frühzeitig zu erkennen. Die Arbeitsgruppe setzte sich aus der Wirtschaftsförderung sowie Beteiligten aus Handel, Industrie und Wissenschaft zusammen.
Die Ergebnisse, so Jost, "sind nur ein Vorschlag". Ziel sei es letztlich, eine gemeinsame Vorstellung davon zu haben, was den Wirtschaftsstandort Schweinfurt im Jahr 2030 ausmachen soll, welches Profil der Standort hat. "Das ist wichtig für zielführendes Standort- und Stadtmarketing", also auch eine gezielte Ansprache und Anwerbung von Unternehmen und Forschungseinrichtung, was wiederum der Sicherung und dem Ausbau von Arbeitsplätzen dient.
Was sind die Ergebnisse der Schweinfurt-Vision?
Unter dem Motto "Von der Industriestadt zur Innovationsstadt" entwickelte die Arbeitsgruppe einen Vorschlag für eine Vision, zahlreiche darauf basierende Handlungsfelder und Ideen für Leitprojekte. Zusammengefasst ergab die Arbeit, dass der Wirtschaftsstandort Schweinfurt im Jahr 2030 einerseits eine "Miteinanderstadt" sein soll, in der sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen könnten. Schweinfurt soll andererseits als "Wissensstadt" jedem "erstklassige Bildungschancen und -möglichkeiten" bieten.
So soll beispielsweise im Sinne des Miteinanders ein digitales Bürgerbeteiligungsportal mit festen Ansprechpartnern eingerichtet werden, im Sinne der Wissensstadt könnten etwa "Wissenschaftserlebnis-Parks" für Kinder und Schüler aufgebaut werden.
Schweinfurt soll "Ideenstadt" und "Wohlfühlstadt" sein
Zudem soll Schweinfurt eine "Ideenstadt" sein, die mit hochmoderner Infrastruktur und internationalen Unternehmen, Technologie und Innovation fördert. Außerdem soll Schweinfurt Unternehmensgründungen fördern und sich im Sinne der Nachhaltigkeit "ökologisch vorbildlich" verhalten. Zuguterletzt ist in der Vision auch von einer "Wohlfühlstadt" die Rede, in der es sich für alle Generationen gut lernen, arbeiten und leben lässt.
Als abzuleitende Handlungsempfehlung wolle man beispielsweise gezielteres Stadtmarketing in Bezug auf namhafte Unternehmen und Erfindungen betreiben. Um dem Klimaschutz Rechnung zu tragen, beinhaltet die Vision das Ziel, dass Schweinfurt bis 2035 die erste CO2-neutrale Stadt dieser Größe sein soll. Im Sinne einer "Wohlfühlstadt" sollen etwa eine gemeinsame Planung und Umsetzung von Aktivitäten zur "Neuerfindung der Innenstadt" vorangebracht werden.
Was kann aus der Vision für Schweinfurts Innenstadt abgeleitet werden?
Hierfür, erklärte nun Citymanager Thomas Herrmann, habe man den "Beirat Innenstadt" gegründet, der sich etwa aus politischen Vertretern, Handelsvertretern, Senioren oder Studierenden zusammensetzt. In regelmäßigen Treffen sollen hier spezielle Handlungsempfehlungen für die Innenstadt erarbeitet werden, beispielsweise die Begrünung des Marktplatzes. Für Herrmann soll dieses "unverbindliche vorberatende Konsortium" dabei helfen, bestimmte Projekte schneller umzusetzen, da im Vorfeld bereits alle Interessen der beteiligten Personengruppen berücksichtigt wurden.
Die ausführlichen Ergebnisse und Berichte der Arbeitsgruppe "Schweinfurt 2030", also zahlreiche weitere Projektideen, sind auf der Homepage der Stadt Schweinfurt abrufbar.
Soll er Mal was dafür tun, dass sich junge Familien, Studenten, Jugendliche in der Innenstadt wohl fühlen aber die werden ab den Stadtrand gedrängt. Spiel Plätze, Sportstätten, Konzerte, Wohnungen nicht ans Kessler Field.Leben findet innen Stadt! Ganz einfach!
Ja diese ideologischen ZEITGEIST-Blasen - welche wie ein säkulares Glaubenssystem in MEDIEN+PARTEIEN+NGO`s nachgebetet werden - ohne selbst Widersprüche und Schwachpunkte der SIMULATIONS-MODELLE noch in FRAGE zu stellen ... erinnern uns an die INQUISITION
Ein Land ohne große Rohstoffe im Herzland Europas und die Erfinderstadt Schweinfurt - lebt von ihrem freien innovativen GEIST - ihren Erfindern, Querdenkern, Unternehmern, Forschern und schöpferischen Männern und Frauen - nur so war es unseren Vorfahren durch ihre KULTURLEISTUNGEN möglich das Winterhalbjahr in dieser KLIMAZONE zu meistern
Kein Mensch hat die Macht die KLIMAZONEN der Erde mit solaren+kosmischen ZYKLEN + Temperaturschwankungen um unsere GALAXY oder das chaotische 30-jährige Wetter (KLIMA) durch CO²-SCHULDOPFER zu manipulieren -WER profitiert davon und glaubt daran ?!
SCHWEINFURT`s VISION: Der MUT zur schöpferischen INDIVIDUALITÄT, INNOVATION+KULTUR in THEORIE+PRAXIS
Alles Phrasen ohne jeden örtlichen Bezug. Blaupausen-anwendbar von GEO bis Hamburg. OB Grieser kreierte "Industrie und Kunst" und schuf(!) MGS & Kunsthalle.
"Bislang habe das erarbeitete Leitbild noch wenig Resonanz hervorgerufen, man wolle es deshalb zeitnah noch einmal im Stadtrat vorstellen."
Ein Spruch meines Chefs: "Durch Wiederholung wird Ihr Vorschlag nicht besser"
Weder Leitbild noch Vision kann man "erarbeiten" - entweder man hat's oder hat's nicht, wie der Name "Vision" schon sagt. Viele Köche (Workshops) verderben zudem den Brei.
2 Vorschläge für ein Schweinfurt-Leitbild/Vision:
> Bayerns Deutsche Mitte
> Neue Macht am Main*
Mit dem Ziel Universitäts-Großstadt (2. Standort der gepl. TU Nürnberg & Nachholung der Eingemeindungen)
* Überschrift eines langen SZ-Artikels zu SW im Grieser-Boom, als SW dymamischste Stadt in D wurde; z. Zt. undenkbar: Stadtverwaltung wurde langsam, ängstlich, ideenlos...
Wenn einer nicht mehr weiter weiß, gründet er einen Arbeitskreis.
Dann können viele in endlosen Runden
palavern über die Wunden.
Immer schön den Mangel verwalten-
Am Ende ist alles beim Alten.