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Schweinfurt
Mit dem Fahrrad zur Arbeit: Schweinfurter Verwaltung bietet Leasing an
Als kleinen Baustein für klimaneutrale Mobilität sieht die Stadt das Angebot für die Mitarbeitenden, Diensträder zu beziehen. Warum das Thema auch für den Personalrat eines war.
Über den Schweinfurter Anbieter 'Deutsche Dienstrad' ermöglicht die Stadt ihren Mitarbeitenden nun auch Dienstrad-Leasing. Auf dem Bild (v. l.) Christina Diem-Puello und Maximilian Diem vom Anbieter 'Deutsche Dienstrad', Oberbürgermeister Sebastian Remelé sowie dritte Bürgermeisterin Ayfer Rethschulte.
Foto: Rafael Puello | Über den Schweinfurter Anbieter "Deutsche Dienstrad" ermöglicht die Stadt ihren Mitarbeitenden nun auch Dienstrad-Leasing. Auf dem Bild (v.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 15.02.2024 14:48 Uhr

Die Diskussionen darüber, wie gut oder schlecht die Stimmung der Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung ist, gibt es verstärkt seit Ende Januar. Damals hatte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Christof Klingler in einer öffentlichen Stadtratssitzung auf Nachfrage der Räte die Personalpolitik von Oberbürgermeister Sebastian Remelé deutlich kritisiert.

Klingler hatte einen Strauß an Themen angesprochen, bei denen der Personalrat Schwierigkeiten mit dem Arbeitgeber sieht. Bei einigen hat es in den vergangenen Wochen auch schon Bewegung gegeben und mehrere Gespräche zwischen Arbeitgeber und Personalrat, wie der OB kürzlich im Stadtrat erklärte.

Mehrfach im Stadtrat und verschiedenen Ausschüssen behandelt wurde das Thema Dienstrad-Leasing, bei dem sich erst jetzt die Haltung der Stadt geändert hat. Nun wird den 1154 Mitarbeitenden in der Verwaltung, aber auch denen der Tochterunternehmen Leopoldina-Krankenhaus, Stadtwerke und SWG, die Möglichkeit gegeben, über den Anbieter "Deutsche Dienstrad", dessen Hauptsitz in Schweinfurt ist, ein Fahrrad-Leasing in Anspruch zu nehmen.

In der Pressemitteilung, die die Stadt am 25. Februar verschickte, wird das Thema Dienstrad auch als wichtiger Beitrag zu klimaschonender Mobilität gesehen. Beim Fahrrad-Leasing verzichten die Angestellten laut Stadtverwaltung auf einen Teil ihres Gehalts und erhalten dafür ein Fahrrad oder eBike. "Hohe Anschaffungskosten entfallen, da die Mitarbeiter ihr Rad in überschaubaren monatlichen Raten über die Arbeitgeberin Stadt Schweinfurt beziehen, inklusive obligatorischer Vollkaskoversicherung und Inspektion beim regionalen Fachhändler des Vertrauens", heißt es.

Bemerkenswert ist die Pressemitteilung im Kontext der seit einigen Wochen geführten Diskussion über die Kritik an der Personalführung des OB und seines Personalamtsleiters Armin Seebauer in der Passage, in der sich die Stadt als "moderne, zukunftssichere und soziale Arbeitgeberin im öffentlichen Dienst" bezeichnet und sich "stark für den Baustein einer positiven Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor" ausspricht. Das ist ebenso eine Forderung aller Parteien im Stadtrat an den Oberbürgermeister, der in der Februar-Stadtratssitzung sagte: "Ich habe die Personalführung zur Chefsache gemacht und lasse kritische Stimmen zu Wort kommen."

 
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  • W. R.
    "zur Chefsache gemacht" - das sagt alles!
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  • S. F.
    Suppi, bekommen auch alle Pendler von Sachs und SKF so ein Angebot, nachdem die Fussquerung über den Hauptbahnhof entfällt? Schließlich sollte man treue Pendler mit der DB, die umweltgerecht
    zu ihrer Arbeitsstelle mit der Bahn kommen dann auch mit so einem Angebot belohnen. Schließlich verpessten sie nicht unsere Luft mit ihren Blechkarossen.
    Oder gibt es bei uns in SW Klientel politik?
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  • C. S.
    ZF bietet seinen Mitarbeitern schon seit langem die Möglichkeit ein Jobrad zu leasen.
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  • O. O.
    Super. Jetzt hat SW das geschafft was unser Bürgermeister der Stadt Würzburg nicht für nötig hält. Dienstradleasing, in Würzburg nicht möglich, obwohl seit Jahren vielfach gewünscht.
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  • K. W.
    Auch das große BRK lehnt das Dienstrad ab "Verdi‘s Bundesvorstand hat jedoch einen Grundsatzbeschluss gefasst, dass keinen tariflichen Regelungen zustimmt wird, welche die sozialen Sicherungsansprüche (Rente) verringern" heißt es hier. DAs BRK hätte verdi mehrfach gebeten, im Entgeltrahmen-TV zumindest begrenzt die Möglichkeit der „Umwandlung“ von Gehaltsbestandteilen etwa für Jobräder zuzustimmen. Da dies ein Abzug vom Bruttogehalt bedeuten würde, hätte es aber (wenn auch nur sehr gering) eine Verringerung der Rente zur Folge. Warum geht das jetzt bei einem öffentlichen Arbeitgeber und beim anderen nicht? Hier ist doch auch Verdi zuständig, oder?
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