
Die Diskussionen darüber, wie gut oder schlecht die Stimmung der Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung ist, gibt es verstärkt seit Ende Januar. Damals hatte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Christof Klingler in einer öffentlichen Stadtratssitzung auf Nachfrage der Räte die Personalpolitik von Oberbürgermeister Sebastian Remelé deutlich kritisiert.
Klingler hatte einen Strauß an Themen angesprochen, bei denen der Personalrat Schwierigkeiten mit dem Arbeitgeber sieht. Bei einigen hat es in den vergangenen Wochen auch schon Bewegung gegeben und mehrere Gespräche zwischen Arbeitgeber und Personalrat, wie der OB kürzlich im Stadtrat erklärte.
Mehrfach im Stadtrat und verschiedenen Ausschüssen behandelt wurde das Thema Dienstrad-Leasing, bei dem sich erst jetzt die Haltung der Stadt geändert hat. Nun wird den 1154 Mitarbeitenden in der Verwaltung, aber auch denen der Tochterunternehmen Leopoldina-Krankenhaus, Stadtwerke und SWG, die Möglichkeit gegeben, über den Anbieter "Deutsche Dienstrad", dessen Hauptsitz in Schweinfurt ist, ein Fahrrad-Leasing in Anspruch zu nehmen.
In der Pressemitteilung, die die Stadt am 25. Februar verschickte, wird das Thema Dienstrad auch als wichtiger Beitrag zu klimaschonender Mobilität gesehen. Beim Fahrrad-Leasing verzichten die Angestellten laut Stadtverwaltung auf einen Teil ihres Gehalts und erhalten dafür ein Fahrrad oder eBike. "Hohe Anschaffungskosten entfallen, da die Mitarbeiter ihr Rad in überschaubaren monatlichen Raten über die Arbeitgeberin Stadt Schweinfurt beziehen, inklusive obligatorischer Vollkaskoversicherung und Inspektion beim regionalen Fachhändler des Vertrauens", heißt es.
Bemerkenswert ist die Pressemitteilung im Kontext der seit einigen Wochen geführten Diskussion über die Kritik an der Personalführung des OB und seines Personalamtsleiters Armin Seebauer in der Passage, in der sich die Stadt als "moderne, zukunftssichere und soziale Arbeitgeberin im öffentlichen Dienst" bezeichnet und sich "stark für den Baustein einer positiven Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor" ausspricht. Das ist ebenso eine Forderung aller Parteien im Stadtrat an den Oberbürgermeister, der in der Februar-Stadtratssitzung sagte: "Ich habe die Personalführung zur Chefsache gemacht und lasse kritische Stimmen zu Wort kommen."
zu ihrer Arbeitsstelle mit der Bahn kommen dann auch mit so einem Angebot belohnen. Schließlich verpessten sie nicht unsere Luft mit ihren Blechkarossen.
Oder gibt es bei uns in SW Klientel politik?