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Schweinfurt
Meinung zu "Go&Change"-Prozess in Schweinfurt: Wie die Verteidiger bis an die Grenzen des juristisch Möglichen gehen
Die Verteidigung von Kai K. sorgt mit einer Flut von Anträgen und rauem Ton für aufgeladene Stimmung im Gericht. Beobachtungen zur aggressiven Strategie der Anwälte.
Die Wahlverteidiger von Kai K. im Prozess am Landgericht Schweinfurt: Helmut Mörtl (links) und Hubertus Werner.
Foto: René Ruprecht | Die Wahlverteidiger von Kai K. im Prozess am Landgericht Schweinfurt: Helmut Mörtl (links) und Hubertus Werner.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 23.09.2024 02:29 Uhr

Damit das klar ist, sagt Strafverteidiger Hubertus Werner: Sie seien keine wildgewordenen Verteidiger, denen es gefalle, auf einer Frau herumzutrampeln. "Ich bin für größtmögliche Rücksicht." Doch auch die stoße irgendwann an ihre Grenzen. Die Zeugin verstricke sich in Widersprüchen, bleibe Antworten schuldig, verlasse ohne Erlaubnis den Gerichtssaal. Und das Gericht lasse sie gewähren. Hätte sich die Zeugin nicht fortlaufend der Befragung entzogen - "wir hätten das schon längst beenden können", sagt Co-Verteidiger Helmut Mörtl. Unterdessen nähert sich der Vergewaltigungsprozess dem 60. Verhandlungstag.

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