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Schweinfurt
Landesgartenschau: Die Kosten für die Stadt Schweinfurt sind immer noch nicht veröffentlicht
Ein Ausschnitt der Gesamtkosten lag dem Haupt- und Finanzausschuss auf dem Tisch. Die endgültigen Zahlen gibt es jetzt noch nicht.
Auf diesem Gelände in der ehemaligen Ledward Kaserne war die Landesgartenschau geplant. Die Stadt Schweinfurt stieg im Oktober 2022 aus dem Projekt aus.
Foto: Anand Anders | Auf diesem Gelände in der ehemaligen Ledward Kaserne war die Landesgartenschau geplant. Die Stadt Schweinfurt stieg im Oktober 2022 aus dem Projekt aus.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 20:08 Uhr

Die wichtigste Frage bleibt erst mal unbeantwortet: Was hat die geplante und dann abgesagte Landesgartenschau die Stadt Schweinfurt gekostet? Georg Wiederer (FDP) stellte diese Frage in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, der die Jahresabschlüsse 2021 und 2022 der Landesgartenschau Schweinfurt (LSG) GmbH zu bestätigen hatte. Die Stadt ist mit 60 Prozent an dieser Gesellschaft beteiligt.  

Finanzreferentin Anna Barbara Keck ließ sich trotz hartnäckiger Nachfragen von Georg Wiederer nicht erweichen, zu den tatsächlichen finanziellen Auswirkungen des geplatzten Projektes Stellung zu beziehen. Die von der LSG GmbH vorgelegten Zahlen seien nur ein Ausschnitt der Gesamtkosten. Die vollständige Auflistung der Aufwendungen werde erst nach der Liquidation im Rahmen der Haushaltsberatungen im Dezember dem Stadtrat vorgestellt.

Die Zahlen, die der Hauptausschuss auf dem Tisch hatte, betrafen nur die Jahresabschlüsse der LSG Schweinfurt GmbH. Im Gründungsgeschäftsjahr 2021 ist ein Fehlbetrag von 260.263 Euro zusammengekommen, bei einer Bilanzsumme von 339.631 Euro. Für das Geschäftsjahr 2022, in dem auch gleich wieder die Auflösung der GmbH beschlossen wurde, ist der Jahresfehlbetrag mit 619.594 Euro mehr als doppelt so hoch, bei einer Bilanzsumme von 1,66 Millionen Euro.     

Der Haupt- und Finanzausschuss nahm die Jahresabschlüsse ohne weitere Diskussion zur Kenntnis. Die Beschlüsse dazu wird der Stadtrat in seiner Sitzung am 24. Oktober fassen.

 
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  • Christopher Richter
    Da bleibt ja noch etwas Zeit die Zahlen aufzuhübschen. Die eine oder andere Position einfach einer anderen Haushaltsstelle zuschreiben, Aufwand einfach einem anderen Projekt zuordnen und voilá, sieht es auf einmal gar nicht mehr so schlimm aus. Gut, dass sich in so einem großen Haushalt einiges verstecken lässt oder geschickt umgebucht. Hauptsache auf dem Papier sieht alles gut aus
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