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Schweinfurt
KulturPackt zeigt "Junge Kunst": Über Ehrgeiz unter Walen und Konsumbananen
Nach vierjähriger Pause gibt es wieder das Forum Junge Kunst. Schweinfurter Schülerinnen und Schüler stellen ihre Werke unter dem Motto "Utopie" aus.
Die Besucher zeigten sich begeistert von den Werken der Schülerinnen und Schüler.
Foto: Silvia Gralla | Die Besucher zeigten sich begeistert von den Werken der Schülerinnen und Schüler.
Sina Dobler
 |  aktualisiert: 16.03.2023 03:32 Uhr

Karl Valentin sagte einst: "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit." Dieses Zitat empfand auch die Schülerin Carlotta Helmreich vom Celtis-Gymnasium als sehr treffend und integrierte es in ihre Rede anlässlich der Eröffnung der 4. Ausgabe des Forums Junge Kunst in Schweinfurt.

Nach vierjähriger Pause präsentiert sich erstmals wieder das Forum Junge Kunst mit Werken junger Menschen aus dem Kunstunterricht im Alten Rathaus in Schweinfurt. Organisiert wird das Projekt vom KulturPackt Schweinfurt. Mitwirkende sind das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, das Celtis-Gymnasium, das Olympia-Morata-Gymnasium, das Walter-Rathenau-Gymnasium, das Bayernkolleg, die Friedrich-Fischer-Schule (FOS/BOS), die International School Mainfranken und die Johann-Hinrich-Wichern-Fachakademie für Sozialpädagogik.

Unter dem Motto "Utopie" zeigen zahlreiche Schülerinnen und Schüler ihre Werke in der Ausstellungshalle im alten Rathaus. "Ehrgeiz unter Walen" (Essam Abdulkarim), "Spiegelbild" (Ilka Woytias) und "Konsumbanane" (Carlotta Helmreich) sind nur einige einfallsreiche Titel, die die jungen Künstlerinnen und Künstler ihren Werken verliehen haben.

Kreativer Künstlernachwuchs

Oberbürgermeister Sebastian Remelé zeigte sich begeistert von der Kreativität des  Künstlernachwuchses. Er freute sich über die Möglichkeit, nach der langen Pandemie endlich wieder jungen Schweinfurterinnen und Schweinfurtern persönlich gegenüberzutreten. Das Motto der Veranstaltung nutzte Remelé, um den Schülerinnen und Schülern etwas mit auf den Weg zu geben. "Behaltet eure Utopien!", denn auch, wenn die Jugendlichen vielleicht nicht jede Messlatte in ihrem Leben erreichen würden, sollten sie doch stets versuchen, nach dem Bestmöglichen zu streben.

Fotoserie

Hille Reick, Vorstandsmitglied des KulturPackts Schweinfurt und Kunstpädagogin an der Fachakademie für Sozialpädagogik, definierte Utopie als "eine auf die Zukunft gerichtete politische und soziale Vorstellung, die Wunschbilder einer idealen Ordnung formuliert". Bei der täglichen Konfrontation mit apokalyptischen Bildern von Krieg, Terror und Gewalt in den Medien bräuchten Jugendliche einen Ausgleich. "Im Freiraum Kunst eröffnet sich die Möglichkeit sowohl einer Realitätsflucht als auch einer Realitätsbewältigung. Diese beiden Tendenzen lassen sich in den ausgestellten Werken beobachten."

Performance und Musik

Auch musikalische Beiträge einiger Schülerinnen und Schüler durften in der ersten Ausgabe des Forums Junge Kunst seit 2019 nicht fehlen. Sowohl Geiger Marius Rabsch und Gitarristin Annabell Ellenberger vom Olympia-Morata-Gymnasium als auch Celtis-Schülerin Johanna Glos mit Klavierspiel und Gesang ernteten von Publikum, bestehend aus Eltern, Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und Kunstliebhabern, viel Applaus. 

Die Celtis-Schüler bei ihrer Performance zum Thema 'Utopie'.
Foto: Silvia Gralla | Die Celtis-Schüler bei ihrer Performance zum Thema "Utopie".

Sechs Schülerinnen und Schüler des Celtis-Gymnasiums unter der Leitung von Johannes Hock begeisterten mit einer Performance, bei denen jeder der Jugendlichen einen der Buchstaben des Wortes Utopie repräsentierte und dabei erzählte, was Kunst für sie oder ihn bedeutet.

Information: Die Ausstellung im alten Rathaus ist für Besucher bis zum 26. März immer mittwochs, donnerstags und freitags zwischen 14 und 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Finissage der Ausstellung findet am Sonntag, 26. März, um 17 Uhr statt.

 
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