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Schweinfurt
Krönlein baut in Schweinfurt eine riesige Logistikhalle
Im Maintal erweitert Stahlhandel Krönlein seine Kapazitäten. Im Juni 2022 soll das Projekt fertig sein. Und auch an einer anderen Stelle in Schweinfurt Entlastung bringen.
Spatenstich für den Bau der neuen Krönlein-Logistikhalle mit (von links) Pia Jost, Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Schweinfurt, Thorsten von Killisch-Horn (Immobilien-Dienstleister Goldbeck), Olivier Rombach (Goldbeck), Helmut Ernst und  Ralf von Briel (Geschäftsführer Lotter-Gruppe), Ulrich Herrmann (Geschäftsführer Krönlein), Folker Ernst (Lotter-Gruppe) und MdB Anja Weisgerber.
Foto: Anand Anders | Spatenstich für den Bau der neuen Krönlein-Logistikhalle mit (von links) Pia Jost, Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Schweinfurt, Thorsten von Killisch-Horn (Immobilien-Dienstleister Goldbeck), Olivier ...
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:59 Uhr

"Das wird riesig", sagt einer der Spatenstich-Gäste anerkennend und schaut sich auf dem Gelände in der Madridstraße im Maintal um.  Hier entsteht für Krönlein Stahlhandel eine Logistikhalle mit zwei Hochregallagern und angeschlossenem Bürogebäude.  

Am 23. August begannen die Erdarbeiten, Ende Juni 2022 sollen die Gebäude fertig sein, sagt Olivier Rombach, Leiter der Goldbeck-Geschäftsstelle  in Würzburg, die das Projekt realisiert.  Das sei ein anspruchsvoller Plan, schließlich gebe es Materialknappheit, aber er ist zuversichtlich: "Bald wird es hier nach Beton riechen." Rombach bringt die Dimensionen des Komplexes mit ein paar Zahlen anschaulich näher. 51 000 Kubikmeter Erde werden bewegt auf diesem "Filetgrundtück" im Maintal. "Das sind 3900 Sattelschlepper."

Logistikhalle 8750 Quadratmeter groß 

Allein für die 8750 Quadratmeter große Halle werden 725 Tonnen Stahlverbaut werden. Das Logistikzentrum wird 58 Meter breit, 150 Meter lang und 18 Meter hoch sein. Noch eine interessante Zahl: 3,7 Kilometer Datenkabel werden verlegt. Auf die Halle kommt übrigens eine Photovoltaik-Anlage.  "Energiesparen ist wichtig", sagt Rombach. 

Warum die Halle gebaut wird, erklärt Ulrich Herrmann, Geschäftsführer von Krönlein. In 163 Jahren Firmengeschichte sei dies das größte Investitionsprojekt. Man sei schlicht an die Kapazitätsgrenzen geraten. Durch den neuen Standort im Maintal will man vor allem das Walzstahlgeschäft stärken, so Herrmann. Herrmann bedankte sich bei der Lotter Firmengruppe,  zu der der Familienbetrieb Krönlein seit 2019 gehört, für das Bekenntnis zu Krönlein und zu Schweinfurt. Lotter ist ebenfalls ein Familienunternehmen. Die Gruppe mit 1800 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 600 Millionen Euro ist an über 50 Standorten in Deutschland vertreten.  

Zeitgemäßes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter

Mit dem neuen Projekt übernehme man eine  wichtige Rolle im Firmennetz. Zusätzlich wolle man den Mitarbeiterinnen  und Mitarbeitern ein neues, zeitgemäßes Arbeitsumfeld bieten. Krönlein beschäftigt an vier Standorten in Deutschland 180 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Im neuen Zentrum werden gut 60 Leute arbeiten. Durch das Projekt im Maintal entstehe auch mehr Platz in der Niederlassung in der Carl- Zeiß-Straße in Schweinfurt. "Der Bau der neuen Gebäude ist eine wichtige Investition in unsere Zukunft. Die gute Auftragslage stimmt uns zuversichtlich, dass wir uns auch in den kommenden Jahren sehr gut entwickeln werden", wird Ulrich Herrmann in der Pressemitteilung zitiert.  

In der Madridstraße baut Krönlein Stahlhandel eine Logistikhalle und Bürogebäude. 
Foto: Anand Anders | In der Madridstraße baut Krönlein Stahlhandel eine Logistikhalle und Bürogebäude. 

Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber (CSU) sprach von einem guten Tag für den Standort Schweinfurt.  Mit dem Projekt werde die Region und der Mittelstand gestärkt. In ihren Augen sei vor allem die Mitarbeiterbindung etwas, das den Mittelstand auszeichne. Krönlein bebaue hier im Maintal das letzte Filetgrundstück. Für Weisgerber bleibt es daher extrem wichtig, weitere Gewerbeflächen anzubieten. "Es gibt nichts Schlimmeres als einer Firma zu sagen, wir haben kein Grundstück für Sie."   

"Wer schaffen will, muss fröhlich sein", zitierte Olivier Rombach Theodor Fontane. Das war das Stichwort für den symbolischen Spatenstich mit Helm. Und mit genug Sand zum auf die Schippe legen. Scheint der Gruppe einen Heidenspaß gemacht zu haben. Beindruckt von so viel Energie waren auch einige der Gäste. "Ich mach mal ein Video", sagt ein Mann. "Wenn die Geschäftsleitung schon mal bei der Arbeit schwitzt..."

 
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  • F. R.
    "Für Weisgerber bleibt es daher extrem wichtig, weitere Gewerbeflächen anzubieten. 'Es gibt nichts Schlimmeres als einer Firma zu sagen, wir haben kein Grundstück für Sie.'"

    Absolut! Das geht an die Adresse von Schwarz-Grün im Rathaus!

    Conn darf man nicht zurechnen, sondern sollte man, auch wenn Intel nicht kommen sollte, sich als Sonderzone für eine große, moderne Fabrik offenhalten, die kaum eine andere Region ohne Rodung oder Boden-Neuversiegelung bieten kann!

    Deshalb braucht es MÖGLICHST SCHNELL, nicht in 5 Jahren, ein großes Gewerbegebiet in Oberndorf-West, einschl. dem vom Containerterminal gewünschten Areal für eine Erweiterung. Da sind Bahn, Autobahn, Strom, Kies & Sand. Nirgendwo sind die Wege kürzer und die vorhandene, weithin zerstörte & zerschnittene Landschaft ökologisch wertoser. Deshalb ist das auch aus grüner Sicht ein viel besserer Standort, als gewerbliche ZERSIEDELUNG.

    Eine Win-win-Situation, mit Beseitigung des Schandflecks, an dem Fremde vorbeifahren!!
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