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Kreis Schweinfurt
Kreistag hält sich Option für die Steigerwaldbahn offen
Mit einem Mehrheitsbeschluss hat sich der Kreistag für ein generelles Interesse an der Steigerwaldbahn ausgesprochen. Die CSU-Fraktion war sich uneins.
Abgebaute Gleise am Bahnübergang in Gochsheim. Das Aus der Steigerwaldbahn ist noch nicht endgültig. Der Kreistag hat den Fuß in die Tür gestellt und sein Interesse an der Bahnstrecke offiziell bekundet. Er will erreichen, dass eine Reaktivierung der Schienenverbindung geprüft wird.
Foto: Josef Schäfer | Abgebaute Gleise am Bahnübergang in Gochsheim. Das Aus der Steigerwaldbahn ist noch nicht endgültig. Der Kreistag hat den Fuß in die Tür gestellt und sein Interesse an der Bahnstrecke offiziell bekundet.
Josef Schäfer
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:27 Uhr

Mit 41:14 Stimmen hat der Kreistag am Donnerstagnachmittag formell sein langfristiges Interesse an der Steigerwaldbahn bekundet. Das bedeutet: Die Tür für eine mögliche Reaktivierung der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Lülsfeld und Schweinfurt ist nicht zugeschlagen.

Formal geht es so weiter: Der Beschluss ist ein Signal an das zuständige Eisenbahnbundesamt und die Regierung von Mittelfranken, den Anträgen von mehreren Anrainergemeinden, die Flächen der Bahnlinie nicht mehr für den Eisenbahnbetrieb zu nutzen, nicht zu folgen. Kommt es so, dann soll ein Gutachten untersuchen, ob und wie eine Reaktivierung umzusetzen ist.

Intensive Debatte im Kreistag

Dem Votum ging eine eineinhalbstündige intensive Debatte voraus. Hintergrund ist die Tatsache, dass alle Anrainergemeinden (außer Gerolzhofen) Anträge auf Entwidmung gestellt haben. Das bedeutet,  der Vorbehalt, die Flächen nur für den Eisenbahnverkehr vorzusehen, würde wegfallen und die Planungsmöglichkeiten der Kommunen erweitert. Gleichzeitig wäre das das endgültige Aus für die Bahnstrecke. Landrat Florian Töpper (SPD) machte deutlich, dass eine Positionierung des Kreistags notwendig sei, weil der Landkreis als Aufgabenträger für den Öffentlichen Nahverkehr Stellung nehmen müsse. "Ein klares Jein" würde den Gemeinden nicht weiterhelfen und demonstriere nur Handlungsunfähigkeit.

Kommentar von Josef Schäfer: Zachmann zog die Notbremse

Dabei bezog auch der Landrat Stellung, der – ungewöhnlich – den Sachverhalt selbst vortrug. Die Konferenz zur Steigerwaldbahn vor wenigen Wochen habe zu seiner Meinungsbildung beigetragen, die in den Verwaltungsvorschlag, dem die Kreistagsmehrheit folgte, geflossen sei. Er machte ihn dezidiert auch zu seinem persönlichen.

Die Fraktionen von SPD, Freien Wählern, Grünen und Linken bekannten sich eindeutig zu der Vorlage, auch wenn der langjährige Streiter pro Steigerwaldbahn, Thomas Vizl (Grüne), klar machte, dass ein positives Votum noch kein Beschluss für die Reaktivierung der Strecke darstelle. Die Prüfung, ob die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs sinnvoll und finanzierbar ist, könne auch in einer Ablehnung münden. 

Zerrissenheit bei der CSU

Zerrissenheit demonstrierte die CSU: Sie folgte dem angekündigten Ja des stellvertretenden Fraktionschefs Lothar Zachmann nicht geschlossen. Der hatte sich früh für Töppers Vorschlag ausgesprochen. Im Laufe der Diskussion wurden die kritischen Stimmen aus den CSU-Reihen immer mehr und deutlicher. Bis Zachmann den Landrat um eine Sitzungsunterbrechung bat und eine intere Beratung abhielt. Ergebnis: Den Beschluss für ein Gutachten könne die Fraktion geschlossen mittragen, so Zachmann. Die Positionierung für eine mögliche Nutzung der Strecke war offenbar der Knackpunkt. Das sagte in der Debatte auch Georg Brückner.

Befürworter für die Reaktivierung der Bahnlinie Schweinfurt-Gerolzhofen demonstrierten kurz vor der Kreistagssitzung vor dem Landratsamt in Schweinfurt.
Foto: Helmut Glauch | Befürworter für die Reaktivierung der Bahnlinie Schweinfurt-Gerolzhofen demonstrierten kurz vor der Kreistagssitzung vor dem Landratsamt in Schweinfurt.

Generellen Zweifel am Nutzen der Steigerwaldbahn hegte auch Reinhold Stahl. Nach Beobachtungen in seiner Heimatgemeinde Poppenhausen werde das dortige Zugangebot außer von Schülern und für Fahrten nach Würzburg kaum genutzt.  Thomas Vizl (Grüne) erwiderte, dass das neue Mobilitätskonzept des Kreises vieles verändern und allen Gemeinden Vorteile bringen werde. Während Vizl die Vorteile einer Reaktivierung der Bahn wiederholte, rückte Norbert Sauer (FDP) die Gegenargumente in den Fokus.

Zachmann suchte Kompromiss

Der stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende Zachmann versuchte die Formulierung in der Beschlussvorlage zu ändern, um mehr Ja-Stimmen aus seinen Reihen zu bekommen und das Votum "auf eine breitere Basis zu stellen". Aus dem "langfristigen Interesse" solle ein "grundsätzliches" gemacht werden. Töpper und ÖPNV-Koordinator Michael Graber sagten aber, man habe diese Bezeichnung aus juristischen Gründen ganz bewusst gewählt, um die gewünschte Entscheidung der Behörden zu bekommen.

Demonstranten vor dem Landratsamt

Zwölf CSU-Kreisräte stimmten zusammen mit FDP und der Gochsheimer Bürgermeisterin Helga Fleischer (SPD) dagegen. Letztere begründete ihr Votum damit, dass ihre Gemeinde einen Antrag auf Entwidmung gestellt hat. Ungewöhnlich viele Besucher verfolgten die Sitzung. Vor dem Landratsamt demonstrierte eine Gruppe von Befürwortern der Bahn.

 
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  • J. B.
    @SeHeTT
    Es soll doch jede Bürgerin und jeder Bürger selbst entscheiden ob dieses Projekt Sinn macht oder nicht. Damit belassen wir es !
    Aber ein Punkt noch:
    Sie tun gerade so, als ob sich die Kosten von selbst tragen.
    Also hier mal die Kostenübersicht:
    Die Gemeinden werden an den Kosten für Bahnschranken, Parkplätze für Pendler und Bahnhaltestellen (Bahnhöfe) zur Kasse gebeten. Rund 50 Prozent der Kosten erwirtschaftet der SPNV in Bayern durch Fahrgelderlöse. Die andere Hälfte schießt der Freistaat jedes Jahr zu – über das Bestellerentgelt der BEG (Freistaat Bayern = Steuerzahler). Von diesem Bestellerentgelt werden wiederum etwa 73 Prozent von den Infrastrukturgebühren aufgezehrt, die für die Nutzung von Bahnhöfen und Trassen anfallen. Schauen Sie auch mal, wer den Regionalbahnverkehr finanziert. Der Freistaat finanziert gut die Hälfte der Kosten mit Steuergeldern, sogenannten Regionalisierungsmitteln, die die Länder vom Bund erhalten aus dem Aufkommen der Mineralölsteuer.
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  • S. H.
    @Gerolzhoefer:
    Würden Sie als Autofahrer mal den Bus nehmen, bliebe dieser auch nicht leer. Sie haben daher Recht, dass die Bürger die Bahn aus Überzeugung nutzen müssen. Wenn die Landbevölkerung endlich erkennen würde, dass auch durch die Verkehrswende mehr Umweltschutz möglich ist, wäre die Wirtschaftlichkeit gegeben. Die Umstellung kostet einmalig viel Geld, schützt aber langfristig das Leben auf dieser Erde und senkt die Kosten des BMVI. Die Bahn ist eine der Lösungen, vorausgesetzt das auch auf allen Nebenbahnen Wasserstoff- oder Akkuzüge fahren und sie genutzt wird.
    Ich kann damit angeben, seit rund 17 Jahren den Führerschein zu besitzen, aber noch nie ein Auto besessen zu haben. Da ich will, kann ich mit Mietwagen, ÖPNV und zu Fuß so viele Ziele erreichen, wie gar nicht in mein kurzes Leben passen. Ihre Kommentare im MP wirken, als wären Ihnen nachfolgende Generation egal und eine Veränderung nicht erwünscht. Hauptsache, der Steuersäckel schüttet wieder etwas für Sie pers. aus.
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  • S. H.
    @Gerolzhoefer:
    Sie vergessen, dass eine Gemeinde nicht für die Instandhaltung der Eisenbahn Infrastruktur zuständig ist. Durch Trasseneinnahmen erfolgt nach dem Bau die Refinanzierung und Reparatur der Gleise. Durch Stationsentgelte erfolgt die Refinanzierung, Reparatur und die Reinigung der Bahnsteige. Außerdem halten Gleisanlagen auf Nebenbahnen 30 Jahre + x, ohne teure Neubaumaßnahmen. Ohne Gestrüpp wäre auf 50 Jahre alten Gleisen der Stwb immer noch Verkehr möglich. Bei Straßen sind heute schon nach 30 Jahren Hopfen und Malz verloren. Das verschlimmert sich noch, weil Straßen immer billiger gebaut werden müssen um sie überhaupt zu erhalten.
    Es ist richtig, dass z.B. nach §3 EKG der Straßenbaulastträger einen BÜ mitfinanzieren muss, aber die Kosten sind zu vernachlässigen, wenn man durch die Verkehrswende große Schäden an Gemeinwohl durch nicht auftretende Wetterereignisse verhindert hat.
    Will heißen: "Weniger Straßen und mehr Schiene = mehr Geld für KITA und Co. im Gemeindetopf!!!"
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  • J. B.
    @SeHeTT
    Sie wiedersprechen Sich doch selber. Sie sagen es ist kein Geld da für Kindergärten, aber die 27 Millionen + x in eine Bahnreaktivierung sind ok ? Es muss nicht jeder Topf mit Subventionen geleert werden. Dann würde auch mehr Geld für andere Projekte zur Verfügung stehen. Bahnreaktivierungen sind sinvoll, aber bei der Steigerwaldbahn stehen diese in keinem Vernünftigen Verhältnis. Die Bahn wurde damals eingestellt, weil Sie nicht wirtschaftlich war. Es hat sich die Situation nicht verbessert (eher Verschlechtert). Die Bevölkerung z.B. in Gerolzhofen betrug 1987 6.346 Einwohner im Jahr 2017 betrug Sie 6.899 das heißt Sie stagniert seit Jahren. Auch sind die Rahmenbedingungen schlechter geworden. Damals hatte noch nicht jeder ein Auto und das Busangebot war bei weitem nicht so gut, wie es jetzt ist. Woher sollen denn die Fahrgäste der Steigerwaldbahn kommen ? Im Bus, der aktuellen Buslinie Gerolzhofen -Schweinfurt sitzen jetzt schon kaum Leute.
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  • S. H.
    Ergänzend zum vorherigen Beitrag finde ich, das selbst wenn demnächst Autos mit sauberen Antrieben rumfahren, ein Auto gegenüber dem Bus und der Bahn pro Sitzplatzauslastung, bei der Ressourcenverschwendung der Spitzenreiter bleibt. Die immer knapper werdenden Ressourcen dieser Welt, in Verbindung mit immer mehr Verkehrsteilnehmern, führen unweigerlich dazu, das auch in Deutschland die Preise für Autos in den nächsten Jahren für viele in der Bevölkerung unbezahlbar werden. Zusätzlich treibt die Technologie des autonomen Fahren den Fahrzeugpreis in die Höhe. Ohne das Modul zum auton. Fahren, wird eine Verkehrsteilnahme auf der Bundesstraße oder der Autobahn zukünftig nicht mehr möglich sein. In Verbindung mit steigenden Mieten etc., wird demnächst ein großer Teil der Bevölkerung rund um Schweinfurt zwangsweise auf das Auto verzichten müssen und wird froh sein, dass es die Steigerwaldbahn gibt.
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  • S. H.
    Ein Problem auf dem Land ist, dass man es gewöhnt ist ohne langen Fußweg mit dem Auto von Tür zu Tür zu fahren. Der Staat beförderte dies, indem jede Milchkanne einen Straßenanschluss erhielt. Mittlereile können bundesweit kaum mehr alle Gemeinden die Unterhaltskosten der Straßen tragen. Auf Grund der Straßensicherheit und der steigenden Belastung, ist sie aber gezwungen zu investieren und verzichtet daher auf die Sanierung von Gemeindeeinrichtungen wie Kindergärten. Damit wird einer Gemeinschaft aber die Grundlage entzogen, nur damit das Individuum sein eigenes EGO befriedigen kann.
    Der Kreistag will dabei wohl nicht länger zuschauen und erkennt, dass mit der Reaktivierung der Steigerwaldbahn vielleicht auch wieder mehr Gemeinschaft in die Bevölkerung zurückkehrt. Gemeinsames Reisen fördert den Zusammenhalt. Das mag auch für den Bus gelten, aber der hat wohl bisher nicht dazu beigetragen, dass Autofahrten zurückgehen.
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  • J. B.
    Für die 6 Befürworter der Bahn langt doch auch ein Sammeltaxi grinsen
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  • J. B.
    Die Argumente auf dem Banner sind eine bodenlose Frechheit für jeden Steuerzahler.

    Dies ist ein reines Prestigeobjekt, das in keinem vernünftigen Kosten / Nutzen Verhältnis steht.
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  • F. W.
    kurze Frage.. wenn ich mir das Gleis im Westen ansehe.. Luftlinie ca 1km zum Humboldt und weiter nördlich ca 800m zur Bellevue.. Anfangs beides über Felder... wo soll da bitte ein Haltepunkt hin? da müsste eine Schleife gelegt werden - sprich eine neue Trasse... oder sollen die Schüler und Anwohner das laufen?
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  • F. R.
    Luftlinie sind es zum Rand von Bellevue 500 m, zum Humboldt 750 m, zur bestehenden Berufsschule 600 m, zur zukünftigen 400 m, zur Fachakademie für Sozialpädagogik 150 m
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  • N. K.
    Kann man alles auf der Openrailwaymap nachsehen und -messen!
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  • F. W.
    Ich hab vorhin Google Earth genommen und eben zwei Punkte ausgesucht bei denen ich nur waagerecht rueber musste... bei Bellevue habe ich den Punkt mit Beschriftung gewaehlt. Am Humboldt hab ich vor den Pavillons auf der Strasse geendet....

    Die hintere Berufsschule und das Humboldt waren aber weiter auseinander.... und ist hinten mittlerweile was anderes? Naja... es bleiben aber immernoch Strecken ueber 500m, die Senioren, Koerperbehinderte u.U. nicht so leicht ueberwinden. Denke ich da an Bushaltestellen.... die sind meist naeher.

    Und zu der Idee, 2 Haltestellen in Gochsheim fuer die Bahn. Ich habe es schonmal gesagt... als Pendler ist man mit Auto/Bus leichter und schneller in der Stadt. Zudem ist man immerhin mit dem Bus schon am Rossmarkt zum Umsteigen.... der Zeitverlust fuer vieke Pendler muss auch nal berücksichtigt werden....
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  • A. K.
    Leider falsch widdi, hab genug Leute aus Grettstadt oder Gochsheim früh am Bahnhof stehen und weiter wollen. Da redet man aber etwas anders als Sie es wiedergeben.
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  • F. W.
    Wieviele Personen sind das - nur aus Gochsheim/Grettstadt? 20 / 30 / 40?

    Ich darf daran erinnern, dass für einen wirtschaftlichen Betrieb sehr viel mehr Pendler benötigt werden.

    Und ich rede im Übrigen von Pendlern, die bspw. zum Werk Süd müssten oder zum Globus oder zum XXL. Selbst Personen, die am Leo arbeiten sagten, dass laufen indiskutabel wäre. Und wenn man dann mehrfaches Umsteigen Bus/Bahn/ Wartezeit rechnet.... ist es uninteressant für sie.
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  • N. K.
    @ Reinhold Stahl, Bgm. Poppenhausen:

    Sehr geehrter Herr Stahl,

    das könnte sich schlagartig ändern, wenn sich die Stadt Schweinfurt zugunsten eines Haltepunktes in Höhe des Schulzentrums an der Geschwister-Scholl-Straße ausspräche. Dann könnten dort alle Schüler aus Richtung Poppenhausen fußläufig ein- und aussteigen.

    Ergreifen Sie die Initiative für einen Haltepunkt "Schweinfurt-West"! Dieser Haltepunkt käme übrigens auch den künftigen Anwohnern des neuen Stadtteils "Bellevue" zugute.
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  • F. R.
    Genau: Herr Stahl schaut zurück aber nicht nach vorn.

    Es ist zudem traurig, wenn man den Bgm. von Poppenhausen bitten muss, sich bei der Stadt SW für einen Haltepunkt SW-West einzusetzen. Die Stadt ist tief gefallen und versinkt in Lethargie.

    Die Conn Barracks haben Gleisanschluss! Er könnte zu einem Bahnhof Niederwerrn werden. Mit Steigerwaldbahn, als Verlängerung einer Linie der Erfurter Bahn, könnte man von Poppenhausen dann fahren zu:
    > Bf. Niederwerrn: Industrie/Gewerbe/Forscherpark Conn (hoffentlich)
    > Hp. SW-West: Schulzentrum + FH + Volksfestplatz + Stadion
    > Bf. SW-Sennfeld: Hafen-Ost + Altstadt (Fußweg über Maxbrücke)

    Auch wäre ein weitere Haltepunkt am Industriegebiet Gochsheim-Nord/West denkbar. Weitere Arbeitsplätze wären dann direkt erreichbar. Diesen Vorschlag machte ich der Gochsheimer Bgm. Helga Fleischer: sie fand ihn abwegig.
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  • F. R.
    @ Reinhold Stahl, Bgm. Poppenhausen:

    Gut wäre auch, wenn Sie auch einen Halt in Kronungen anstreben - der Ort würde sich weiterentwickeln. Das wären alles erste Schritte zu einer späteren S-Bahn von KG nach SW, elektrisch ohne Oberleitung mit Wasserstoff, z. B. im 30-Takt. Oder im 20-Min. Takt, dann kann man bereits ohne Fahrplan auf gut Glück fahren.

    Das obere Werntal eigenet sich hervorragend dafür. Zudem wäre es ein Beitrag gegen Zersiedelung und zur Landesplanung. Im Regionalplan läuft hier eine Entwicklungsachse: man will kompakte Bebauung an geeigneten Orten um wertvolle Naturräume zu schonen!
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  • N. K.
    Dies ist in der Tat ein deutliches Zeichen.

    Wenn die Messlatte in Ansbach der von Dr. Schliephage und Kobra entspricht, dürfte die größte Hürde genommen sein. Nachdem die Erfurter Bahn auch mit im Boot ist, sind wohl die Schrotthändler, die möglicherweise unter den Bietenden zu finden sind, außen vor. Ein zweite Aktion "Sinntalbahn" wird es nicht geben. Das wird auch MdL Eck so sehen müssen.

    Erleichtert dürfte auch die Kitzinger Landrätin Tamara Bischof sein. Sie kann nun den Bürgermeistern entlang des südlichen Teils der Strecke die Leviten lesen.

    Bleibt abzuwarten, wie es mit der Anbindung der Strecke an die Bahnlinie Würzburg - Nürnberg aussehen wird.
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  • F. R.
    Super! Damit kommt die Steigerwaldbahn höchstwahrscheinlich!

    Die höchste Hürde wurde heute genommen. Alle weiteren Hürden sind weit niedriger und werden höchstwahrscheinlich genommen:
    2. Zustimmung des Landkreises KT - Landrätin T. Bischof ist pro Bahn
    3. Das Eisenbahnbundesamt folgt Landratsämtern, nicht einzelnen Gemeinden
    4. Das Gutachten ist bei einer ggf. bis 50 km(!) langen Strecke wohl pro Bahn
    5. Die 50 km lange Strecke gibt's zum Schnäppchenpreis für nur 780.000 €
    6. Die Erfurter Bahn (EB) als Betreiber bekundete schon vor langer Zeit Interesse

    Die EB könnte, sofern sie den Zuschlag erhielte, z. B. einer ihrer Linien von Norden nach SW als Steigerwaldbahn verlängern. Dann würde der Betrieb effizienter und gleichzeitig das Angebot für Kunden noch besser!
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