Waren Teile der CSU-Kreistagsfraktion drauf und dran, ihren Landratskandidaten zu beschädigen? Das Verhalten am Donnerstag könnte man so interpretieren. Als stellvertretender Fraktionschef hatte Lothar Zachmann in der Sitzung über die Zukunft der Steigerwaldbahn früh erkennen lassen, für den Verwaltungsvorschlag von Landrat Florian Töpper (SPD) zu stimmen.
Doch die Bedenken innerhalb der Fraktion, eine Ja-Stimme könnte als automatische Zustimmung zur Reaktivierung der Bahnlinie gewertet werden, waren offenbar groß. In der Debatte wurden die kritischen Stimmen immer lauter. Im Rücken von Zachmann begann ein gefährliches Feuer zu lodern. Das erkannte der Landratskandidat, zog die Notbremse und ließ die Sitzung unterbrechen. Denn Zachmann dürfte sicherlich klar gewesen sein, dass eine Fraktionsmehrheit gegen den Bahn-Vorschlag und damit gegen sein persönliches Abstimmungsverhalten Fragen aufgeworfen hätten, inwieweit die Fraktion hinter ihm steht.
Hinter verschlossenen Türen sondierte er die Lage. Der künftige Landratskandidat Zachmann konnte zumindest den Konsens vermelden, dass die Fraktion geschlossen für ein Gutachten ist. Letztlich blieben die Bahn-Skeptiker innerhalb der CSU-Fraktion knapp in der Minderheit und die Mehrheit auf Zachmanns Seite.
Man müsste mal die betroffenen (Bürger) fragen.
Wer soll denn mit der Bahn fahren?
Es gibt sicher sinnvolle Bahnreaktivierungen, aber die Steigerwaldbahn steht in keinem vernünftigen Kosten / Nutzen Verhältnis.
Mitstreiter einzustimmen .Das ist wie auf Bundesebene Koalitionszwang und keine freie Meinungsäuserung.Armer Kreistag,armes Deutschland. Die ehemalige DDR läst grüßen.