Der bekannte und langjährige Kommunalpolitiker Werner Ach ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Für seine Verdienste erhielt er unter anderem die Bürgermedaille in Gold und das silberne Stadtwappen seiner Heimatstadt Gerolzhofen.

Achs uneigennützigen Einsatz zum Wohle der Menschen würdigte Bürgermeister Thorsten Wozniak in seinem Nachruf. Ach nahm von 1978 bis 2014 für die CSU ein Mandat im Stadtrat wahr und war dienstältestes Mitglied des Gremiums. Unter anderem stand er dem Rechnungsprüfungsausschuss vor. Kommunalpolitisch war der Gerolzhöfer Bürgerwald ein wichtiges Anliegen für Werner Ach. Er gehörte zwölf Jahre dem Waldpflegeausschuss an und stand ihm sechs Jahre lang vor. Höhepunkt war die Auszeichnung mit dem Staatspreis für vorbildliche Waldwirtschaft, den Ach für den Zusammenschluss der Kommunen Gerolzhofen und Dingolshausen entgegennahm.

Werner Ach fand Ausgleich im Weinberg

Seine Freizeit widmete Ach einigen Vereinen der Stadt. Beim Fußballclub saß er viele Jahre im Vorstand, bei der Motorsportvereinigung war er mehr als ein Jahrzehnt für das beliebte Seifenkistenrennen verantwortlich und bei den Schützen war er 40 Jahre aktiv, was ihm eine entsprechende Auszeichnung des deutschen Schützenbundes einbrachte. Werner Ach engagierte sich zudem in der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, im Historischen Verein und im Winzerverein. Hintergrund ist sein Hobbyweinberg im Arlesgarten, dem er sich besonders in seinem Ruhestand widmete.

Auch in der CSU des Landkreises Schweinfurt engagierte sich Ach in verschiedenen Funktionen.

Hundeführer und Beamter im Hauptzollamt

Achs beruflicher Werdegang begann als Maurer. Später wechselte er in die Bundesfinanzverwaltung und zum Zollgrenzdienst. Zuletzt war er im Landkreis Rhön-Grabfeld als Hundeführer an der damaligen innerdeutschen Grenze eingesetzt, bevor er ans Hauptzollamt Schweinfurt wechselte.

Werner Ach hinterlässt seine Ehefrau und zwei Kinder mit ihren Familien. Das Requiem findet am Montag, 10. Juli, um 14 Uhr in der Stadtpfarrkirche Gerolzhofen statt, mit anschließender Urnenbeisetzung.