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Werner Ach droht wegen Untätigkeit mit Nichtentlastung des Haushalts 2011
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 |  aktualisiert: 18.04.2013 17:35 Uhr

Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme trat Werner Ach (CSU), Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses im Stadtrat auf. Weil sich bei den Belüftungsverhältnissen in der neuen Schulturnhalle am Lülsfelder Weg trotz Anmahnung im Vorjahr noch immer nichts getan hat und Kurse vor allem mit älteren Teilnehmern in den Nachmittagsstunden oft unter unerträglicher Hitze leiden, drohte Ach, die Entlastung des Haushalts 2011 zu verweigern.

Ach, der zusammen mit seinen Stadtratskollegen Markus Reuß, Erich Servatius, Rainer Krapf und dem damals noch als Stadtrat tätigen Thorsten Wozniak die Bücher geprüft hatte, verwies au die immer noch bestehende Hitze und Stickigkeit in der Halle. Die Halle hat große Fensterfronten nach Süd-Südwest, die sich nicht öffnen lassen. Durch die Sonneneinstrahlung in den Nachmittagsstunden wird die Halle stark aufgeheizt. Die Belüftungsanlage zeige keine Wirkung.

Planungsfehler als Ursache

Ach sprach davon, dass dieses Problem von Anfang an bestanden habe und wohl auf einen Planungsfehler zurückzuführen sei. Der Prüfungsausschuss schlägt vor, diesem Mangel durch Außenjalousien abzuhelfen. Die betroffenen Kursleiterinnen haben außerdem einen runden Tisch angeregt.

Auch mit einer funktionierenden Lüftung würde es in der Halle nie kälter sein als draußen, sagte Thomas Vizl. Dafür könnte nur eine Klimaanlage sorgen.

Das sei richtig, bestätigte Ach, aber das Planungsbüro habe von vorneherein gewusst, dass da eine Fensterfront auf der Südseite sei. Weil es in der Diskussion um den Namen des Büros ging, schloss Bürgermeister Thorsten Wozniak kurzfristig die Öffentlichkeit aus. Danach kam die Runde auf Vorschlag von Rainer Krapf überein, das Problem an den Bauausschuss abzugeben, der am 24. April zusammentritt. Damit war Werner Ach einverstanden, so dass der Haushalt 2011 mit einem Volumen von 12,575 Millionen Euro doch noch einstimmig entlastet wurde.

Weitere Kritikpunkte beseitigt

Im Bericht der Prüfer gab es auch noch 23 andere Kritikpunkte, die aber zur Zufriedenheit des Ausschusses erledigt sind.

Kämmerer René Borchardt sagte am Dienstag auf die Nachfrage, was denn bei Nichtentlastung passiere: „Dann muss das Thema noch einmal auf die Tagesordnung.“ Die Gemeindeordnung sieht im Artikel 102 vor, dass abgewickelte Haushalte bis zum 30. Juni eines Prüfungsjahres festgestellt und entlastet sein müssen.

 
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