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Schweinfurt
Kommentar: Lasst uns über das Klima sprechen, nicht über Greta
Vor einem Jahr hat die Schwedin angefangen, für das Klima zu streiken. Sie hat damit eine globale Bewegung initiiert. Heute überschattet der Greta-Hype die wesentlichen Fragen.
Bei einer Fridays-for-Future-Demo in Schweinfurt: Die Forderung 'Sprecht nicht über die Streiks, sprecht über das Klima' sollte laut unserem Autor analog auch für Greta Thunberg gelten.
Foto: Anand Anders | Bei einer Fridays-for-Future-Demo in Schweinfurt: Die Forderung "Sprecht nicht über die Streiks, sprecht über das Klima" sollte laut unserem Autor analog auch für Greta Thunberg gelten.
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:58 Uhr

"Sprecht nicht über die Streiks, sprecht über das Klima", hieß es auf einem Pappschild bei einer Demonstration der Fridays-for Future-Bewegung vor einigen Monaten. Wie wahr! Denn die Kritik am Schuleschwänzen darf nicht überschatten, worum es im Kern geht: den Klimaschutz und damit die Zukunft unseres Planeten. Ein Jahr nachdem es einer schwedischen Schülerin gelungen ist, eine internationale Bewegung loszutreten, sollte die Botschaft nun lauten: Sprecht nicht über Greta Thunberg, sprecht über das Klima.

Natürlich ist es für eine politische Bewegung enorm wichtig, ein Gesicht zu haben. Laut einer neuen Studie des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung wirkt Thunberg vor allem auf junge Frauen inspirierend und motivierend. Die Mehrheit der befragten Demonstrierenden war weiblich. Für viele ist Thunberg eine Identifikationsfigur, ein Vorbild.

Seekrankheit hat nichts mit dem Klimawandel zu tun

Erst der einsame Protest von Greta Thunberg vor dem schwedischen Parlament hat das Interesse der Medien geweckt. Ihr junges Alter und ihr kindliches Äußeres stehen auf den ersten Blick im Widerspruch zu ihrer entschlossenen Kampfansage an die große Politik. Das ist eine gute Story. Und ohne dieses Narrativ gäbe es Fridays for Future heute vermutlich nicht. 

Doch die Bewertung dieser Bewegung vom individuellen Verhalten einer einzigen Person abhängig zu machen, ist Irrsinn. Das zeigt Greta Thunbergs umstrittene Segelreise nach New York. Nicht nur, dass die Antlantiküberquerung der 16-Jährigen – wie Kritiker der Aktion akribisch vorgerechnet haben – am Ende gar nicht klimaneutral ist, sondern auch die Frage, ob sie an Bord der Yacht seekrank werden könnte, stehen derzeit im Fokus der öffentlichen Diskussion. Dabei hat das alles so viel mit dem Klimawandel zu tun wie Thunbergs geflochtene Zöpfe oder ihr Asperger-Syndrom. 

Die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg bei einer Demonstration für mehr Klimaschutz vor dem Reichstag in Stockholm. Auf dem Plakat steht: 'Skolstrejk for Klimatet' – Schulstreik für das Klima.
Foto: Steffen Trumpf, dpa | Die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg bei einer Demonstration für mehr Klimaschutz vor dem Reichstag in Stockholm. Auf dem Plakat steht: "Skolstrejk for Klimatet" – Schulstreik für das Klima.

Ob Audienz beim Papst, die Unterstützung durch dubiose PR-Profis oder ein Pausenbrot in Plastikfolie: Jeder kleinste Schritt – und vor allem jeder Fehltritt – der Klimaaktivistin bietet Anlass zu Empörung. Natürlich ist Thunberg keine Heilige. Aber wer könnte diesem absurden Anspruch schon gerecht werden? Für viele Kritiker der Klimabewegung ist der Fokus auf die junge Schwedin aber ein Geschenk. Statt sich ernsthaft mit der Erderwärmung auseinandersetzen zu müssen, diskreditieren sie Thunberg einfach als Heuchlerin und Marionette in einer ausgeklügelten Marketingkampagne. Ein rhetorischer Kniff, Inhalte rücken dabei in den Hintergrund.

Wir sollten darüber sprechen, was die Jugend zu sagen hat

Doch dadurch sind die Forderungen der demonstrierenden Schüler und Studenten nicht weniger richtig. Es sind Forderungen, die allein im deutschsprachigen Raum von über 27 000 Wissenschaftlern unterstützt werden. Es sind die Forderungen einer Generation, die von den Auswirkungen des Klimawandels unmittelbar betroffen sein wird. Und es sind keine anspruchsvollen Forderungen, wenn man bedenkt, dass es den Jugendlichen in erster Linie um die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und das damit beschlossene 1,5-Grad-Ziel geht.

Der Hype um Greta Thunberg stört einen sachlichen Diskurs gewaltig. Ob die 16-jährige Schwedin nun eine Heldin oder eine Blenderin ist, sollte nicht im Mittelpunkt stehen. Stattdessen sollten wir uns fragen, warum ein substantieller Kurswechsel in der Klimapolitik bisher ausbleibt und wie wir unsere individuelle Lebensweise zu Gunsten des Klimas sinnvoll ändern könnten. Tausende junge Menschen, von denen es bis vor einem Jahr hieß, sie hätten keinerlei Interesse mehr an Politik, gehen jede Woche weltweit auf die Straße, um sich Gehör zu verschaffen. Wir sollten darüber sprechen, was sie zu sagen haben. Nicht über Greta Thunberg. 

 
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  • J. S.
    Die Medien mit ihrer Gehirnwäsche.
    Schwer zu verstehen.

    Ein Glück, dass es YouTube gibt, Facebook, Instagram und Twitter dazu!

    Endlich haben wir funktionierende mediale Plattformen für qualifizierte Diskurse über global wichtige Themen. Ein Eldorado für die anonyme Schar der Allroundexperten, deren Qualifizierung seit Jahren von Google gesponsert wird!

    Auch ich arbeite täglich die Empfehlungen auf YouTube ab, bin permanent via Facebook und Twitter erreichbar und damit bestens informiert. Zur Ergänzung ein paar optische Vitamine von Instagram.
    Das ist mediale Vollwertkost vom Feinsten!

    So finde ich mühelos einen Autodidakten, der mir den „Klimahype“ und den „Klimaunsinn“ in wenigen Minuten perfekt erklärt.

    Wer braucht da noch Lehrbücher, abgeschlossenes Studium, wissenschaftliche Berufspraxis und regelmäßig besuchte Fachkongresse?

    Die Artikel der Tagespresse mit ihrem journalistischen Qualitätsanspruch?
    Geschenkt!

    „So funktioniert keine Wissenschaft.“
    Hab ich bei Google gefunden.
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  • M. H.
    Nachdem über Wochen fast täglich Berichte über Greta veröffentlicht wurden und die Medien sie zu einer "Heiligen" hochstilisiert hatten soll sie jetzt nicht mehr im Mittelpunkt stehen, weil ihr Gegenwind ob ihrer unsinnigen Reisetätigkeit vorgeworfen wird.
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  • M. H.
    Hören Sie sich auf youtube den Vortrag des Medienwissenschaftlers Norbert Bolz an "der späte Sieg der DDR", dann werden Sie verstehen, wie unsere Medien Gehirnwäsche für eine Sache betreiben und jede andere Meinung einfach unterschlagen. Dann verstehen Sie auch den Klimahype oder Klimaunsinn.
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  • G. K.
    Weil ich grundsätzlich neugierig bin, habe ich versucht, mir den Vortrag anzutun.

    Dieser Mann ist Medien- und Kommunikationstheoretiker – und genau das merkt man diesem Vortrag in wirklich unerträglicher Weise an.

    Der Vortrag ist eine ermüdende Litanei, bestehend aus seiner persönlichen (vorwiegend politischen) Meinung und Weltanschauung, gemischt mit ordentlich Polemik – und in einer geradezu unverschämten Selbstverliebtheit. Was richtig ist, entscheidet er. Was falsch ist, entscheidet er natürlich auch. Die Vermittlung von Fakten oder auch nur irgendwelchen neuen Erkenntnissen sind definitiv nicht seine Kernkompetenz.

    45 Minuten Selbstdarstellung, Selbstbeweihräucherung und persönlicher politischer Wertung für einen Informationsgewinn in homöopathischer Dosierung …

    Ist vielleicht gut bei Schlafstörung – aber ansonsten …

    Gelernt habe ich: Herr Norbert Bolz hört sich unheimlich gerne reden – und ich teile seine Begeisterung in dieser Hinsicht definitiv nicht.
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  • J. S.
    Respekt!
    Mir war schon die erste Minute zu lang.

    Zur Selbsteinordnung als Polemiker genügt dem Vortragenden ein verschwurbelter Satz:
    "Ich will zunächst einmal ... Ihnen sagen warum ... das ideologische Syndrom, das wir seit Jahrzehnten Politcal Correctness nennen, ... äääh überhaupt funktioniert - und zum Zweiten, wo das eigentlich ausgebrütet wird und verbreitet wird, also was sind die Quellen für diese Ideologie."

    Unsere bürgerliche Gesellschaft baut auf gesicherte individuelle Rechte und Freiheiten. Individuelle Verschiedenheit der Bürger*innen wird als Vorteil und Chance für alle verstanden.
    Das ist ein hoher Anspruch, der gegenseitigen Respekt und Fairness von Allen erwartet.
    Gesellschaftliches Handeln und soziale Interaktion hat möglichst frei von Diskriminierung zu sein. Die kultivierte Höflichkeit im sozialen Umfeld ist auch im gesellschaftlichen Kontext gefordert.

    Political Correctness ist die Höflichkeit bei öffentlichen Äußerungen.

    Wer darauf spottet, steht im Abseits.
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  • G. K.
    Klimawandelskepsis ist ein psychologisches, kein wissenschaftliches Problem.

    „Es gibt eine Reihe von psychologischen Untersuchungen darüber, wie Menschen reagieren, wenn sie Nachrichten bekommen, die in irgendeiner Weise ihre innersten Überzeugungen in Unruhe bringen. Es stellt sich heraus, dass die kognitiven Teile des Gehirns gar nicht angeschaltet werden, sobald diese innersten Überzeugungen durch äußere Informationen betroffen sind. Also die Teile des Gehirns, in denen eine rationale Einordnung des Gehörten stattfindet. …“

    Aus einem Interview mit Prof. Harald Lesch (https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/16233-rtkl-harald-lesch-ueber-klimaskeptiker-die-generation-wirtschaftswunder)
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  • R. F.
    Das schreiben sich die Leute in den Kommentaren die Finger wund und wissens trotzdem nicht...
    Dieses ganze CO2 Theater zielt doch nur darauf ab uns das Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Was hat uns den der Klimawandel bis jetzt gekostet ? Zahlen !
    Was ist mit der Wissenschaft ? Was ist Wissenschaft ? Wie funktioniert Wissenschaft ?
    Gibt es einen wissenschaftlichen, falsifizierbaren Beweis dafür das CO2 zur Kilmaerwärmung beiträgt ? Nein, gibt es nicht !!! Es gibt verschiedene Klimamodelle die dazu benutzt werden uns alle an der Nase herumzuführen.
    Es findet keine wissenschaftl. Diskussion statt, wie sie sein sollte. Jeder der eine vom Mainstream abweichende Meinung zu dem Thema hat wird "ruhiggestellt". So funktioniert keine Wissenschaft.
    Auch nicht wenn Leute über ein Thema diskutieren von dem Sie keine Ahnung haben können...
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  • G. K.
    Naja, wie wissenschaftlich ist denn Ihre Einstellung, sogar die empirischen Daten zu ignorieren, weil Sie nicht in Ihre Argumentation oder Wunschvorstellung passen?

    So ziemlich nichts von dem was Sie schreiben lässt sich irgendwie belegen. Außer die Sache mit dem Geld. Ja, die Reduktion von CO2 kostet – aber wie viel es uns langfristig kosten würde, so weiter zu machen wie bisher, lässt sich nur erahnen, nicht berechnen. Aber aufgrund der langfristig steigenden Kosten für fossile Energieträger ist es auch wirtschaftlich sinnvoll, CO2 einzusparen.

    Sie werden das, was da drinsteht, sicher nicht anerkennen. Sie wissen es ja besser 😉. Aber falls es Sie mal überkommt, Ihre Filterblase anzustechen: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/16175-rtkl-klimadebatte-zehn-klima-mythen-und-die-fakten
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  • M. H.
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: Können Sie Ihre These mit seriösen Quellen belegen?
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  • R. F.
    Ich ignoriere nix... Ich hinterfrage, anstatt alles zu schlucken was mir vorgekaut wird. Die Argumente der "Gegner" haben mich überzeugt. Wenn Sie sich 10.000 € dazu verdiene wollen, diskutieren Sie live - jeder, bislang jeder mit dem wir öffentlich diskutieren wollten hat abgelehnt. Warum wohl ? Weil Sie wissen das Sie uns belügen !!!
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  • K. U.
    #CO2 ist ein lebensnotwendiges Spurengas für die Fotosynthese, Biomasse, Fruchtbildung und das LEBEN auf unserer ERDE. CO² hat keinen Einfluß auf das Planetenklima. Das Pendeln zwischen Kalt-&Warmzeiten ist ein natürlicher Zyklus unserer ERDE im Sonnensystem
    Wie Prof Svensmark im CERN/CLOUD-PROJEKT sowie das DLR nachwiesen führen natürl.+künstl. HÖHENWOLKEN (Flugzeug) durch Sonne/kosm. Strahlung zur Temperaturerhöhung - nicht CO²
    #Spektralanalyse: GASE absorbieren Strahlung selektiv - diskontinuierliches Spektrum>offenes Strahlungsfenster CO² im Bereich 7-13 Mikrometer läßt alle Körperstrahlung zwischen -50 und 100C ins Weltall passieren >TREIBHAUS ade!
    DLR: In Höhen von 8 bis 12 Km - typischen Reisehöhen von Verkehrs- und Frachtmaschinen - wirken Rußpartikel aus dem Abgasstrahl der Triebwerke als "Kondensationskeime" für Wassertropfen und HÖHENWOLKEN
    > https://www.atmos-chem-phys.net/19/8163/2019/
    > https://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-36329/#/gallery/35679
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  • K. U.
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: Gibt es für diese Thesen auch seriöse Quellen?
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  • G. K.
    Na, falls dem so ist wie Sie schreiben – wieso wusste dann beispielsweise schon Exxon vor fast 40 Jahren, wie stark die Erderwärmung ausfallen wird? 😉

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html

    Übrigens, raten Sie doch mal, wie die damals diese recht genaue Vorhersage hinbekommen haben … sie haben die Prognose des CO2-Anteils in der Atmosphäre zugrunde gelegt und sind von einer Korrelation zwischen CO2 und Temperatur ausgegangen. Das Ergebnis spricht für sich …

    Öffentlich haben sie das natürlich die ganze Zeit vehement bestritten. So wie Sie immer noch.

    Macht Sie das nicht ein klein wenig nachdenklich?
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  • G. K.
    Nur mal angenommen, die Skeptiker des anthropogenen Klimawandels hätten recht. Nur mal angenommen, es gäbe keinen Einfluss des Menschen auf die Veränderung des Klimas auf diesem Planeten – oder sein Einfluss wäre nicht signifikant genug, um die weiteren zukünftigen Veränderungen in irgendeiner Weise gezielt beeinflussen zu können.

    Selbst dann bliebe der CO2-Ausstoß untrennbar mit der Nutzung fossiler Energieträger verbunden. Diese sind endlich (siehe beispielsweise „Peak Oil“), verteuern sich langfristig kontinuierlich, Deutschland selbst muss sie fast vollständig importieren, sie haben in der Vergangenheit bereits zu militärischen Auseinandersetzungen geführt und werden auch zukünftig das politische Weltgeschehen maßgeblich mitbestimmen.

    Selbst wenn man das Klima außen vor lässt wäre es also aus wirtschaftlichen, politischen und humanitären Gründen sinnvoll, den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

    Sorry, aber diese „Klimaskeptiker“ sind an Engstirnigkeit nicht zu überbieten!
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  • J. S.
    Übrigens:
    Es sind nicht nur Wissenschaftler*innen, die bestens belegte Aussagen zur Klimaerhitzung vortragen.

    Wer Graus vor längeren Texten hat, Zahlen und Diagramme nicht mag und Computerberechnungen nicht trauen kann, weil sie ohne Vorbildung nicht verständlich sind, könnte einfach mal an die frische Luft gehen:

    Innenstädte sind heiß wie nie, nicht nur in Würzburg, wo in diesem Jahr - auch mit Laienaugen erkennbar - mehr als hundert Stadtbäume vertrocknen werden.

    Winzer berichten vom wesentlich früheren Beginn der Weinlese, sie reagieren mit Umstellung auf andere Weinsorten und müssen manche Lagen wegen Wassermangel aufgeben.

    Waldbesitzer sehen, wie vormals stabile Bestände unter Trockenstress leiden und anfällig für Schädlinge werden.
    Die bayerischen Staatsforsten sprechen inzwischen mehr vom Erhalt der Wälder, als von deren Nutzung.

    Landwirte klagen über Ernteverluste durch Hitze und Niederschlagsmangel.

    ...

    Noch können wir umsteuern.

    Je eher, desto leichter gelingt es uns!
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  • K. U.
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  • H. H.
    Getroffene Hunde bellen

    deswegen bin ich mir sicher, diejenigen die sich am meisten über Gretas Forderungen und erst recht die "Fehltritte" echauffieren, sind diejenigen, gegen deren Verhalten Greta & Co. am meisten (und mMn definitiv berechtigt) protestieren...

    Es tut mir Leid, aber wenn es hierzulande Leute gibt, die sich (z. B.) mehr über Stromtrassen vor der eigenen Tür aufregen als über den Klimawandel, der den Bereich vor deren eigener Tür genausowenig auslässt, geht es diesen noch viel zu gut. Hauptsache das Geld reicht für den nächstgrößeren SUV und den Dritturlaub - nur um mal mit gleicher Münze auf diverse hier verbreitete Klischees von den "faulen ungebildeten Jugendlichen" zu antworten. Irrtum, Leute: die haben kapiert, welche Verhältnisse ihnen aufgrund des absolut verantwortungslosen egoistischen Verhaltens der heutigen Generation zugemutet werden sollen. Und gegen das, was da kommen dürfte, ist (z. B.) so eine Stromleitung 1 km von der eigenen Tür weg einfach nebbicht.
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  • L. S.
    Heben nicht gerade die Medien Greta Thunberg auf einen Heiligensockel und machen jede Kritik am Schwarz-Weiß-Malen der 4-Schultages-Bewegung lächerlich? Genau dies ist auch im Artikel zu finden. Das Totschlagargument der unterstützenden „Wissenschaftler“ ist für mich auch zweifelhaft, da die unterstützenden „Scientists for future“ (27000 Personen, keineswegs alles Klima- oder Wetterspezialisten, sondern auch Ärzte, Soziologen usw.) gerade mal gut 7 % der Wissenschaftler in Deutschland (2015: 404.767, https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/bundeslaender/wissenschaft-forschung/forschung-und-entwicklung/fue-personal) ausmachen.
    Zahlen werden ohne jede Relation genannt und suggerieren so Zustimmung, die man aber nicht kennt.
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  • J. S.
    Es geht um den Erhalt der Grundlagen für zivilisiertes Leben auf unserem Planeten.

    Trotzdem war Klimaschutz im öffentlichen Diskurs bislang ein Randthema.
    Sind die Machthaber allesamt irre – oder verkennen sie ihre Verantwortung für die globale Aufgabe?

    Wer liest Sachen wie
    https://www.de-ipcc.de/media/content/Hauptaussagen_SRCCL.pdf
    https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/author/rahmstorf/
    https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Klimaforscher-warnt-vor-Umweltkatastrophen-in-Unterfranken;art735,10249517
    ?

    Vor einem Jahr, am 20.08.2018, begann Greta Thunberg ihren Streik.
    Fridays for Future trägt die Botschaft um den Globus:
    Klimaschutz JETZT!

    Heute hören alle zu.

    Einige Leute reagieren mit krampfhafter Verweigerung gegen die unbequeme Realität.
    Seltsam hilflos und peinlich, aber leider nicht zu ändern.

    Doch sehr viele Menschen haben verstanden und bleiben mutig.
    Sie stellen ihr Leben ganz konkret um und sind bereit für den Umbau unserer Industrienation.

    Das ist unsere Chance!
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  • L. S.
    https://www.zeit.de/amp/gesellschaft/2019-08/deutschlandtrend-greta-thunberg-proteste-klimaschutz-kaum-einfluss
    Die Medien berichten überproportional, mehr nicht.
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