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Schweinfurt
Kampfansage der Schweinfurter SPD auf AfD-Ergebnis: "Diese Nazis bekommen wir wieder raus aus den Parlamenten"
Mehr noch als das eigene schlechte Ergebnis macht die Schweinfurter Genossen der Höhenflug der AfD betroffen. Damit sind sie nicht alleine.
Die AfD im Aufwind. Das Ergebnis der Landtagswahl im Stimmbezirk Schweinfurt sorgt bei anderen Parteien für Sorgen - und überschattete auch Wahlpartys und das eigene Ergebnis. Unser Symbolbild entstand beim Frühjahrsempfang der AfD Schweinfurt und Umgebung im März 2023 in Niederwerrn.
Foto: Fabian Gebert | Die AfD im Aufwind. Das Ergebnis der Landtagswahl im Stimmbezirk Schweinfurt sorgt bei anderen Parteien für Sorgen - und überschattete auch Wahlpartys und das eigene Ergebnis.
Irene Spiegel
,  Katja Beringer
 und  Marcel Dinkel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:12 Uhr

Die Zahlen sind deutlich: Im Vergleich zu 2018 hat die AfD bei der Landtagswahl am Sonntag auch im Stimmkreis Schweinfurt stark dazugewonnen. Mit 19 Prozent liegt sie sogar ein ganzes Stück über dem Ergebnis von Bayern. Mehr noch, bei einem genauen Blick in die Stimmbezirke in Stadt und Landkreis tun sich gewaltige Verschiebungen auf.

Noch stärker als im Landkreis, wo die CSU mit 40,9 Prozent weit vor der AfD liegt (17,6 Prozent), holt die Alternative für Deutschland in der Stadt Schweinfurt Stimmen. Hier kommt die CSU auf 33,03 Prozent der Stimmen, die AfD auf 22,6. In manchen Stimmbezirken liegt sie vor der CSU, teilweise sogar mit großem Abstand.

Woher kommen die Zuwächse für die AfD, die in der Stadt bei durchschnittlich 7,99 Prozent liegen? Rechnet man die Verluste von CSU (-2,01) , Grünen (-1,86), FDP (-0,82) und Die Linke (-3,4 Prozent) zusammen, kommt man auf etwa den Wert, den die AfD dazugewonnen hat. Oder hat die AfD zusätzliche Wähler mobilisiert? Wohl kaum, allenfalls andere. Die Wahlbeteiligung lag 2018 in der Stadt bei 58,38 Prozent, diesmal mit 59,26 Prozent nur leicht höher.

Wo die AfD in Stadt und Landkreis besonders viele Stimmen bekommen hat

Was auffällt: Vor allem in den Stimmbezirken mit sozialen Brennpunkten liegt die AfD sogar auf Platz 1 der Wählergunst; vor allem in den Stadtteilen Bergl und Deutschhof. Mit den deutlichsten Abstand liefert das Ergebnis von einem von fünf Wahllokalen in der Albert-Schweitzer-Mittelschule, wo die AfD sogar 43,61 Prozent der Stimmen holte (CSU: 27,47). Ebenfalls hohe Prozentzahlen erreichte die Partei in einem von drei Wahllokalen im Pfarrheim St. Maximilian Kolbe: Die AfD wählten dort 39,8 Prozent, die CSU 32,13. 

Hohe Anteile schafft die AfD auch im Landkreis, unter anderem in Obbach (32,6 Prozent), in einem Wahllokal in Niederwerrn (38,2) und einem Wahllokal in Geldersheim (36,1). Zahlen, die Sorgen machen. Nicht nur der SPD.

Landrat Florian Töpper (SPD) "Das ist ein Abend ohne einfache Antworten"

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Dieses Sprichwort ließ Stefan Rottmann (SPD) am Wahlabend bis zum Schluss zuversichtlich sein, dass sich das Blatt noch wenden und er das Schweinfurter Direktmandat für den Landtag holen könnte. Martina Gießübel (CSU), die mit 38,5 Prozent der Erststimmen den direkten Einzug ins Maximilianeum geschafft hat, war da längst schon beim Feiern in Grafenrheinfeld. Am Ende erreichte die SPD nur 12,9 Prozent der Gesamtstimmen. Das sind zwar mehr als die 10,1 Prozent bei den Landtagswahlen 2018, "aber nicht mein Anspruch", sagte Rottmann.

'Wir haben uns wacker geschlagen', sagt die SPD von Stadt und Landkreis Schweinfurt, die mit 12,9 Prozent Gesamtstimmen deutlich über den Bayerntrend liegt. Für die beiden Kandidaten, Florian Töpper (rechts) und Stefan Rottmann (Mitte), gab es bei der Wahlparty im Naturfreundehaus rote Blumen, die Vorsitzende der SPD Schweinfurt Stadt, Marietta Eder (links), und SPD-Kreisvorsitzende Martina Braum überreichten.
Foto: Irene Spiegel | "Wir haben uns wacker geschlagen", sagt die SPD von Stadt und Landkreis Schweinfurt, die mit 12,9 Prozent Gesamtstimmen deutlich über den Bayerntrend liegt.

Bestürzt ist der SPD-Landtagskandidat über den Vormarsch der AfD, die im Stimmkreis Schweinfurt mit 19,0 Prozent an SPD, Grüne und Freie Wähler vorbeigezogen ist. "Das ist niederschmetternd." Die AfDler seien Rechtspopulisten, die bislang nichts gemacht und nichts geleistet hätten. Dabei gebe es große Herausforderungen in der Region, die durch so eine Protestwahl nicht vorangebracht werde. "Schade, dass unser Engagement und Einsatz nicht honoriert werden."

Irritationen über eine Szene im Landratsamt in Schweinfurt

Für Irritationen sorgte eine Szene im Landratsamt, wo am Wahlamt die Ergebnisse bekanntgegeben wurden und sich eine Menge politischer Prominenz versammelt hatte. CSU-Landtagskandidatin Martina Gießübel und ihr Vorgänger Gerhard Eck beglückwünschten nach der Bekanntgabe der ersten Prognose AfD-Mann Richard Graupner. "Das war sehr erschreckend", vermisste SPD-Kreisvorsitzende Martina Braum die "nötige Distanz". Als demokratische Partei müsse man Kante zeigen. Die SPD werde das tun.

"Das ist ein Abend ohne einfache Antworten", meinte Schweinfurts Landrat Florian Töpper (SPD), der selbst für die Bezirkswahl kandidiert hat, auf die Weltlage und auf das Schweinfurter Wahlergebnis bezogen. Gleichwohl lobte er das deutlich bessere Abschneiden seiner Partei im Stimmkreis Schweinfurt. Die SPD hat hier 4,5 Prozentpunkte mehr erhalten als im Rest von Bayern. "Wir haben uns wacker geschlagen und konnten hier die Menschen in der politischen Mitte halten", meinte Töpper. Dies sei auch sein Antrieb für die Kandidatur gewesen. "Wir wollen uns in der Region für die Region engagieren."

Marietta Eder, die Vorsitzende der SPD Schweinfurt Stadt, machte an die AfD eine Kampfansage: "Diese Nazis bekommen wir wieder raus aus den Parlamenten."  

Grüne sind entsetzt und bestürzt über das Ergebnis

Auch die Grünen zeigen sich bestürzt über das Ergebnis der Wahl. Im Vergleich zu 2018 hat die Ökopartei in Schweinfurt ordentlich Federn gelassen. "Wir haben ein bisschen was verloren. Ich glaube aber trotzdem, dass wir nach all dem Gegenwind ganz zufrieden sein können", fasst Sprecher Nicolas Lommatzsch das Ergebnis zusammen.

Weitaus mehr Entsetzen als die eigenen Zahlen löst bei den Grünen hingegen das starke Abschneiden der AfD im Stimmkreis aus. "Was uns eher betrübt aussehen lässt, ist, dass die AfD teilweise zweitstärkste Kraft geworden ist", sagt Wahlkampfhelfer Lars Mantel. Er ist davon überzeugt, dass das Ergebnis nachhallen wird.

Der Wahlkampf war hart für Bündnis 90/Die Grünen in Schweinfurt. Ob es für Paul Knoblach reichen wird, um wieder in den Landtag einzuziehen, ist noch offen.
Foto: Marcel Dinkel | Der Wahlkampf war hart für Bündnis 90/Die Grünen in Schweinfurt. Ob es für Paul Knoblach reichen wird, um wieder in den Landtag einzuziehen, ist noch offen.

Was genau das heißt, hat Kandidat Paul Knoblach bereits in den vergangenen Wochen am eigenen Leib erfahren. "Das ist meine Hauptsorge. Wer wird sich dem Rechtsruck in Bayern entgegenstellen, wenn eine Regierung ohne uns Grüne gebildet wird?", sagt Knoblach. In Anbetracht der vergangenen Wochen glaube er nicht daran, dass CSU und Freie Wähler geläutert aus dem Wahlkampf ins Parlament zurückkehren werden. "Ich habe im Landratsamt gesehen, wie man freudestrahlend die Hände der AfD geschüttelt hat."

Was die Freien Wähler nach Ansicht von Edwin Hußlein tun könnten

Woran liegt der Aufwind für die AfD? Nach Ansicht von Edwin Hußlein, Landtagskandidat der Freien Wähler, spiegelt das hohe Ergebnis die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der aktuellen Politik wider, nicht nur, aber auch auf Bundesebene. Schließlich, so Hußlein, sei der Stimmkreis Schweinfurt durch verschiedene "Bundes- und Landeseinrichtungen betroffen". Was er damit meint, lässt der Freie Wähler offen. Seine Partei, meint Hußlein, könne einen Beitrag leisten, diesen Aufwind zu dämpfen, indem sie noch stärker versuche, "Volkes Stimme" in Regierungsgeschäfte mit einzubringen.

Hußlein selbst wird ziemlich sicher nicht in den Landtag einziehen. Insgesamt hätten die Freien Wähler im Stimmkreis Schweinfurt ihr Ergebnis zwar verbessert; trotzdem liegen sie mit 10,8 Prozent unter dem bayernweiten Durchschnitt. Ein Wermutstropfen, meint Hußlein; auch wenn das Ergebnis typisch sei für den Stimmbezirk. "Wir sind unter Wert herausgegangen."

 
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  • Karl Weeth
    So manche Kommentare hier stimmen mich sehr nachdenklich und ich erinnere mich an den Anfang des berühmten Gedichts „ Nachtgedanken“ von Heinrich Heine. Dort heißt es: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht“. In diesem Gedicht reflektiert Heine über die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland seiner Zeit. Die Zeile drückt seine Sorge und Unruhe über die politischen Entwicklungen und gesellschaftlichen Probleme aus. Er lebte ebenso wir wir im Moment in einer Zeit großer politischer Umbrüche in Deutschland. Das Gedicht zeigt die zeitlose Natur von Literatur und Poesie, da die Sorgen und Gedanken, die Heine vor fast zwei Jahrhunderten ausdrückte, in gewisser Weise immer noch relevant sind. Insofern kann ich bei manchen Aussagen hier nur anmerken: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht".
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  • Gerhard Duczek
    Wer wie Frau Schulze Trümmerfrauen als "Altnazis" bezeichnet, hat egal wo - nichts verloren !
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  • Peter Warmuth
    Was heißt hier soziale Brennpunkte Bergl und Deutschhof? Hier werden ganze Stadtgebiete populistisch abgewertet. Gerade in diesen Stadtteilen befinden sich sehr viele Berufstätige Menschen, die Ihrer geregelten Arbeit nachgehen. Genauso wie in den übrigen Stadtteilen von Schweinfurt. Man betrachte die Situation objektiv und wird feststellen, dass "alle" Stadtteile einen enormen Zuwachs an AFD Wählern bekommen haben. Auch in beliebten Stadtteilen wie die Gartenstadt und der Eselshöhe!!! Das hat ganz gewiss nichts mit sozialen Brennpunkten zu tun, sondern ist ein Resultat der momentanen Ampelpolitik. Wer das nicht erkennt, hat nichts aus diesen Wahlen gelernt.
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  • Hiltrud Erhard
    Aber es ist doch Fakt, ebenso wie am Heuchelhof in WÜ, dass dort sehr viele Deutschrussen leben.
    Die Nähe zu Putin ist doch auch gegeben.
    Warum soll man das nicht sagen dürfen und in Verbindung bringen können?
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  • Peter Warmuth
    weil nicht jeder Russe eine Verbindung zu Putin hat. Auch hier wird jeder Russe in die Ecke gestellt. Die Ukraine trägt auch zu diesem Konflikt bei. Leider gehören da immer zwei dazu. Und wenn sich andere noch einmischen, dann ist das nicht unbedingt förderlich, da diese sicherlich auch Ihren Nutzen darin sehen. Traue niemanden, auch nicht der USA......
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  • Stefan Fuchs
    "Die Ukraine trägt auch zu diesem Konflikt bei. Leider gehören da immer zwei dazu.“
    Ihr Ernst?
    Hat die Ukraine Rußland jetzt überfallen?
    So schaut Geschichtsfälschung aus!
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  • Gerhard Duczek
    Sehr gut !
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  • Jakob Gabriele
    Das Ergebnis der AfD hat in diesem Ausmaß überrascht und erschüttert. Dennoch muss man anerkennen, dass eine demokratische Wahl der AfD dieses Ergebnis gebracht hat und es gehört zum politischen Anstand, dass man dies im Rahmen einer Gratulation anerkennt, ob es einem gefällt oder nicht. Eine Gratualtion mit "freudestrahlend" zu bezeichnen und sogleich die CSU-Vertreter in die AfD-Nähe zu stellen ist erneut nichts anderes als Populismus, den man anderen ach so häufig vorwirft. Demut vor der Entscheidung der Wähler und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ergebnis sieht anders aus.
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  • Harald Bach
    Danke für den Kommentar! Ist auch meine Meinung.
    Die abgestraften Parteien suchen wieder mal die Schuld nur bei den anderen, statt zu überlegen, wie und warum dieses Ergebnis zustande kam. Ich hätte sogar noch mit höheren Werten in Geldersheim, Euerbach, Nieder/Oberwerrn gerechnet.
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  • Norbert Sandmann
    Liebe Frau Jakob, man kann es auch anders herum sehen. Die Vertreter*innen, die #graubner und seiner #afd die Glückwünsche verwehrt haben, zeigen Haltung und Rückrat.
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  • Frank Widmaier
    ein WAHNSINN, wie die jetzt reagieren. statt eigene Fehler zu benennen wird wieder die CSU angegriffen.

    die Kommentare haben Recht... die Weimarer Republik mit der Zersplitterung sollte Mahnung sein. auch die 5%-Hürde hatte ihren Zweck. im Ausland sieht man ebenfalls die Probleme bei Vielparteien-Parlamenten ebenso.
    ich vermisse da die 80er/90er Jahre. da gab es noch klarere Ergebnisse
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  • Karl Weeth
    Herr Widmaier, Ihre CSU-Affinität in Ehren, aber auch die CSU, die Bayern seit 60 Jahren regiert, hat einen nicht geringen Anteil an der derzeitigen Situation. Hat die CSU nicht den rechtskonservativen Weg verlassen und dadurch diese missliche Lage erst ermöglicht? Was ist aus dem Erbe von Franz Josef Strauß geworden? Ein Satz des großen christsozialen Stammvaters Franz Josef Strauß lautet: „Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben.“ Dennoch existieren nun zwei Parteien rechts von der CSU, die zusammen gut 30 Prozent der Stimmen erhalten haben, wenn auch demokratisch legitimiert. Bei allen Fehlern, die die Ampel begangen hat, liegen die Ursachen primär bei den Konservativen. Alle, die am Sonntag FW und AfD gewählt haben, hätten nach Strauß' Lesart die CSU wählen müssen. Daher wäre es angebracht, einmal innezuhalten und nicht reflexhaft die Schuld bei der Ampel zu suchen.
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  • Helga Scherendorn
    "Daher wäre es angebracht, einmal innezuhalten und nicht reflexhaft die Schuld bei der Ampel zu suchen."
    WO denn sonst?
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  • Karl Weeth
    Frau Scherendorn, es ist wichtig, Verantwortung und Fehler nicht nur bei einer politischen Gruppierung zu suchen, sondern sich in der politischen Debatte um differenzierte Lösungsansätze zu bemühen. Die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, sind komplex, und es ist oft notwendig, verschiedene Faktoren und Akteure zu berücksichtigen, um effektive Lösungen zu finden. Ein offener Dialog und die Suche nach Kompromissen können dabei helfen, gemeinsam bessere Wege für die Zukunft zu finden.
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  • Richard Riegler
    Sehr geehrter Herr Weeth, die Freien Wähler als rechts von der CSU einzuordnen und damit in die Nähe der AfD zu rücken, ist schon starker Tobak.
    Die Freien Wähler sind vor Jahren zunächst vor allem auf kommunaler Ebene als Alternative entstanden, um eine bürgerliche Mitte zur CSU zu bilden, ohne gleich einer Partei beitreten oder sich nach links orientieren zu müssen. Und das ist auch heute noch das Selbstverständnis der Freien Wähler und da ändert auch die vielfach hervorgehobene Affäre Aiwanger nichts.
    Bei ums im Ort gibt es eine gemeinsame Liste der SPD mit Freien Wählern. Sind die Freien Wähler dieser Listenverbindung dann alles Personen mit der Nähe zur AfD? Wohl kaum! Also denken Sie mal über Ihre Behauptungen nach!
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  • Karl Weeth
    Sehr geehrter Herr Riegler,
    vielen Dank für Ihre Klarstellung. Es war nicht meine Absicht, die Freien Wähler mit der AfD in Verbindung zu bringen. Wollte lediglich darauf hinweisen, dass die Freien Wähler als konservativere Alternative zur CSU gesehen werden können und nach der Vorstellung von FJS eigentlich Bestandteil der CSU sein müssten. Es ist in der Tat wichtig, vorsichtig mit Behauptungen und Verallgemeinerungen umzugehen, insbesondere in der politischen Debatte.
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  • Christopher Richter
    Diese Angstkampagne der Union gegen die Ampel hinterlässt halt auch seine Spuren. Wenn sich die Parteien der Mitte sich gegenseitig dämonisieren, dann macht man die AfD wählbar. Früher konnte man das ohne große Reibungsverluste machen. Mittlerweile ist die Parteibindung zur SPD aber so gering, dass die auf solche Kampagnen mit einem Fast-Totalzusammenbruch reagieren

    Solche Platitüden, wie von Marietta Eder sind dagegen völlig unnütz, weil es nicht über den Mangel hinweghilft, dass die SPD kein Konzept gegen die AfD hat
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  • Stefan Fuchs
    Gewerkschaftsparolen helfen jetzt leider auch nicht Fr.Eder.
    Viele Menschen haben Angst vor einer Überlastung der sozialen Systeme.
    Vernünftige Integration gelingt nur mit vernünftigen Deutsch-Kenntnissen.
    Nur dann können die Menschen erfolgreich auch in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden.
    Aber selbst bei den integrationswilligen Flüchtlingen und Migranten können wir die Nachfrage nach Deutsch-Kursen nicht stillen.
    Monatelanges warten ist angesagt.
    Wenn da die Ampel nicht dagegen steuert,werden wir eines Tages mit einem riesen Kater aufwachen, und vor unserer Türe tanzt der braune Mob.
    Das Versagen der Weimarer Republik sollte uns Demokraten eine Mahnung sein!
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  • Kurt Rösler
    Lieber die AFD als der blasse Landrat. Da war der Leitherer noch besser.
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  • René Wiebusch
    Auch der schlechteste Landrat ist besser als die Nazi-Partei ...
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