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"Iss, was um die Ecke wächst": Ingeborg Dümpert aus Niederwerrn hat ausprobiert, ob es funktioniert. Ihr Fazit.
Sieben Tage lang nur essen und trinken, was maximal 50 Kilometer um den eigenen Wohnort entstanden ist. Die Redaktion hat Ingeborg Dümpert eine Woche lang begleitet.
Ingeborg Dümpert hat bei der Regioplus-Challenge 'Iss, was um die Ecke wächst' mitgemacht und eine Woche lang nur Produkte gekauft, die im Umkreis von 50 Kilometern um ihren Wohnort entstanden sind. Vieles bekam sie direkt vor der Haustür, zum Beispiel auf dem Siebenäckerhof in Niederwerrn.
Foto: Josef Lamber | Ingeborg Dümpert hat bei der Regioplus-Challenge "Iss, was um die Ecke wächst" mitgemacht und eine Woche lang nur Produkte gekauft, die im Umkreis von 50 Kilometern um ihren Wohnort entstanden sind.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:33 Uhr

Iss, was um die Ecke wächst: Das heißt sieben Tage lang nur essen und trinken, was maximal 50 Kilometer um den eigenen Wohnort entstanden ist. Ingeborg Dümpert aus Niederwerrn hatte sich auf dieses Experiment eingelassen und bei der Regioplus Challenge teilgenommen, zu der die Ökomodellregion Oberes Werntal aufgerufen hatte.

Die Idee hinter der Aktion ist es, sich darüber Gedanken zu machen, woher unsere Lebensmittel kommen. Das Plus in der Challenge steht für bio, saisonal und fair. Darauf sollte zusätzlich geachtet werden.

Die Redaktion hat Ingeborg Dümpert eine Woche lang begleitet und täglich in einem Online-Tagebuch berichtet, wie das Experiment läuft, was sie gekocht hat und wo sie neue Einkaufsmöglichkeiten entdeckt hat, aber auch was sie für den täglichen Bedarf nicht in ihrem Umfeld bekommen hat. Für drei solcher Produkte durfte sie einen fair gehandelten Joker einsetzen.

Leckere Gerichte hat Ingeborg Dümpert aus regionalen Zutaten gekocht. Hier zum Beispiel eine Suppe mit Kürbissen vom Siebenäckerhof und geröstetes Brot von der Bäckerei Wolz in Greßthal.
Foto: Ingeborg Dümpert | Leckere Gerichte hat Ingeborg Dümpert aus regionalen Zutaten gekocht. Hier zum Beispiel eine Suppe mit Kürbissen vom Siebenäckerhof und geröstetes Brot von der Bäckerei Wolz in Greßthal.

Gleich am ersten Challenge-Tag musste die Niederwerrnerin einen Joker einsetzen für eine Tasse Kaffee am Morgen. Alle anderen Lebensmittel hat sie regional einkaufen können: Tomaten, Paprika, Fenchel, Radieschen und Trauben auf dem Niederwerrner Siebenäckerhof oder beim Bauernmarkt in Schweinfurt; Käse, Joghurt und Brot auf dem Biobauernhof Karg in Kronungen, Butter und Quark aus Würzburg bei tegut und Haferflocken im Hofladen vom Schlossgut Obbach.

Süßes und Deftiges aus der Region

Mit diesem Grundstock und den Vorräten im Keller kam Ingeborg Dümpert gut durch die Challenge-Woche. Auf dem Speiseplan standen leckere Gerichte. Zum Beispiel Blumenkohl mit Kartoffelbrei, Spiegelei und Tomatensalat, Nudeln mit Tomaten-Fenchel-Gemüse oder Kürbissuppe.

Auch auf Süßes zum Nachmittagskaffee oder Deftiges für zwischendurch musste sie nicht verzichten. Denn beim Gochsheimer Regionalmarkt gab es frischen Zwetschgenkuchen und herzhafte Leberkässemmel. 

Auch auf die Leberkässemmel musste Ingeborg Dümpert nicht verzichten. Diese gab es auf dem Regionalmarkt in Gochsheim.
Foto: Ingeborg Dümpert | Auch auf die Leberkässemmel musste Ingeborg Dümpert nicht verzichten. Diese gab es auf dem Regionalmarkt in Gochsheim.

Die drei Joker hat Ingeborg Dümpert allerdings fast täglich gebraucht: für Kaffee, Salz und Gewürze oder für Naschereien wie Eis und Schokobrezeln. 

An einem Tag blieb die Küche kalt

Einmal blieb die Küche kalt. Ingeborg Dümpert ging mit Freunden zum Essen in die Privatbrauerei von Ulrich Martin nach Hausen. Doch auch dort wird mit Zutaten aus der Region gekocht. Salate und Gemüse sind aus dem Eigenbau sowie von befreundeten Familienbetrieben. Wurst- und Fleischwaren kommen aus der hauseigenen Schlachtung oder von privaten Metzgereien aus der Umgebung. Schnäpse und Säfte liefern selbstvermarktende Erzeuger aus der Region.

Ingeborg Dümpert konnten die meisten Lebensmittel direkt vor ihrer Haustür einkaufen. Auch Brot und Brötchen waren kein Problem. Die Greßthaler Bäckerei Wolz fertigt ihre Backwaren ausschließlich aus regionalen Bioprodukten. Die Marmelade dazu holte sich die Niederwerrnerin vom Bauernhof Reck in Hambach. Neu entdeckt hat sie Joghurt aus Oerlenbach, den sie auch weiter kaufen will.

Ihr Fazit: "Für mich hat sich nicht viel geändert, weil ich sowieso schon viel regional einkaufe."

 
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