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Schweinfurt
Impfzentrum Schweinfurt soll am 23. Dezember einsatzbereit sein
Noch herrscht gähnende Leere dort, wo nach Weihnachten die Impfungen gegen das Corona-Virus beginnen sollen. Innerhalb weniger Tage soll der Aufbau über die Bühne gehen.
Noch herrscht gähnende Leere am Schweinfurter Volksfestplatz. Dort soll das Impfzentrum für Stadt und Landkreis entstehen. Am 21. Dezember soll der Aufbau beginnen.
Foto: Anand Anders | Noch herrscht gähnende Leere am Schweinfurter Volksfestplatz. Dort soll das Impfzentrum für Stadt und Landkreis entstehen. Am 21. Dezember soll der Aufbau beginnen.
Katja Beringer
 |  aktualisiert: 20.02.2024 20:27 Uhr

Noch vor einer Woche hatten Landratsamt und Stadt in einer gemeinsamen Erklärung angekündigt, das Bayerische Impfzentrum Schweinfurt werde bis zum 18. Dezember einsatzbereit sein. Doch noch herrscht am Volksfestplatz gähnende Leere. Lieferengpässe bei den benötigten Containern haben laut Stadt den Aufbau des Impfzentrums verzögert. Der Zeitplan, den man sich nun steckt, ist eng  und ambitioniert. Am 23. Dezember soll das Impfzentrum einsatzbereit sein, heißt es nun in einer aktuellen Mitteilung von Stadt und Landkreis.

Die Arbeiten sollten am Freitag mit der Lieferung der ersten von insgesamt 24 Containern beginnen.  Elektriker, Sanitärtechniker und die Stadtwerke würden dann die Vorarbeiten leisten für die eigentlichen Aufbauarbeiten. Sie sollen am Montag, 21. Dezember, beginnen und schon am Abend des nächsten Tages beendet sein. Noch am 22. Dezember sollen auch die ersten Testläufe sowie Trainings und Schulungen für die künftigen Mitarbeiter des Impfzentrums stattfinden.

Wann die Impfungen dann tatsächlich beginnen, sei offen. "Einen genauen Termin, wann der Impfstoff ausgeliefert und schließlich auch in Schweinfurt verfügbar sein wird, gibt es indessen noch nicht. Medienberichten zufolge geht das Bundesgesundheitsministerium von einem Impfbeginn am 27. Dezember aus." Sobald es möglich sei, Impftermine zu vereinbaren, werde eine eigens dafür eingerichtete Telefonnummer bekanntgegeben, so die Mitteilung von Stadt und Landkreis.

Gesundheitsamt: Bitte keine Fragen zum Zentrum über die Hotline

Dass das Thema bewegt, zeigt ein Appell in der Mitteilung der Behörden: Die Bürger werden "dringend darum gebeten, von Anrufen und Nachfragen über die Hotline des Gesundheitsamtes bezüglich des Impfzentrums oder ersten Impfterminen abzusehen." Das Gesundheitsamt sei für Fragen zum Impfzentrum und zur nationalen Impfstrategie nicht der richtige Ansprechpartner, die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes wären aktuell stark ausgelastet. Und: "Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Informationen zum Impfzentrum gegeben oder gar Impftermine vereinbart werden." Trotzdem sieht man das Interesse positiv, bedankt sich: "Denn nur, wenn sich möglichst viele Bürger gegen das Coronavirus impfen lassen, haben wir eine Chance, die Pandemie in den Griff zu bekommen und Schritt für Schritt wieder in die Normalität zurückkehren zu können."

Im Impfzentrum für Stadt und Landkreis Schweinfurt am Volksfestplatz, das aus Containern bestehen wird, soll es drei Impfstrecken geben. Rund 300 Personen könnten dort pro Tag geimpft werden. Daneben werden sechs mobile Impfteams eingerichtet, die in Alten- und Pflegeeinrichtungen gehen oder auch zu Personen, die nicht mobil sind.

Lange Verhandlungen über das Angebot

Während in Würzburg schon am 16. Dezember das fertige Impfzentrum vorgestellt worden ist, sind die Arbeiten in Schweinfurt am Freitag überhaupt erst angelaufen. Das liegt zum einen an den Lieferengpässen bei den Containern, aber auch an der relativ späten Entscheidung. Noch am 3. Dezember war unklar, welcher Standort es überhaupt sein wird. Wie Kristina Dietz von der Pressestelle der Stadt auf Anfrage erklärt, rührten die Verzögerungen daher, dass "zum Teil Verhandlungen über das Angebot deutlich länger dauerten als geplant und aufgrund erkannter Mängel in einem Angebot zusätzlicher Prüfungs- und Klärungsbedarf entstand". Nichts desto trotz werde das Impfzentrum in Schweinfurt "rechtzeitig einsatzbereit sein". Den Auftrag erhielt die Firma "21Dx GmbH" – Betreiber von Corona-Teststationen in Deutschland. Das Münchner Unternehmen werde die Einrichtung und den Betrieb sowie die Koordinationsaufgaben einschließlich der Terminhotline übernehmen und auch die mobilen Impfteams stellen, heißt es in einer Mitteilung.

Am Freitag hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit der Unterzeichnung einer Impfverordnung den Startschuss für die Corona-Impfungen in Deutschland gegeben. Vermutlich ab 27. Dezember. In der ersten Stufe sollen Menschen über 80 Jahren geimpft werden.

 
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    Mal schauen, ob man überhaupt Priorisierungen braucht. Als ob hier ein Wettbewerb entstehen wird... Wers' glaubt.
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    Von der Stadt hört man wenig und der Landkreis duckt sich komplett weg. Es war ja auch eine ambitionierte Aufgabe, bis zum 15. Dezember ein Impfzentrum bereit zu stellen. In Restbayern wartet man auf Impfstoff, im Landkreis und Stadt SW auf Container. Wer glaubt, dass der in diesem Artikel dargestellte Zeitplan auch nur im Ansatz umsetzbar ist, ist ein grenzenloser Optimist oder eben ein Träumer. Immerhin sieht man diesmal auf dem Foto einen gähnend leeren Volksfestplatz und nicht ein halbfertiges Zelt, wie beim letzten Artikel zum Thema. Ich würde gerne mal ein Foto vom Landrat und dem Bürgermeister im Zusammenhang mit dieser Glanzleistung sehen.
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  • M. B.
    Glückwunsch an die Stadt Schweinfurt für Ihre Schnelligkeit. Als hier der Standort bekannt gegeben wurde standen fast alle Impfzentren in Bayern bereits fertiggestellt in den Startlöchern.
    Es war ja auch Vorgabe, dass bis Mitte Dezember - also am 15.12. - alles fertig sein soll.
    Doch auch hier versagt mal wieder die Stadt Schweinfurt....absolut unverständlich was hier in Bezug Corona alles abläuft.....
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