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Würzburg: So funktioniert das Corona-Impfzentrum auf der Talavera
Das Würzburger Corona-Impfzentrum auf der Talavera ist so gut wie fertig. Wie die neue Einrichtung funktioniert und wie eine Impfung am Ende abläuft.
Landrat Thomas Ebert (Mitte links) und Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (Mitte rechts) bei einer gestellten Anmeldung im Impfzentrum auf der Talavera.
Foto: Ulises Ruiz | Landrat Thomas Ebert (Mitte links) und Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (Mitte rechts) bei einer gestellten Anmeldung im Impfzentrum auf der Talavera.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:59 Uhr

Der Würzburger Hoffnungsschimmer in der Corona-Krise blitzt wie Chrom und sieht aus wie eine futuristische Messehalle. Aufbruchstimmung liegt in der Luft, zusammen mit einem leichten  Plastikgeruch, wie er auch in Hüpfburgen wabert. "Herzlich Willkommen, einmal an Schalter drei bitte", ruft eine freundliche Einweiserin und schickt Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) und Landrat Thomas Eberth zur Aufnahme ihrer Daten.

Am Mittwoch haben Stadt und Landkreis Würzburg das neue Impfzentrum auf der Talavera vorgestellt. Bis zum 15. Dezember musste es fertig sein, so wollte es die bayerische Staatsregierung. "Was wir heute hier erleben, zeigt die Stärke und den Zusammenhalt in der Region", sagte Landrat Eberth sichtlich stolz zur Eröffnung. Oberbürgermeister Schuchardt sah das genauso und betonte die gute Zusammenarbeit der Behörden.

Impfzentrum ist eines der größten und komplexesten in Bayern

4000 Quadratmeter misst das neue Würzburger Impfzentrum, das nach Angaben der Stadt in der Rekordzeit von nur acht Tagen errichtet wurde. Gebaut wurde es vom Nürnberger Messe-Unternehmen AFAG, das normalerweise für die Mainfrankenmesse verantwortlich zeichnet. Laut AFAG ist das Würzburger Impfzentrum das "größte und komplexeste, freistehende Impfzentrum Bayerns".

So sieht die Wartehalle im neuen Impfzentrum an der Würzburger Talavera aus.
Foto: Ulises Ruiz | So sieht die Wartehalle im neuen Impfzentrum an der Würzburger Talavera aus.

Rund 1000 Menschen pro Tag sollen auf der Talavera in 19 Impfkabinen geimpft werden. Ausgestattet ist die Einrichtung mit Heizungs- und Belüftungstechnik, Strom- und Wasseranschluss. Die Stadt Würzburg stellt laut Pressemitteilung die technische Infrastruktur, das Bayerische Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe übernehmen die Innenausstattung.

Hinweis: In einer ersten Fassung hieß es entsprechend einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg, die Malteser wären an der Innenausstattung des Impfzentrums beteiligt. Dies ist nicht korrekt, wie die Stadt nun mitteilt. An der Innenausstattung mitbeteiligt ist die Johanniter-Unfallhilfe.

Kommunalreferent: Einer der emotionalsten Momente in meiner Karriere

Das Würzburger Impfzentrum ist ein Ausnahmeprojekt, das an den Verantwortlichen nicht spurlos vorübergeht. "Einer der emotionalsten Momente" in seiner Karriere ist es für den Würzburger Kommunalreferent Wolfgang Kleiner, der maßgeblich an der Planung beteiligt war. Ein "Hoffnungsschimmer für 2021" ist es für OB Schuchardt und Landrat Eberth meint: "Dieses Signal vor Weihnachten ist ein wunderschönes." 

Wie funktioniert also das Würzburger Hoffnungsprojekt? Aufgebaut ist es wie eine Einbahnstraße, die mit Messewänden umzäunt ist und Schritt für Schritt durchlaufen wird. Zu Beginn warten Empfangsschalter, an denen die Personalien aufgenommen werden. Personalausweis, Impfausweis und Versichertenkarte sollten hier bereitgehalten werden. Als nächstes folgt eine bestuhlte Wartehalle für rund zwei Dutzend Personen. 

Danach geht es in einen ersten Aufklärungsbereich, in dem noch Bildschirme montiert werden sollen, die über die Umstände der Impfung aufklären. Darauf folgt ein Bereich mit einigen abgegrenzten Kabinen, in denen Besucher detailliert über die Impfung informiert werden. Ist diese Station absolviert, geht es zur eigentlichen Impfung, die ebenfalls in abgetrennten Kabinen stattfindet. 

"Rein, Arm frei, Impfung, wieder raus."
Oliver Pilz, Kreisgeschäftsführer Rotes Kreuz, über Impfablauf

Die Kabinen sind denkbar simpel gestaltet. Hier gibt es einen Stuhl und Haken für Jacken. Medizinisches Personal nimmt dann die Impfung vor. "Rein, Arm frei, Impfung, wieder raus", beschreibt Oliver Pilz, Kreisgeschäftsführer vom Roten Kreuz in Unterfranken, den Ablauf. Am Ende erwartet die geimpften Besucher noch ein Nachsorgebereich mit abgetrennten Notfallkabinen. Hier sollen etwaige Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten überwacht werden.

OB Christian Schuchardt mit medizinischem Personal in einer der Impfkabinen.
Foto: Ulises Ruiz | OB Christian Schuchardt mit medizinischem Personal in einer der Impfkabinen.

Betreut wird das Impfzentrum von Fachpersonal, das laut Landratsamt teils extra angeworben wurde. Weil vor Weihnachten mit einer extrem hohen Nachfrage nach Corona-Tests gerechnet wird, wurden laut Landrat Thomas Eberth Kapazitäten aus dem Impfzentrum für die Teststrecke bereitgestellt. Personalengpässe im Impfzentrum befürchtet Eberth deswegen jedoch nicht. "Sobald der Impfstoff da ist, werden wir das Personal sukzessive zum Impfzentrum zurückholen."

 
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Kommentare
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  • klafie
    bin ich auch eurer Meinung. Frage mich aber, wer zuerst die Impfung bekommt, ob jede
    Altersgruppe oder bestimmte Personenkreise. Wäre auch gut zu erfahren.
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  • architektenbrueckner
    Unseren allergrößten Respekt für diese tolle Leistung!
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  • Albatros
    Hervorragende Leistung, das funktioniert immer dann, wenn Leute Hand in Hand arbeiten. Ach ja, an die "Querdep......", "Alu-Hut-Träger", "Eltern-fallen-hin" (oder wie nannten die sich wieder?). Macht bitte einen großen Bogen um das Impfzentrum, in Wahrheit wird hier nämlich kein Impfstoff verabreicht, sondern die Menschen bekommen einen kleinen Chip injiziert. Wer den Chip in sich trägt, hat automatisch eine neue Microsoft Lizenz für 2.400,00€ erworben. Darüber hinaus können nun alle "Geimpften" permanent per Satelit geortet werden, d.h., die totale Überwachung. Dies alles war von langer Hand durch Frau Merkel, Bill Gates und Donald Trump geplant, denn diese wollen die Welt kontrollieren. Corona hat es nie gegeben, all die Toten und Kranken waren alles Statisten, nur SIE ALLE haben es durchschaut. SIE ALLE haben gezeigt, wie man Zusammenhalt und Solidarität mit Füßen tritt. Am besten Sie bleiben in Zukunft da wo der Pfeffer wächst, Leute wie Sie braucht diese Gesellschaft nicht.
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  • mausschanze
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  • info@softrie.de
    Warum verraten Sie das? Frau Merkel von der Neuen Weltordnung (NWO) hat doch im Mai dazu aufgerufen, dass wir das Geheim halten sollen!!!
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  • rainergaiss
    Sehr guter Kommentar! Kleiner Schönheitsfehler: Die Chips im Impfstoff "überleben" keine -70. Tut mir leid für die Querdingsbums ...
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  • martina.biedermann@stadtbau-wuerzburg.de
    Top Leistung der Verantwortlichen
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  • presse@awo-unterfranken.de
    Top! Gratulation an Würzburg, dass sie das so schnell hinbekommen haben! Hoffentlich kann das Impfen jetzt auch zeitig beginnen! zwinkern
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