Die Familie Endres macht Schluss mit Eis und Eiscafé: Die Nachricht sorgte im Sommer für Aufsehen, nicht nur in Grafenrheinfeld. Die Eisdiele war beliebt bei Radlern, Ausflüglern.
Lange hat die Familie nach einem Nachfolger gesucht, der das Café mitten im Ort, neben dem Rathaus, übernimmt und natürlich auch Eis produziert. Es war schwierig, aber die beiden hatten die Hoffnung nicht aufgeben. Jetzt hat es geklappt. "Das Eiscafé wird ab 2023 von unserem geschätzten Kollegen Bassanese aus Bamberg in vollem Umfang weitergeführt", steht auf einem Plakat an der Eisdiele. "Ich freue mich sehr, dass es weitergeht", sagt Robert Endres.
Nächstes Jahr sollen auch wieder das Café geöffnet sein und die Terrasse. Eis gab es seit einiger Zeit nur im Straßenverkauf. Ein Grund dafür war auch die Schwierigkeit, Personal zu bekommen, erzählten Gudrun und Robert Endres im August, als es noch nicht klar war, wie es weitergehen wird.
Bis zum 3. Oktober, zur Kirchweih, war die Eisdiele auf. Bis 15. November werden noch Bestellungen für Eisbomben angenommen. Am 1. Dezember ist dann Schluss. Nach drei Generationen.
Der Großvater von Robert Endres, ein Hufschmied, hat in den 1930ern Eis verkauft mit seiner Frau, der "Eis-Rosa", in Rafeld. "Er wollte sich was dazuverdienen", erzählte Robert Endres im August. Seine Mutter, die "Eis-Erika", war auch für ihr Eis bekannt, das sie in ihrem kleinen Lädchen verkaufte. "Von Palmsonntag bis zum Kirchweihsonntag."