
Auch die längste Faschingssession endet irgendwann. Am Aschermittwoch war's wieder so weit. Die letzten Luftschlangen waren verteilt, der letzte Konfetti-Regen lag am Boden. Auszugsmarsch für alle Närrinnen und Narren. Was blieb: Katerstimmung. Doch auch die dürfte zwischenzeitlich verflogen sein. Hoffentlich.
In den Tagen zuvor hatte der Frohsinn nochmals große Höhen erklommen. Faschingssitzungen standen auf dem Programm und – für viele der eigentliche Höhepunkt von Fasching – die Umzüge fanden statt. In Unterspiesheim, Schallfeld und Lülsfeld säumten Tausende die Straßen. Aufwändig gestaltete Motivwagen begeisterten ebenso wie fantasievoll verkleidete Fußgruppen.
Geschmacksverirrungen waren nicht sehen. Niemand schlug über die Stränge. Niemand sah sich in diesem Jahr genötigt, in einem Faschingsscherz einen Skandal zu erkennen. Friede, Freude, Kamelle-Regen.
So bereitet Fasching auch denjenigen Spaß und Freude, die mit der närrischen Jahreszeit nicht viel am Hut haben. Das gute Wetter trug zusätzlich seinen Teil dazu bei, dass Akteurinnen und Akteure sowie Zuschauerinnen und Zuschauer allen Grund zur Freude hatten. Und: Es blieb friedlich. Die gesteigerten Sicherheitsvorkehrungen für Faschingszüge mussten zum Glück keinen Stresstest bestehen.
Appell an verantwortungslose Hundebesitzer
Diejenigen, die an den Faschingstagen die Chance wittern, die Plattform des Anständigen ungestraft verlassen zu können und für sich absolute Narrenfreiheit einfordern, nur um sich gehen lassen, befinden sich in der Minderheit. Dies gilt auch für Hundebesitzerinnen und -besitzer, die ihre Vierbeiner beim Gassigehen kacken zu lassen, ohne sich anschließend um die ekligen Hinterlassenschaften zu kümmern.
Besonders unappetitlich wird's, wenn Hundekot unmittelbar neben Spielflächen für Kinder am Boden liegt, wie zuletzt in der Östlichen Allee in Gerolzhofen, wo vor kurzem alle paar Meter ein Hundehaufen lag. Dann sind Eltern vor allem damit beschäftigt, ihren Nachwuchs vor diesen Tretminen zu warnen.
Besonders unverständlich ist: Die Stinker in den Alleen liegen dort, obwohl es dort Sammelboxen für Hundekot mit Tütchen zum Entfernen der Haufen gibt. Um eines klarzustellen: Das Problem sind nicht die Hunde – die erledigen ihr Geschäft dort, wo man sie lässt. Die Verantwortung liegt bei deren Frauchen und Herrchen.
Auch wenn ein Großteil der Hundehaufen in der Allee zwischenzeitlich verschwunden ist, so muss doch an die wenigen Hundebesitzer appelliert werden, die sich um das allgemeine Wohl wenig scheren: Hinterlasst beim Gassigehen keine Spuren. Zu Hause drückt ihr, nachdem ihr die Toilette benutzt habt, doch auch die Spülung und greift bei Bedarf zur Klobürste. Oder?!