Es gibt im Internet bekanntlich nichts, was es nicht gibt und in diesem Kontext muss man diese E-Mail beurteilen, die uns kürzlich ins elektronische Postfach flatterte. Die Neugier war zu groß, also haben wir uns die Nachricht durchgelesen. So wirklich klar ist nicht geworden, nach welchen Kriterien die künstliche Intelligenz da ausgewählt hat. Aber gut, wer sind wir, die Kompetenz und Seriosität des Auftraggebers www.onlinecasinosdeutschland.com in Zweifel zu ziehen.
Ausgewertet wurden nach nicht genannten Kriterien die Portraitfotos auf den jeweiligen Internetseiten der Abgeordneten. Der Ansatz für diese KI-Studie war folgender, wir lassen das mal unkommentiert: "In der Bundesrepublik entscheiden nicht nur Fachkompetenz und Glaubwürdigkeit, sondern auch das Aussehen über den Erfolg an der Wahlurne. Mehrere Studien belegen, dass attraktive Politikerinnen und Politiker bessere Wahlergebnisse erzielen als weniger attraktive Kandidaten."
So, jetzt haben wir die werten Leserinnen und Leser lange genug auf die Folter gespannt. Wer also ist denn nun der/die attraktivste Abgeordnete Deutschlands? Der aus KI-Sicht Top-Angeordnete ist ein gewisser Bruno Hönel aus Schleswig-Holstein, der für die Grünen im Bundestag sitzt. Sein Score: 9,5 von möglichen 10. Auf Platz zwei kommt Rasha Nasr, eine SPD-Abgeordnete aus Sachsen, mit 9,4 Punkten.
Überhaupt Sachsen, es ist laut künstlicher Intelligenz das Bundesland, aus dem die meisten Abgeordneten mit Top-Platzierungen kommen. Was auch immer man für Schlüsse aus dieser Erkenntnis ziehen mag. Es ist auch nur eine wilde These, dass Ministerpräsident Markus Söder deshalb seit längerem über die Grünen schimpft wie ein Rohrspatz, weil die so viel hübscher sind. Unter den Top fünf des Rankings sind gleich zwei grüne Abgeordnete. Dass unter den Top 25 nur eine Unionsabgeordnete ist, ist aus Söders Sicht bestimmt ein schlechter Witz, auch wenn es ein erwartbarer Name ist: Dorothee Bär, mit 8,33 Punkten auf Platz 13.
Die drei Abgeordneten aus dem Wahlkreis Schweinfurt/Kitzingen wurden von der KI als "ganz unterschiedlich attraktiv wahrgenommen", wie es heißt. Der SPD-Mann Markus Hümpfer aus Schonungen bekam 7,19 Punkte und lag deutlich über dem Durchschnittswert aller Bundestagsabgeordneten (6,42 Punkte). Das brachte ihm Platz 140 aller Abgeordneten ein. Auf dem mit zwei weiteren Abgeordneten geteilten 521. Rang landet die CSU-Abgeordnete Anja Weisgerber (5,88 Punkte).
Am schlechtesten aus der Region schneidet der ab, der am seltensten hier ist: Der frühere Linken-Chef Klaus Ernst, der nun beim BSW ist, bekam nur 4,73 Punkte von der KI. Platz 713 von insgesamt 723. Und das, obwohl das BSW die Gruppe mit den laut KI am besten bewerteten Abgeordneten ist. Die unattraktivsten Politikerinnen und Politiker sitzen angeblich in den Reihen der AfD.
