
Am Freitag früh ist ein Unwetter über die Region gezogen. In Schweinfurt schüttete es wie aus Eimern. So schnell wie das Unwetter gekommen war, ist es auch wieder verschwunden. Zu größeren Problemen kam es, im Gegensatz zu den heftigen Regenfällen Anfang Mai, nicht. Im Raum Werneck standen allerdings einige Keller unter Wasser.
Integrierte Leitstelle verzeichnet acht Einsätze
"Als die Warnung kam, war das Unwetter im Prinzip schon da", erklärt Klaus Wörner, kommissarischer Leiter der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt, auf Anfrage der Redaktion. Gegen 8.30 Uhr zog eine größere Gewitterzelle über die Gemeinde Werneck und die umliegenden Ortschaften hinweg und brachte viel Wasser mit sich. Bis auf ein paar vollgelaufene Keller, sei der Landkreis aber weitestgehend glimpflich davongekommen, meint Wörner. Insgesamt acht Einsätze verzeichnet die ILS am Freitagmorgen in dem Bereich.
Wesentlich schlimmer hingegen hat es die Gemeinde Hofheim samt Ortsteil Lendershausen im Landkreis Haßberge getroffen. Dort habe, so Wörner, eine zweite Gewitterzelle bereits um 7 Uhr früh innerhalb kürzester Zeit die beiden Ortschaften verwüstet und für überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume gesorgt. Die Feuerwehren mussten zu zirka 45 Einsätzen in der Gegend ausrücken.
Wernecker Wehren halfen beim Keller-Auspumpen
Nachdem es am Freitag für kurze Zeit zu heftigem Starkregen in der Gemeinde gekommen war, wurde die Feuerwehr Werneck um 8.36 Uhr erstmals mit dem Stichwort „THL Unwetter – Keller unter Wasser“ alarmiert, so Pressebeauftragter Tim Mützel. Auch die Feuerwehren aus Stettbach und Schleerieth wurden alarmiert.
Innerhalb kurzer Zeit sind mehrere Einsatzstellen in der Marktgemeinde gemeldet worden, sodass die Feuerwehr Werneck mit sechs Fahrzeugen und zirka 30 Einsatzkräften insgesamt acht Einsatzstellen in Werneck, Zeuzleben und Stettbach abgearbeitet hat, so die Feuerwehr Werneck. . Die Einsatzkräfte halfen mit Nass-Saugern beim Leerpumpen der Keller. Das Wasser stand mehrere Zentimeter hoch. Die Feuerwehren aus Stettbach und Schleerieth waren bei drei weiteren Einsatzstellen eigenständig im Einsatz, so Mützel.
Gegen 11.30 Uhr waren alle Einsatzstellen abgearbeitet und die Kräfte der Feuerwehr Werneck konnten nach den Aufräumarbeiten gegen 12 Uhr den Einsatz beenden, schreibt Tim Mützel.