
Das Thema "Mobbing-Vorwürfe und Kündigungen" im Schwebheimer Rathaus ist noch nicht ad acta gelegt. In der Gemeinderatssitzung am 28. August wurde über die Berichterstattung dieser Redaktion zu diesem Thema zwar ausgiebig diskutiert, aber kein Beschluss gefasst, ob und wie das Geschehen aufgearbeitet werden könnte.
"Dieser Tagesordnungspunkt wurde für mich äußerst unbefriedigend und emotional extrem belastend abgehandelt", wendet sich Gemeinderätin Jutta Keller (Freie Wähler) nun in einer nachträglichen Stellungnahme an die Öffentlichkeit. "Einige Gemeinderäte – und auch ich – hätten uns gewünscht, es wäre eine klare Entscheidung zur Aufarbeitung der Vorwürfe mit der Unterstützung eines externen Mediators gefallen, um die nötige Transparenz im Interesse der Mitarbeitenden und ehemaligen Mitarbeitenden zu erzielen! Leider ist das nicht passiert!"
Keller kritisiert auch, dass Wortmeldungen ehemaliger Mitarbeitenden aus der Zuhörerschaft vom Bürgermeister nicht zugelassen wurden, aber andere "vorbereitete Texte" vorgelesen werden durften. "Das empfand ich als ungerecht und enttäuschend!"
Sehr erfreulich sei es, so Keller, dass im Schwebheimer Rathaus aktuell ein besseres Betriebsklima herrschen soll. Bei den diskutierten Fragen gehe es aber nicht nur um aktuelle Fälle, sondern auch um zurückliegende Ereignisse, die einer Klärung bedürften, verweist sie auf die in der redaktionellen Berichterstattung genannten elf Personen, die Vorwürfe gegen Bürgermeister und Geschäftsleitung erhoben haben.
"Am Ende einer so wichtigen und bewegenden zweistündigen Diskussion einfach zur normalen Tagesordnung überzugehen, war für mich ein unerträglicher Zustand", sagt Jutta Keller. Dass sie nicht schon in der Sitzung den Mut gehabt habe, den Mund aufzumachen, um klar Stellung zu beziehen, bedauert sie und entschuldigt sich bei den Betroffenen für die fehlende Unterstützung.
"Jetzt ist es wichtig, ehrlich und offen miteinander umzugehen und die Vorwürfe ernst zu nehmen, dass alles zufriedenstellend aufgeklärt werden kann und dass so etwas in Zukunft vermieden werden kann, zum Wohle für Schwebheim und aller Mitarbeitenden. Das sind wir allen Beteiligten schuldig!", schließt die Stellungnahme von Jutta Keller.
mit Sicherheit kennt Frau Keller die Gemeindeordnung und weiß das Beiträge aus der Zuhörerschaft unzulässig sind. Umso befremdlicher ist doch die Tatsache, das vorgefertigte Beiträge von Mitarbeiterinnen, die ja auch nur Zuhörerinnen waren, vom Bürgermeister zugelassen wurden. Dafür hätte es doch wohl mindestens der Genehmigung des Gemeinderates bedurft. Das ist wirklich befremdlich !!!
Gemäß Gemeindeordnung - und diese kennt sie, sind Beiträge aus der Zuhörerschaft nicht zulässig. So hat es abzulaufen! Etwas anders kann folglich nicht beschlossen werden. Und das ist auch richtig so! Dafür sind die Gemeinderäte gewählt.
Briefe an den Gemeinderat sind anders zu werten oder Beiträge in Bürgerversammlungen, die behandelt werden müssen.
Das sollte die Gemeinderätin wissen. Ebenso, ist klar, dass man einen Beschluss formulieren muss um darüber abzustimmen.
Wenn Sie jetzt im Nachhinein eine Erklärung abgibt, oder sich für irgendetwas entschuldigt, dann muss man fragen, ob die Dame in dem Gremium richtig ist und ob diese Art der Show ganz andere Zwecke verfolgen soll.