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SCHWEINFURT
Gegen Landesgartenschau: Bürgerbegehren hat die notwendigen Unterschriften
Auf einem Teil des Geländes der ehemaligen Ledward-Kaserne und der ehemaligen US-Siedlung Askren Manor könnte die Landesgartenschau stattfinden. Oder ein Stadtwald entstehen.
Foto: Stadt Schweinfurt | Auf einem Teil des Geländes der ehemaligen Ledward-Kaserne und der ehemaligen US-Siedlung Askren Manor könnte die Landesgartenschau stattfinden. Oder ein Stadtwald entstehen.
Bearbeitet von Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 27.04.2023 07:21 Uhr

Über 2500 Unterschriften sind laut Initiative „Stadtwald statt Landesgartenschau“ für das entsprechende Bürgerbegehren zusammengekommen, mehr als eigentlich gebraucht werden (2379). „Die Resonanz war enorm und zu etwa 80 Prozent zustimmend“, so die Initiatoren des Bürgerbegehrens, Ulrike Schneider und Annelie Maidhof.

In ihrer Pressemitteilung verweisen sie auf die jüngsten Zahlen zur Würzburger Landesgartenschau, die zeigten, wie stark die städtischen Finanzen am Ende in Mitleidenschaft gezogen würden. Neben Investitionen von 8,5 Millionen, die Fördermittel seien hier schon abgezogen, trage die Stadt Würzburg für die eigentliche Durchführung der LGS von vornherein 2,5 Millionen bei und müsse nun auch noch ein Defizit in Millionenhöhe durch ausbleibende Besucher schultern. „Angesichts der Tatsache, dass ein Stadtwald in Schweinfurt an der geplanten Stelle ein Bruchteil so teuer und aus klimapolitischen Gründen überaus sinnvoll wäre, grenzt das geplante Vorhaben schon an Verschwendung von Steuergeldern“, so Ulrike Schneider.

Unterschriftenkampagne läuft weiter

Im Rahmen der für Donnerstagabend geplanten Informationsveranstaltung im Schweinfurter Brauhaus soll nun eine Bürgerinitiative gegründet werden, um das Begehren breiter aufzustellen. Eingeladen zu dieser Veranstaltung sind als Referenten der Deggendorfer Kreisrat und LGS-Gegner Georg Meiski sowie die Initiatorin des erfolgreichen Traunsteiner Bürgerbegehrens, Helga Mandl. 

Laut Schneider läuft die Unterschriftenkampagne vorerst weiter, um ein „Sicherheitspolster“ von 20 bis 30 Prozent der benötigten Stimmen einzusammeln. „Aufgrund von Unterschriften, die unleserlich, doppelt oder aus dem Landkreis vorliegen, wollen wir lieber auf Nummer sicher gehen“, erklärt Annelie Maidhof. So wird die Initiative an diesem Mittwoch von 15 bis 18 Uhr einen Infostand in der Spitalstraße anbieten. Unterschriftenlisten können aber auch weiterhin in den bekannten Geschäften abgegeben oder auf der Website www.ulrike-schneider.com heruntergeladen werden.

 
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  • K. B.
    was passiert eigentlich mit dem Gelände in Wü, wenn die LGS vorbei ist?
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  • A. H.
    Des hätten die Würzburger damals auch machen sollen .....
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  • F. R.
    Eine gute Nachricht!

    Denn mit einer LGS würde sowohl die Stadt (siehe Pleite in WÜ) wie auch die übrige öffentliche Hand (durch Zuschüsse) Millionen Steuergelder verschwenden. Für eine LGS im sommerheißen Franken, an einem unattraktiven, trockenem Ort, weit ab von Gewässern (Main). Zudem ginge das Areal für die Stadtentwicklung verloren, da man bei anderer Nutzung die Zuschüsse auch noch zurückbezahlen müsste.

    Es passt hinten und vorne nicht! Vermutlich ist sowieso die LGS in heutiger Art, mit viel Aktionismus, der das Gelände in weiten Bereichen zur Rumpelkammer macht und weniger Parkgestaltung, ein Auslaufmodell das der Bürger nicht will.

    SW hat bekanntlich wenig Flächen und wer weiß schon was die Zukunft bringt. Über Nacht kann etwas ganz Neues kommen (ggf. Fraunhofer Institut und vielleicht dann noch weitere Forschungseinrichtungen in Folge eines Dominoeffekts) und dann wäre man froh über diese relativ innenstadtnahe, große und erschlossene Optionsfläche.
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