Werkleiter Andreas Völker ist stolz auf sein Team bei Fresenius Medical Care (FMC), dem weltweit führenden Anbieter von Dialyseprodukten und -dienstleistungen. "Wir sind das Powerhouse of machines, wir haben das größte Wissen und Knowhow im Konzern." Er ist aber auch stolz darauf, dass die Menschen, die hier hier in den unterschiedlichsten Abteilungen arbeiten, ein gemeinsames Ziel haben: Das Leben von Menschen zu verbessern.
Dazu soll auch das neue Technologiezentrum beitragen, das in der Hafenstraße entsteht. Das Zentrum steht aber auch für den Anspruch und die Verpflichtung, hier in Schweinfurt weiter der Mittelpunkt für die Entwicklung von Dialysemaschinen zu sein. "Wir alle brennen dafür." Das ist auch verständlich, schaut man in die Statistik: 333 000 Dialysepatienten betreut FMC, unterhält knapp 4000 Dialysezentren in 50 Ländern. Jede zweite Dialysemaschine weltweit kommt von FMC.
Vergangenes Jahr war Spatenstich. Im zweiten Halbjahr 2020 soll alles fertig sein. Jetzt gab es ein Zwischending aus Richtfest und Besichtigung. Schließlich ist es eine spannende Sache zu sehen, wie das Gebäude in der Hafenstraße wächst. Es ist aber auch spannend zu sehen, wie es innen wirkt. Auch wenn noch Gerüste stehen, die Räume noch nicht eingeteilt sind: Das Gebäude wirkt großzügig, einladend, mit dem Atrium, dem tollen Blick durch die verglaste Fassade .
250 Menschen werden hier arbeiten
"Ich bin das erste Mal hier, ich kann mir richtig vorstellen, wie wir hier arbeiten werden", sagt Olaf Schermeier, Vorstand Entwicklung. "Ich bin begeistert." 250 Leute werden in dem neuen Gebäude arbeiten, das ihnen vor allem zwei Dinge ermöglichen soll: kommunizieren und konzentriert arbeiten, gemeinsam weiter die Möglichkeiten zu schaffen, um Menschen, die auf eine Dialyse angewiesen sind, zu helfen. Oder, wie Schermeier sagt: innovative Gedanken fördern.
Vertrauensbeweis für den Standort Schweinfurt
Der Bau des Technologiezentrums in Schweinfurt sei ein Riesen-Vertrauensbeweis für den Standort Schweinfurt. "Wir wollen den Standort wachsen lassen." Das Technologiezentrum sei das größte Bauprojekt, das es jemals hier am Standort gegeben habe. Schermeier ist überzeugt: "Das wird eine richtige Erfolgsgeschichte." Wolfgang Stock , der Leiter Forschung und Entwicklung, wird fast poetisch. Das Projekt "ist der spannendste Film, den ich jemals geschaut habe." Warum? Weil das Zentrum die Arbeitsweise verändern werde, ist er sich sicher. Der Fokus liege auf Projekten, nicht auf Arbeitsplätzen. Man könne offen arbeiten, aber trotzdem in Ruhe. Dafür sorgen Rückzugsbereiche und Thinktanks.
In diesem Video gibt Fresenius Medical Care einen Einblick in das Werk Schweinfurt.
Maximale Vernetzung: Den Aspekt stellt Ferdinand Fleckenstein vom Architekturbüro Henn in den Mittelpunkt. Ein Beispiel: Arbeits- und Testräume für die Dialysegeräte (Hardware und Software) liegen eng beieinander. Johann Brede, der Projektleiter, schätzt besonders, dass die Testräume quasi Klinikbedingungen bieten. "Sie könnten meinen, Sie sind in der Klinik. " Viel Herzblut steckt in dem Projekt Technologiezentrum, sagt er. Die Mitarbeiter sind mit eingebunden: "Das wird unser Haus."
Traditioneller Richtspruch
Zimmermann Daniel Eidenhammer bringt Zukunft und Geschichte, Tradition und Innovation zusammen. Vieles ändere sich, sagt er. Aber: "Wir müssen immer noch unsere Hände gebrauchen und ihr euren Kopf, wenn ihr was plant." Assistiert von Johann Brede gab's einen Richtspruch, inklusive Glas-an -die Wand-Schmettern. Kostprobe: Auf dass dem Team gelingt das nächste Meisterstück. Die Reime waren etwas holprig, passend zum Bodenbelag im Rohbau, sagt Eidenhammer.
Gut 1200 Mitarbeiter hat Fresenius Medical Care in Schweinfurt. Rund ein Drittel arbeitet im Bereich Forschung und Entwicklung. Laut Brede sind einige Mitarbeiter schon schwer gespannt, ob sie im neuen Gebäude arbeiten dürfen.