Bereits seit Anfang November ruft die IG Metall im bundesweiten Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie zu Warnstreiks auf – auch diesen Donnerstag wollen Beschäftigte von 95 Unternehmen ihre Arbeit niederlegen. Ein Schwerpunkt ist dabei Schweinfurt, wo mehrere große Betriebe bestreikt werden.
Die IG Metall fordert acht Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber haben bei 30 Monaten Laufzeit einmalig 3000 Euro netto sowie eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten.
Ist ein Streik in Krisenzeiten gerechtfertigt?
Die Reaktionen auf die Streiks und die Forderungen fallen bei den Leserinnen und Lesern auf mainpost.de gemischt aus. Während die einen Verständnis für die Streikenden haben und argumentieren, dass gerade in Krisenzeiten "gerechte Entlohnung zur Zufriedenheit" beitrage, sprechen andere von einem "Realitätsverlust der Gewerkschaften", warnen vor einem Abwandern der Firmen ins Ausland und fordern, die Beschäftigten sollten zufrieden mit dem sein, was sie haben.
Doch wie viel verdient man in der Metall- und Elektroindustrie eigentlich? Ein Blick in die Tariftabelle zeigt, dass das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist. So gibt es etwa in Bayern zwölf sogenannte Entgeltgruppen (EG), die wiederum jeweils in bis zu drei Gehaltsstufen von A bis C unterteilt sind.
Lohn in Bayern aktuell: zwischen 2399 und 5819 Euro
- Das niedrigste Gehalt bekommt, wer in EG 1, Stufe A eingruppiert ist: 2399 Euro.
- Am besten verdienen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in der EG 12, Stufe B: 5819 Euro.
Wer wo eingruppiert ist, richte sich "nach der Art der Tätigkeit" sowie nach Erfahrung oder Betriebszugehörigkeit, erklärt Timo Günther, Pressesprecher der IG Metall in Bayern.
So beginne etwa "ein Facharbeiter mit abgeschlossener dreijähriger Berufsausbildung, der dann auch tatsächlich eine Tätigkeit ausübt, für die eine abgeschlossene dreijährige Berufsausbildung vonnöten ist" in der EG 5. Der Verdienst dann: zwischen 3060 und 3135 Euro. Meister würden dagegen in der Regel in EG 7 eingruppiert, sagt Günther. Sie würden demnach zwischen 3504 und 3646 Euro verdienen.
In Hamburg bekommen Spitzenverdiener mehr als 6400 Euro im Monat
In anderen Tarifbezirken kann das Gehalt höher als im Freistaat ausfallen. So bekommen zum Beispiel Spitzenverdiener in Hamburg 6420 Euro. Diese "minimalen Unterschiede bei den Entgelten" seien "historisch bedingt", so Günther: "Wenn man vor Jahrzehnten mal einen unterschiedlichen Wert hatte, führt der sich mit jeder prozentualen Entgelterhöhung fort."
Zudem unterscheiden sich auch die Entgeltsysteme. In Baden-Württemberg zum Beispiel gibt es 17 Entgeltgruppen, die nicht weiter unterteilt sind, in Berlin und Brandenburg sind es 13 Entgeltgruppen, die jeweils bis zu vier Abstufungen haben. Dementsprechend sind die einzelnen Entgeltgruppen für Laien nur schwer miteinander vergleichbar. "So entspricht etwa die EG 5 in Bayern der EG 7 in Baden-Württemberg", erklärt IG Metall-Sprecher Günther. Dahinter stehe nämlich die gleiche Tätigkeitsbeschreibung.
Wie viel Beschäftigte in Bayern oder Unterfranken im Schnitt verdienen, kann die IG Metall nicht sagen. Die Gewerkschaft hat laut ihrem Sprecher nicht erfasst, "wie viele Beschäftigte in welcher EG eingruppiert sind".
https://rp-online.de/politik/deutschland/wieviel-verdienen-gewerkschafts-bosse_iid-8809069
Mit dieser Aussage vergraulen Sie keinen einzigen organisierten IG Metaller.
Es kann sich keiner einfach so ne Finca auf Mallorca oder nen Porsche leisten!
Die Vorstände der Unternehmen tragen Verantwortung für tausende von Mitarbeitern, für Hab und Gut, für Investitionen, für Perspektiven, für Schäden, für das Überleben der Betriebe!
Das interessiert aber keinen wenn man die Parolen des schreienden Mobs hört! zum Fremdschähmen! Die Unternehmen sind Gegner, Ausbeuter, Abzocker, Feinde, ...
Zum Fremdschämen ist Ihr Kommentar das die Mitarbeiter ein schreiender Mob sein soll. Ganz tolle Ansichten von Ihnen.
Das dieser schreiende Mob auch die Taschen der AG füllt ist ja egal!
In der Pflege ist das umgekehrt, das uneigennützige Pflegepersonal ist kaum organisiert und das ist mit ein Grund für die Misere in der Pflege. Weil Verdi natürlich lieber "organisierte" Busfahrer und Müllmänner vertritt.
...Hier liegt der Hase im Pfeffer!
Heute wird gegen Metaller gehetzt (mit nichts zufrieden, hohe Forderungen, wenig Leistung), nächste Woche gegen Lehrer (viel Ferien) und wieder eine Woche sind die restlichen Beamten fällig (hohe Pensionen).
Das ist vollkommen lächerlich, jeder Hetzer und Neider hätte einen der genannten Berufe ergreifen können. Wer ihm Niedriglohnsektor arbeitet ist auch selbst schuld, in Deutschland steht es jedem frei sich weiterzubilden. Die Möglichkeiten hat jeder. Geschenkt wird einem nichts!
Die ganze Schweinfurter Großindustrie hat doch nichts mit einer guten Ausbildung zu tun, sondern ist eine einzige „Vettern-Wirtschaft“. Das war früher schon so und ist heute nicht anders.
Wer Beziehungen hatte ist rein gekommen und nicht wer die bessere Ausbildung hatte.
Schon mal einen Handwerker (der mehr leistet) gesehen der auf die Straße da
Die Fabrikler k..... mich nur an
hättste mal was gscheits gelernt...
... und die genannten Zahlen sind nur Einstiegsgehälter, da es nebenher noch ein "Punktesystem" gibt. Kannst also nochmal so 20% drauf.schlagen
Wow voll toll......
woher willst du wissen was ich gelernt habe
ich geh auch nicht unter Betrag xxxxxx( ja er ist fünf stellig) im Monat nach Hause aber halt mit richtiger Arbeit