
Alles hängt mit allem zusammen, auch in Schweinfurt. Ein Beispiel ist die Situation der Fachober- und Berufsoberschule, mit 786 Schülerinnen und Schülern nach dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und der Wilhelm-Sattler-Realschule die drittgrößte Schule der Stadt. Seit Jahren wird vor allem der Zustand des so genannten Ofra-Baus beklagt. Doch Besserung ist erst ab 2025 in Sicht.
Das wiederum hat mit der jahrelangen, auch coronabedingten Verzögerung des Neubaus der Körner-Grundschule im neuen Stadtteil Bellevue zu tun. Erst vor wenigen Wochen kam der positive Bescheid der Regierung von Unterfranken, die Ausschreibungen laufen. Baubeginn für die neue Körnerschule ist Ende des Jahres. Der Einzug der ersten Schüler ist laut René Gutermann, Leiter des Amtes für Sport und Schulen, für September 2024 geplant.
Das ist allerdings mittlerweile drei Jahre später als ursprünglich anvisiert, denn bereits im Sommer 2018 hatte der Stadtrat den Neubau der Schule inklusive Kindertagesstätte und Zweifach-Turnhalle beschlossen. Die notwendige Sprengeländerung reichte die Schulverwaltung im März 2022 bei der Regierung ein, zuvor laut René Gutermann zumindest mit den betroffenen Elternbeiräten besprochen. Eine Genehmigung steht gleichwohl noch aus.

Während für die "Kleinen", also die Grundschüler, in gut zwei Jahren der Umzug in die neue Schule ansteht, die dann auch offene Lernlandschaften und Lernmarktplätze anbietet, müssen die Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS sowie die Lehrkräfte weiter mit den derzeitigen Verhältnissen zurechtkommen. Dass vor allem der sogenannte Ofra-Bau marode ist, ist unstrittig. Doch ein Neubau wird noch Jahre auf sich warten lassen.
Im Schulentwicklungsplan der Stadt ist festgelegt, dass nach dem Umzug der Körnerschule in den Neubau in Bellevue das bestehende Schulgebäude in der Körnerstraße hinter der Stadthalle saniert wird. Dort wird dann wohl ab dem Schuljahr 2025/26 ein Teil der Schüler der FOS/BOS einziehen. Das hat zur Folge, dass der Ofra-Bau frei wird, abgerissen und dann neu gebaut werden kann. Weiterer Standort der Schule bleibt das Hauptgebäude in der Goethestraße.