Nun steht es fest: Paul Knoblach (Grüne) zieht erneut in den bayerischen Landtag ein. Der 69-Jährige aus Garstadt hat bei der Landtagswahl eines der drei Mandate für seine Partei Bündnis 90/Die Grünen erreicht.

Auf seinem Traktor saß er heuer zwar nicht, dennoch kam der Anruf ähnlich überraschend wie bei der vergangenen Wahl 2018, scherzt Knoblach. Bis zuletzt hatte der Grünen-Kandidat um seinen Einzug in den bayerischen Landtag bangen müssen. "Ein Krimi in zwei Teilen – der erste vor fünf Jahren und heute der zweite", sagt er.

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Denn hinter dem Grünen-Kandidat liegen stürmische Wochen. Zunächst ein Wahlkampf unter Anfeindungen, dann das eher abgeschlagene Ergebnis am Wahlabend. Mit 10,9 Prozent blieben die Grünen im Stimmkreis Schweinfurt hinter CSU, AfD und SPD zurück.

Mit einer Rückkehr in den Landtag habe er deshalb nicht mehr fest kalkuliert. "Natürlich bin ich überrascht von dem Ergebnis, weil es Sonntagabend so gar nicht danach aussah", sagt er. "Aber natürlich freue ich mich riesig." Bis zuletzt war es ein enges Rennen zwischen Knoblach und seiner Parteikollegin Monika Hartl um den dritten Landtagssitz. Letztlich lag Knoblach mit einem "kleinen Stimmpolster" von rund 600 Stimmen vor der 51-Jährigen aus dem Stimmkreis Aschaffenburg-Ost.

Nicht gereicht hat es hingegen für Stefan Rottmann (SPD) und Alfred Schmitt (AfD). Rottmann verpasst auf Platz drei knapp einen der zwei der unterfränkischen SPD-Landtagssitze. Auch Schmitt konnte sich keinen der vier unterfränkischen AfD-Sitze sichern.