
Totgeglaubte leben länger. Die Auto-Freizeit-Sport ist zurück. Nachdem die traditionsreiche Messe im vergangenen Jahr nicht stattgefunden hatte, kommt es 2025 zum Comeback: am 5. und 6. April auf dem Schweinfurter Volksfestplatz. Warum die Messe doch wieder stattfindet und welche Neuerungen es gibt.
Ein wenig zeichnete es sich fast schon ab, dass nach der Unterfrankenschau (Ufra), die 2023 das letzte Mal ihre Pforten für die Besucher öffnete, die nächste große Schweinfurter Messe verschwinden könnte. Jetzt die Kehrtwende. Mit einer neu gewählten Vorstandschaft hat sich der Verein "Auto-Freizeit-Sport e. V." entschlossen, weiterzumachen. Die Führung übernehmen fortan Elke Spath (1. Vorstand) von Automeister E.Markert und Stefan Bauer (2. Vorsand) von der Vossiek GmbH. Tatkräftig unterstützt werden die beiden neuen Vorstände von ihren Kindern Constanze Spath und Moritz Bauer. "Wir wollen wieder voll durchstarten", kündigt die neue Vorständin Elke Spath an.
Comeback nach Corona war durchwachsen
Hinter der Messe, die 1975 erstmals auf dem Schweinfurter Volksfestplatz stattfand, ihren Ursprung aber noch ein paar Jahre früher hat, steckt eine schwierige jüngere Vergangenheit. 2023 kam es zur ersten Auflage nach der dreijährigen Pandemie-Pause. Das damalige Comeback verlief durchwachsen – mit Regenwetter und deutlich weniger Besuchern als erwartet. 2024 entschied sich die Mitgliederversammlung gegen die Durchführung der Schweinfurter Automobilschau.
Mit einem angepassten Konzept geht es nun doch wieder weiter. Die Auto-Freizeit-Sport wird unübersehbar bunter. Nicht nur das Farbimage wechselt vom traditionellen Gelb-Schwarz zu einer jetzt breiteren Farbpalette. Das leibliche Wohl, das die vergangenen Jahrzehnte eher Beiwerk war, steht diesmal deutlich mehr im Mittelpunkt. Durch eine Kooperation mit der "Street Food Meile Schweinfurt" haben die Messebesucher an zwei Tagen kulinarisch die Qual der Wahl – an bis zu 15 Foodständen.
Fachlich gibt es die zuletzt gewohnte Kost. "Wir wollen die zukunftsorientierte Mobilität vorstellen, aber auch die klassischen Antriebe", erklärt Elke Spath. Neben 16 Automobilmarken gibt es auch Stände mit Motorrädern, Fahrrädern und Campern. Die beiden großen deutschen Automarken Mercedes Benz und Audi werden auf der Auto-Freizeit-Sport allerdings (wie schon 2023) fehlen. Dennoch ist Spath davon überzeugt, dass der über Jahrzehnte bewährte Kern der Messe auch weiterhin die große Stärke sein wird. "Bei uns hat man den großen Rundumschlag, man kann von Marke zu Marke gehen und unverbindlich vergleichen, ohne dass man alle Autohäuser besuchen muss." Der Eintritt ist kostenlos, genauso wie die Parkmöglichkeiten rundum den Volksfestplatz.