Während Menschen auf den Straßen gegen die Corona Maßnahmen demonstrieren und die Politik über eine Impfpflicht diskutiert, sterben weiterhin Menschen an oder mit dem Coronavirus. Mit einer Menschenkette am Marktplatz erinnerte man kürzlich an die bis dahin 300 Verstorbenen aus Stadt und Landkreis Schweinfurt.
Doch wie stark sind die einzelnen Gemeinden betroffen? Wir haben beim Gesundheitsamt nachgefragt und uns die Corona-Sterbezahlen aus Stadt und Landkreis besorgt. Ein Hinweis vorweg: Personen die in Pflegeheimen verstorben sind, werden statistisch in der Gemeinde gezählt, in der das Pflegeheim steht. Das treibt die Fallzahlen beispielsweise in Schweinfurt, Werneck, Grafenrheinfeld und Schwebheim nach oben und verzerrt den Gemeindevergleich. In unserer Grafik wurden die Sterbefälle in Pflegeheimen deshalb gesondert dargestellt.
Todesfälle pro tausend Einwohner
Um die Sterberate der einzelnen Gemeinden besser vergleichbar zu machen, haben wir die Zahl der Todesfälle pro tausend Einwohner errechnet. Dabei bei ergibt sich folgendes Bild: Oberschwarzach und Wipfeld kamen bisher ohne coronabedingte Sterbefälle durch die Pandemie. Mit einem Toten pro 1000 Einwohner liegen im Mittelfeld der Statistik die Orte Donnersdorf, Frankenwinheim und Üchtelhausen.
Mehr als zwei Tote pro 1000 Einwohner haben Niederwerrn (2), Schweinfurt (2,5), Sennfeld (2,6), Schwebheim (2,8), Grafenrheinfeld (2,9) und Stadtlauringen (3). Negativer Spitzenreiter ist Werneck, wo umgerechnet 4,3 Menschen pro 1000 Einwohner an oder mit Corona verstorben sind.
Bis zum 11. Januar 2022 sind in Stadt und Landkreis 148 Frauen und 165 Männer in Verbindung mit einer Coronainfektion gestorben. Mehr als ein Drittel, nämlich 131 Personen, waren Heimbewohner. Manche von ihnen starben alleine, weil Quarantänebestimmungen einen Besuch der Angehörigen erschwerten oder gar unmöglich machten.
Verteilung auf die Altersgruppen
Betrachtet man das Alter der Verstorbenen, so fällt auf, dass besonders viele Tote (119) zur Altersgruppe der 81- bis 90-Jährigen gehören. Eine echte Aussagekraft hat dies aber nicht, da die Statistik nicht beinhaltet, wieviele Senioren dieser Altersstufe in der Region leben. Dass Corona nicht nur für Ältere gefährlich ist zeigen die jeweils drei Sterbefälle bei den 31- bis 40-Jährigen und den 41- bis 50-Jährigen. Ob hier Vorerkrankungen vorlagen, weist die Statistik nicht aus.
Die Zahl der Todesfälle ist inzwischen weiter gestiegen auf 315 (Landkreis 183 / Stadt Schweinfurt 132). Zudem gelten (Stand 13. Januar) 840 Menschen (Landkreis 501 / Stadt Schweinfurt 339) als enge Kontaktpersonen und sind derzeit in Quarantäne.
Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt, liegt die Gesamtzahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen in Stadt und Landkreis Schweinfurt bei 18 167. Im Landkreis kamen an einem Tag 138 Neuinfizierte dazu, in der Stadt waren es 99 Neuinfizierte.
Inzidenz in der Stadt wieder über 500
Derzeit mit dem Coronavirus infiziert sind laut Angaben des Staatlichen Gesundheitsamts Schweinfurt 3609 Personen (Landkreis 2463 / Stadt Schweinfurt 1146). 33 Personen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Die Inzidenz lag laut RKI am Freitag in der Stadt bei 513,9 und im Landkreis bei 685,7. Bundesweit liegt sie bei 470,6.
Die Lebensuhr läuft bei jedem Menschen irgendwann ab und es ist doch völlig egal, wie lange ein Mensch ohne Corona gelebt hätte, nachdem er sich infiziert hat. Sowas können Sie nicht sinnvoll mit Zahlen belegen und ist nur ein weiterer dämlicher Zirkelschluss, Corona zu verharmlosen.
Egal ob mit oder an Covid!
Jeder der das jetzt versucht zu beschönigen oder schön zu rechnen - egal aus welchen Gründen ist ein Schwurbler und Ignorant menschlichen Leids!
Aus Glaubensgründen, Gründen der Selbststärkung des Immunsystems oder auch sich an den Haaren herbeigezogenen Artikeln mittlerweile bekannter Querdenker und Schwurbler hochzuziehen und diese nachzubeten zeugt von erheblicher Minderintelligenz!
Allein medizinische Gründe sind zu akzeptieren!
Daraus Freiheitsentzug oder rechtes Gedankengut abzuleiten ist eine Farce!
Es ist ein Schlag ins Gesicht jedes Toten Menschen!
Denn viele hätten vermieden werden können wenn das Umfeld geimpft gewesen wäre!
Und die Quote ist mir dabei egal, denn jeder einzelne zählt!
Wei viele würden den ohne die Maßnahmen inkl. Impfen gestorben sein?
Mit der selben Logik kann man auch die Maßnahmen, die den Verkehr regleln und im Arbeitsschutz gültig sind hinterfragen.
Wäre mal spannend, ob als nächstes eine Demo gegen die Straßenverkehresordnung statt findet, damit endlich Tempolimits, Anschnallpflicht, Führerscheinerwerb etc. ein Ende haben. Freiheit für alle auch für unfähige Verkerhsteilnehmer.
Warum nicht mal eine Demo, gegen den Verbot von bestimmten Zusatzstoffen in Lebensmitteln. Wir bekommen so viele Stoffe vorenthalten, nur weil die Wissenschaft meint, dass die nicht gut für uns sind. Aber sie machen das Essen günstiger und die Zubereitung einfacher für die Lebensmittelindustrie.
Gibt auch endlich mal Demos für Kinderarbeit? Ich habe den Eindruck die Klamotten werden ständig teurer.
Und sofort sind die unsäglichen Relativierungsversuche wieder da.
Würden Sie Ihren Stuss auch absondern wenn in Ihrem persönlichen Umfeld jemand überraschend gestorben wäre?