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Kreis Schweinfurt
Corona-Pandemie: So viele Tote gab es in den Schweinfurter Gemeinden
Geimpft oder nicht geimpft, mit oder ohne Vorerkrankung, jung oder alt: Bisher sind 315 Menschen im Raum Schweinfurt mit oder an Corona gestorben. Ein Blick in die Statistik.
Der Hauptfriedhof Schweinfurt. (Symbolbild)
Foto: Waltraud Fuchs-Mauder | Der Hauptfriedhof Schweinfurt. (Symbolbild)
Horst Breunig
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:14 Uhr

Während Menschen auf den Straßen gegen die Corona Maßnahmen demonstrieren und die Politik  über eine Impfpflicht diskutiert, sterben weiterhin Menschen an oder mit dem Coronavirus. Mit einer Menschenkette am Marktplatz erinnerte man kürzlich an die bis dahin 300 Verstorbenen aus Stadt und Landkreis Schweinfurt.

Doch wie stark sind die einzelnen Gemeinden betroffen? Wir haben beim Gesundheitsamt nachgefragt und uns die Corona-Sterbezahlen aus Stadt und Landkreis besorgt. Ein Hinweis vorweg: Personen die in Pflegeheimen verstorben sind, werden statistisch in der Gemeinde gezählt, in der das Pflegeheim steht. Das treibt die Fallzahlen beispielsweise in Schweinfurt, Werneck, Grafenrheinfeld und Schwebheim nach oben und verzerrt den Gemeindevergleich. In unserer Grafik wurden die Sterbefälle in Pflegeheimen deshalb gesondert dargestellt.

Todesfälle pro tausend Einwohner

Um die Sterberate der einzelnen Gemeinden besser vergleichbar zu machen, haben wir die Zahl der Todesfälle pro tausend Einwohner errechnet. Dabei bei ergibt sich folgendes Bild: Oberschwarzach und Wipfeld kamen bisher ohne coronabedingte Sterbefälle durch die Pandemie. Mit einem Toten pro 1000 Einwohner liegen im Mittelfeld der Statistik die Orte Donnersdorf, Frankenwinheim und Üchtelhausen.

Mehr als zwei Tote pro 1000 Einwohner haben Niederwerrn (2), Schweinfurt (2,5), Sennfeld (2,6), Schwebheim (2,8), Grafenrheinfeld (2,9) und Stadtlauringen (3). Negativer Spitzenreiter ist Werneck, wo umgerechnet 4,3 Menschen pro 1000 Einwohner an oder mit Corona verstorben sind.

Corona-Pandemie: So viele Tote gab es in den Schweinfurter Gemeinden

Bis zum 11. Januar 2022 sind in Stadt und Landkreis 148 Frauen und 165 Männer in Verbindung mit einer Coronainfektion gestorben. Mehr als ein Drittel, nämlich 131 Personen, waren Heimbewohner. Manche von ihnen starben alleine, weil Quarantänebestimmungen einen Besuch der Angehörigen erschwerten oder gar unmöglich machten.  

Verteilung auf die Altersgruppen

Betrachtet man das Alter der Verstorbenen, so fällt auf, dass besonders viele Tote (119) zur Altersgruppe der 81- bis 90-Jährigen gehören. Eine echte Aussagekraft hat dies aber nicht, da die Statistik nicht beinhaltet, wieviele Senioren dieser Altersstufe in der Region leben. Dass Corona nicht nur für Ältere gefährlich ist zeigen die jeweils drei Sterbefälle bei den 31- bis 40-Jährigen und den 41- bis 50-Jährigen. Ob hier Vorerkrankungen vorlagen, weist die Statistik nicht aus. 

Die Zahl der Todesfälle ist inzwischen weiter gestiegen auf 315 (Landkreis 183 / Stadt Schweinfurt 132). Zudem gelten (Stand 13. Januar) 840 Menschen (Landkreis 501 / Stadt Schweinfurt 339) als enge Kontaktpersonen und sind derzeit in Quarantäne.

Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt, liegt die Gesamtzahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen in Stadt und Landkreis Schweinfurt bei 18 167. Im Landkreis kamen an einem Tag 138 Neuinfizierte dazu, in der Stadt waren es 99 Neuinfizierte.

Inzidenz in der Stadt wieder über 500

Derzeit mit dem Coronavirus infiziert sind laut Angaben des Staatlichen Gesundheitsamts Schweinfurt 3609 Personen (Landkreis 2463 / Stadt Schweinfurt 1146). 33 Personen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Die Inzidenz lag laut RKI am Freitag in der Stadt bei 513,9 und im Landkreis bei 685,7. Bundesweit liegt sie bei 470,6.

 
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  • jebusara@web.de
    Im Zusammenhang mit Corona, das lässt viele Fragen offen. Wer bzw wie viele sind denn wirklich AN Corona verstorben? Bei wie vielen Menschen der schon sehr betagten Altersgruppen (81-90 Jahre und 91-100 Jahre) wäre die Lebensuhr auch ohne Corona abgelaufen? Zahlen ohne echte Hintergrundinformation sind einfach nur Zahlen!
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  • die3ludwigs@t-online.de
    Und Tote sind eben tot...echt schäbig solche Diskussionen zu führen...pietätlos...Aber Anstand und Mitgefühl sind heutzutage aus der Mode gekommen leider
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  • Meinungsvertreter
    Dazu gibt es rechtsmedizinische Studien. Die Menschen sterben in über 90% der Fälle trotz Vorerkrankungen AN und nicht mit Corona. Todesursache ist in der Regel durch Corona ausgelöst: Lungenversagen, -entzündung oder -emboli. Die Todesrate steigt ab dem 50. Lebensjahr deutlich an. Heißt, das sind viele Menschen, die trotz Vorerkrankungen noch ein paar Jahre oder Jahrzehnte vor sich gehabt hätten.

    Die Lebensuhr läuft bei jedem Menschen irgendwann ab und es ist doch völlig egal, wie lange ein Mensch ohne Corona gelebt hätte, nachdem er sich infiziert hat. Sowas können Sie nicht sinnvoll mit Zahlen belegen und ist nur ein weiterer dämlicher Zirkelschluss, Corona zu verharmlosen.
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  • pbxydo@freenet.de
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  • robert.erhard@gmx.de
    Jeder Tote ist einer zuviel!
    Egal ob mit oder an Covid!

    Jeder der das jetzt versucht zu beschönigen oder schön zu rechnen - egal aus welchen Gründen ist ein Schwurbler und Ignorant menschlichen Leids!
    Aus Glaubensgründen, Gründen der Selbststärkung des Immunsystems oder auch sich an den Haaren herbeigezogenen Artikeln mittlerweile bekannter Querdenker und Schwurbler hochzuziehen und diese nachzubeten zeugt von erheblicher Minderintelligenz!
    Allein medizinische Gründe sind zu akzeptieren!
    Daraus Freiheitsentzug oder rechtes Gedankengut abzuleiten ist eine Farce!
    Es ist ein Schlag ins Gesicht jedes Toten Menschen!
    Denn viele hätten vermieden werden können wenn das Umfeld geimpft gewesen wäre!
    Und die Quote ist mir dabei egal, denn jeder einzelne zählt!
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  • Snacko
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  • lutterbeck
    Ist das Panikmache? Der Landkreis Schweinfurt hat eine Sterbequote von 0,25% an Corona in den letzten 23 Monaten, in Zahlen es sterben an Corona 14-15 Personen im Monat, deswegen die Maßnahmen? Andere Krankheiten haben eine höhere Quote.
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  • Steler06501902
    Wegen den Maßnahmen sterben nur die von dir genannten Personen (hab mir jetzt mal das Nachrechnen erspart).
    Wei viele würden den ohne die Maßnahmen inkl. Impfen gestorben sein?

    Mit der selben Logik kann man auch die Maßnahmen, die den Verkehr regleln und im Arbeitsschutz gültig sind hinterfragen.

    Wäre mal spannend, ob als nächstes eine Demo gegen die Straßenverkehresordnung statt findet, damit endlich Tempolimits, Anschnallpflicht, Führerscheinerwerb etc. ein Ende haben. Freiheit für alle auch für unfähige Verkerhsteilnehmer.

    Warum nicht mal eine Demo, gegen den Verbot von bestimmten Zusatzstoffen in Lebensmitteln. Wir bekommen so viele Stoffe vorenthalten, nur weil die Wissenschaft meint, dass die nicht gut für uns sind. Aber sie machen das Essen günstiger und die Zubereitung einfacher für die Lebensmittelindustrie.

    Gibt auch endlich mal Demos für Kinderarbeit? Ich habe den Eindruck die Klamotten werden ständig teurer.
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  • Siegfried.Mantel@t-online.de
    Vorneweg zur Information ich bin 2x geimpft und geboostert, erste Impfung im April 2021, und ich bin regelmäßig die letzten acht Jahre gegen Influenza geimpft worden, von euch Experten hat es keinen interessiert wie viel Leute an der Influenza 2018 und 2019 gestorben sind, trotzdem ist es so, dass man das Ganze relativ betrachten muss, und das sagt einer dessen Vater im Juli 2021 an Parkinson gestorben ist, von euch Experten kümmert sich da keiner drum, dass die Regierenden sich endlich mal um das Thema Parkinson und Demenz kümmern, dass wir dort in der Forschung weiterkommen, habe nicht gesehen, dass da mal 500 Millionen vom Staat reingepumpt wurden, und sie müssen das ganze auch relativieren, sie könnten das Autofahren gänzlich verbieten, dann hätten wir keine Verkehrstoten mehr mit Autos, aus dem Artikel oben geht auch hervor dass man nicht mal weiß, wie viel in der Kat. von 81-90 Jahren im Landkreis leben, wie will man da was beurteilen, wie viel starben in der Zeit normal?Hirn?
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  • Lebenhan1965
    @ Lutterbeck

    Und sofort sind die unsäglichen Relativierungsversuche wieder da.

    Würden Sie Ihren Stuss auch absondern wenn in Ihrem persönlichen Umfeld jemand überraschend gestorben wäre?
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  • dbuettner0815@gmail.com
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  • dbuettner0815@gmail.com
    @Lutterbeck: Dumm nur, wenn man selbst dazu gehört. Und was ist mit den Erkrankten, die auf Intensivstationen lagen, um ihr Leben kämpften und nach wie vor unter der Krankeit leiden? Nun, interessiert Sie, Lutterbeck nicht. Sie leben ja in Ihrer egoistischen Scheinwelt. ☹
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  • flyarcus@gmx.de
    @luterbock.....ihr Beitrag ist ja ganz tief unten in der Kommode
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