Am Sonntag fand in Schweinfurt erneut eine Demonstration gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen und gegen eine Impfpflicht statt. Die Partei "Die Basis" hatte zu der Kundgebung aufgerufen. Die Polizei Schweinfurt zieht auf Nachfrage eine positive Bilanz und spricht von rund 1000 Teilnehmenden, Probleme habe es keine gegeben. Für Sonntag, 27. Februar, ist eine weitere Demonstration angekündigt.
Seit einigen Wochen werden die Demonstrationen in der Wälzlagerstadt organisiert und angemeldet von der "Basis", die im Vorfeld in verschiedenen Sozialen Medien Werbung machte und Flyer mit der genauen Wegführung verteilte. Die Kooperation mit der Stadtverwaltung und der Polizei wird von beiden Seiten als gut bewertet.
Die transportierten Inhalte und der Protest gegen Corona-Maßnahmen und eine mögliche Impflicht haben sich im Vergleich zu den Demonstrationen im Dezember und Januar in der Innenstadt zwar nicht geändert, sehr wohl aber der Umgang mit der Polizei und vor allem der Punkt, dass es sich nicht mehr um – als so genannte "Spaziergänge" getarnte – nicht angemeldete Versammlungen handelt.
Bei der wieder mit Trommeln, Trillerpfeifen und Tröten, Musik sowie zahlreichen Transparenten durchgeführten Demonstration protestierte man laut Veranstalter neben der Kritik am Corona-Management und der Forderung nach einer freien Impfentscheidung auch gegen "Kriegstreiberei" – gemeint war der drohende kriegerische Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, wobei von Demonstrierenden in diesem Fall die Nato kritisiert wurde.
Der Umzug dauerte trotz zwischenzeitlichen Regens rund eindreiviertel Stunden und begann und endete in der Dittelbrunner Straße nahe dem TG-Gelände. Er ging wie vergangene Woche auch schon nicht mehr durch die Innenstadt, sondern durch ein Wohngebiet, in diesem Fall Hochfeld/Steinberg bis in die Nähe des Leopoldina-Krankenhauses. Anwohner reagierten gemischt auf den Umzug.
In einer Pressemitteilung erklärte die so genannte "Grundrechteinitiative Schweinfurt" am Montag, sie unterstütze einen runden Tisch zur Aufarbeitung von zwei Jahren Coronapolitik zwischen Maßnahmenbefürwortern und Maßnahmenkritikern aus Politik, Wissenschaft, Medien, Wirtschaft und Kultur.
Denen gehört wirklich ein abgelegenes Plätzchen zur Veranstaltung ihrer Demos zugewiesen.
Jeder darf demonstrieren und seine Ängste und Meinung kund tun, sollte dabei aber auch auf seine Mitmenschen Rücksicht nehmen.
Wieso können diese Demos nicht auf dem Volksfestplatz oder z.B. im Hafen stattfinden? Da wäre genug Platz und auch Parkplätze vorhanden. Denn die Demonstranten sind auch an diesem Sonntag aus allen möglichen Landkreisen mit ihren Autos angereist und haben alles zugeparkt ungeachtet jeglicher Park- und Halteverbote.
Soviel zum Thema Einsparung von Emissionen.
Dazu kam noch, dass die Deutschhöfer Straße als Hauptdurchgangsstraße von der Polizei gesperrt wurde und wir einen Umweg durch die ganze Stadt fahren mußten, um zum Deutschhof zu gelangen. 🤬
Ich fühle mich dadurch auch in meiner Freiheit eingeschränkt.
Es reicht langsam mal!
Sie haben sowas von Recht👍
Danke für Ihren Kommentar.