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Schweinfurt
Corona-Demo am Sonntag in Schweinfurt: Polizei sieht friedlichen Umzug
Erneut hatte die Partei "Die Basis" einen Umzug angemeldet. Wie viele Teilnehmende kamen und wer einen Runden Tisch fordert.
Die Partei 'Die Basis' hatte auch am vergangenen Sonntag eine Demonstration gegen Corona-Maßnahmen und Impfpflicht angemeldet. Rund 1000 Personen zogen durch das Wohngebiet Hochfeld.
Foto: Oliver Schikora | Die Partei "Die Basis" hatte auch am vergangenen Sonntag eine Demonstration gegen Corona-Maßnahmen und Impfpflicht angemeldet. Rund 1000 Personen zogen durch das Wohngebiet Hochfeld.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:02 Uhr

Am Sonntag fand in Schweinfurt erneut eine Demonstration gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen und gegen eine Impfpflicht statt. Die Partei "Die Basis" hatte zu der Kundgebung aufgerufen. Die Polizei Schweinfurt zieht auf Nachfrage eine positive Bilanz und spricht von rund 1000 Teilnehmenden, Probleme habe es keine gegeben. Für Sonntag, 27. Februar, ist eine weitere Demonstration angekündigt.

Seit einigen Wochen werden die Demonstrationen in der Wälzlagerstadt organisiert und angemeldet von der "Basis", die im Vorfeld in verschiedenen Sozialen Medien Werbung machte und Flyer mit der genauen Wegführung verteilte. Die Kooperation mit der Stadtverwaltung und der Polizei wird von beiden Seiten als gut bewertet.

Die transportierten Inhalte und der Protest gegen Corona-Maßnahmen und eine mögliche Impflicht haben sich im Vergleich zu den Demonstrationen im Dezember und Januar in der Innenstadt zwar nicht geändert, sehr wohl aber der Umgang mit der Polizei und vor allem der Punkt, dass es sich nicht mehr um – als so genannte "Spaziergänge" getarnte – nicht angemeldete Versammlungen handelt.

Bei der wieder mit Trommeln, Trillerpfeifen und Tröten, Musik sowie zahlreichen Transparenten durchgeführten Demonstration protestierte man laut Veranstalter neben der Kritik am Corona-Management und der Forderung nach einer freien Impfentscheidung auch gegen "Kriegstreiberei" – gemeint war der drohende kriegerische Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, wobei von Demonstrierenden in diesem Fall die Nato kritisiert wurde.

Der Umzug dauerte trotz zwischenzeitlichen Regens rund eindreiviertel Stunden und begann und endete in der Dittelbrunner Straße nahe dem TG-Gelände. Er ging wie vergangene Woche auch schon nicht mehr durch die Innenstadt, sondern durch ein Wohngebiet, in diesem Fall Hochfeld/Steinberg bis in die Nähe des Leopoldina-Krankenhauses. Anwohner reagierten gemischt auf den Umzug.

In einer Pressemitteilung erklärte die so genannte "Grundrechteinitiative Schweinfurt" am Montag, sie unterstütze einen runden Tisch zur Aufarbeitung von zwei Jahren Coronapolitik zwischen Maßnahmenbefürwortern und Maßnahmenkritikern aus Politik, Wissenschaft, Medien, Wirtschaft und Kultur.

 
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Warum sollte man sich mit Rechtsradikalen, Verschwörungsspinnern oder Putinfreunden an einen runden oder sonstwie geformten Tisch setzen?
    Denen gehört wirklich ein abgelegenes Plätzchen zur Veranstaltung ihrer Demos zugewiesen.
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  • rukfranken
    Wieso müssen solche Demos durch ruhige Wohnviertel und kleinste Straßen laufen? Lärmbelästigung und die Einschränkungen, dass man für fast zwei Stunden nicht aus der Garage kommt und dann noch unnötige Umwege in Kauf nehmen muss empfinde ich als Einschränkung meiner Freiheit und als Nötigung! Vor allem wird man von solch einer Aktion nicht einmal vorab informiert, dass man sich evtl. darauf einstellen und Termine entsprechend anders planen könnte, obwohl die Demostrecke festgelegt ist!
    Jeder darf demonstrieren und seine Ängste und Meinung kund tun, sollte dabei aber auch auf seine Mitmenschen Rücksicht nehmen.
    Wieso können diese Demos nicht auf dem Volksfestplatz oder z.B. im Hafen stattfinden? Da wäre genug Platz und auch Parkplätze vorhanden. Denn die Demonstranten sind auch an diesem Sonntag aus allen möglichen Landkreisen mit ihren Autos angereist und haben alles zugeparkt ungeachtet jeglicher Park- und Halteverbote.
    Soviel zum Thema Einsparung von Emissionen.
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  • katzehutter@t-online.de
    Rukfranken, da gebe ich dir voll und ganz recht. Wenn die Idi….. schon demonstrieren müssen, dann wenigstens dort wo es niemanden stört.
    Dazu kam noch, dass die Deutschhöfer Straße als Hauptdurchgangsstraße von der Polizei gesperrt wurde und wir einen Umweg durch die ganze Stadt fahren mußten, um zum Deutschhof zu gelangen. 🤬
    Ich fühle mich dadurch auch in meiner Freiheit eingeschränkt.

    Es reicht langsam mal!
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  • frankenausdistanz
    Irrläufer unterwegs - mal sehen wann sie den richtigen Weg finden! Mit Basis hat das nix zu tun - Gebetsmuehle wäre zutreffender!
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  • fuchsastefan@web.de
    Jutta B
    Sie haben sowas von Recht👍
    Danke für Ihren Kommentar.
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  • JuttaB
    Vorweg ist es positiv, dass die illegalen "Spaziergänge" nun regulär angemeldet werden. Friedlich agierende Teilnehmer dürfen ihr verfassungsrechtlich geschütztes Demonstrationsrecht wahrnehmen, auch wenn sie Unsinn und Falschaussagen verbreiten. Inhaltlich hat sich jedoch wenig geändert: Die Argumente für die"freie Impfentscheidung" beruhen auf unzureichenden Kenntnissen epidemiologischer Zusammenhänge und ignorieren die gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Es geht eben nicht nur um die individuelle Risikobewertung und Entscheidung des Einzelnen. Wenn wir im nächsten Herbst mit einer weiteren Corona-Mutante wieder vor Belastungen und Einschränkungen stehen, können wir uns für die "freie Impfentscheidung" bedanken. Absurd die Forderung der "Basis" nach einem "runden Tisch". Wir sind keine Diktatur wie einstmals die DDR! Im Parlament und im Expertenrat der Bundesregierung kommen kontroverse Meinungen zu Wort. Die NATO soll allein für "Kriegstreiberei" verantwortlich sein?? Und Putin??
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