Starke Polizeipräsenz, wenig Teilnehmer. So lässt sich in etwa das Geschehen rund um die jüngsten Corona-Demonstrationen am Sonntagabend in Schweinfurt zusammenfassen. Stattdessen haben sich Gegner der Pandemie-Vorkehrungen und Impfskeptiker dieses Mal in Gerolzhofen getroffen. Die Polizei geht von maximal 150 Menschen aus, die sich in der dortigen Altstadt gut eine Stunde lang ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Ordnungskräften lieferten. Größere Vorkommnisse oder gar Ausschreitungen gab es nicht. Allerdings hielt die Polizei nach Auskunft von Polizeisprecher Andreas Laacke die Personalien von 14 Demo-Teilnehmern fest. Bußgeldverfahren werden eingeleitet.
Im Hinblick auf die Vorkommnisse an vergangenen Sonntagen und Montagen war die Polizei in Schweinfurt am Sonntag mit entsprechendem Kräfteaufgebot vor Ort. Vor allem Einsatzfahrzeuge mit Bamberger Kennzeichen standen zum Beispiel auf dem Schillerplatz. "Gut sichtbar Präsenz zeigen", beschreibt Laacke das Anliegen der Polizei.
Starke Polizeikräfte vor Ort
Nachmittags war in Gruppen des Messangerdienstes Telegram dazu aufgerufen worden, sich ab 17.30 Uhr am Gerolzhöfer Marktplatz zu treffen. In Schweinfurt herrsche heute "dicke Luft", hieß es in einem Post. Polizeisprecher Laacke spricht von "konspirativem Verhalten", das jedoch misslang. Denn die Polizei war auch in Gerolzhofen mit zahlreichen und starken Unterstützungskräften aus den Reihen der zentralen Einsatzdienste Unterfranken angerückt. Diesen gelang es laut dem Sprecher auch, einen wohl geplanten großen Demonstrationszug durch die Stadt zu verhindern. Stattdessen hätten sich die Teilnehmer in Gruppen geteilt.
Vor Ort zu beobachten war, dass die augenscheinlich größtenteils von auswärts angereisten Demonstranten – Autokennzeichen auf innenstadtnahen Parkplätzen stammten aus ganz Unterfranken und Oberfranken und reichten bis ins Rheinland – sich nach einem lauten Aufruf vom Marktplatz aus in die Marktstraße aufmachten. Immer wieder stockte der Parolen skandierende Pulk von größtenteils Ortsunkundigen mitten auf der Straße. Nach einigem Hin und Her folgten dann Ansagen, wohin es weitergeht. Nach und nach bildeten sich mehrere Gruppen. Einsatzbusse der Polizei und Streifenwagen mit Blaulicht begleiteten sie. Verkehrsteilnehmer mussten stoppen, um niemanden zu gefährden.
In der Nördlichen Allee hielten Polizisten eine Gruppe auf. Ein Teil der Menschen lief davon. Eine kleine Gruppe wurde von Beamten umringt, um deren Personalien festzustellen. Ihnen wurde vorgehalten, Teilnehmer einer nicht genehmigten Veranstaltung zu sein. Ihnen droht wegen des Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung ein Bußgeld von jeweils 750 Euro, berichtet Polizeisprecher Laacke. Eine Person habe gesetzeswidrig Flyer ohne Impressum bei sich gehabt.
Nach gut einer Stunde herrschte wieder Ruhe
Immer wieder riegelten Polizeifahrzeuge Straßen ab und versuchten, die Demonstranten in eine Richtung zu lenken. Augenscheinlich wenn ein Großteil der Menschen auf der Straße fürchtete, von der Polizei eingekesselt zu werden, rannten plötzlich Demonstranten, teils in Grüppchen, davon. Andernorts in der Altstadt schlossen sie sich dann wieder anderen Grüppchen an. Diese Szenen zogen sich bis gegen 19.15 Uhr hin. Dann leerte sich die Gerolzhöfer Altstadt merklich. Eine halbe Stunde später war sie, wie zu dieser Zeit üblich, quasi menschenleer.
In Schweinfurt waren für Sonntag zwei kleinere Demonstrationen angemeldet und genehmigt worden. So lief eine etwa 30 bis 40 Menschen umfassende Gruppe, die ein Transparent von "Die Basis" mit sich führte, über den Marktplatz, schwenkte dann unter Polizeibegleitung in die Keßlergasse ein, um von dort aus weiter zum Roßmarkt und mit Umwegen schließlich zum Schillerplatz zu laufen, wo sich die Versammlung auflöste.
Eine etwa gleich große Gruppe, die eine Fahne mit der Aufschrift "Antifaschistische Aktion" dabei hatte, hielt, ebenfalls angemeldet, eine Kundgebung unweit des Gerichts. Diese Demonstration "für die Coronamaßnahmen und gegen die Coronamaßnahmen-Gegner" verlief ebenfalls ohne Zwischenfälle. Beide angemeldete Versammlungen waren im Vorfeld von der Polizei als unproblematisch eingestuft worden.
Grablichter am Rückert-Denkmal
Rund um das Denkmal von Friedrich Rückert wurden einzelne Grablichter angezündet. Auf dem Marktplatz hatten sich nur kleinere Grüppchen versammelt, es kam zu keinerlei Kundgebungen, weder für, noch gegen die Corona-Maßnahmen. Rund um den Marktplatz beobachteten Polizeikräfte das Geschehen, mussten aber nicht eingreifen.
Am Montag meinte Polizeisprecher Laacke mit Blick auf die Demos in Gerolzhofen und Schweinfurt, dass dort das von der Polizei bayernweit verfolgte Konzept, Teilnehmer nicht genehmigter Demonstrationen soweit möglich konsequent mit Bußgeldverfahren zu belegen, aufgehe. Die im Vergleich zu früheren Corona-Demos gesunkenen Teilnehmerzahlen belegten dies.
Für nen Piks im Arm verschwende ich keine Demo-Energie - das ist Basiswissen!
zweifeln.
"Verstehen, statt spazieren gehen"
Die gesellschaftliche Mehrheit bitte ich darum,
diese Irrläufer und Irrläuferinnen künftig in sogenannter "einfacher Sprache" anzusprechen.
Es gibt Menschen mit Lernschwäche.
Das ist nicht schlimm.
Diese Menschen brauchen länger als andere.
Aber alle Menschen können etwas dazu zu lernen.
Niemand muß dumm bleiben.
Impfen ist nicht böse.
Geimpfte Menschen werden weniger schlimm krank.
Die Wissenschaft will Menschen helfen.
Niemand will euch töten.
Ich empfehle Auswandern. Wäre allen geholfen.
Inwiefern werden Sie über Gebühr in Ihren Grundrechten beschnitten?
Anders kann ich mir deinen unbefangenen und sehr egozentrischen Meinungserguss nicht erklären.
Wie wärs, wenn ihr eure Narretei das nächste Mal zuhause bei euch macht? Dann spart ihr euch die Anreise.... Schon bitter, wenn man unbedingt auf die Straße gehen aber dabei nicht von seinen Nachbarn erkannt werden will.....