Zwei junge Männer aus Unterfranken sind neu im Deutschen Bundestag: Niklas Wagener für die Grünen und Markus Hümpfer für die SPD. Von den zwölf noch amtierenden Abgeordneten hat es Simone Barrientos von den Linken nicht mehr geschafft, die anderen elf schon.
Niklas Wagener, ein 23-jähriger Forstwissenschaftler aus Aschaffenburg, ist neben Manuela Rottmann (Hammelburg) der zweite Unterfranke, der künftig die Grünen im Berliner Parlament vertritt. Für Sebastian Hansen (Waldbüttelbrunn) hat es deutlich nicht gereicht. Er hätte nur dann eine Chance gehabt, wenn es sehr viele Ausgleichsmandate für die Grünen gegeben hätte. Jetzt ziehen 18 bayerische Grüne in den Bundestag ein, Hansen stand auf Listenplatz 26.
Mit Markus Hümpfer vertritt ein gelernter Industriemechaniker und studierter Ingenieur die Unterfranken-SPD künftig im Bundestag. Der 29-Jährige stammt aus Schonungen (Lkr. Schweinfurt).
Er profitiert vom SPD-Erfolg um Olaf Scholz. 23 bayerische Sozialdemokraten kommen über die Liste in den Bundestag: Hümpfer stand auf Platz 21. Neben ihm ist die SPD Unterfranken weiter mit Bernd Rützel (Gemünden) und Sabine Dittmar (Maßbach) in Berlin vertreten.
CSU holte alle Direktmandate
Für die CSU dürfen Dorothee Bär (Ebelsbach), Alexander Hoffmann (Retzbach), Paul Lehrieder (Gaukönigshofen), Andrea Lindholz (Goldbach) und Anja Weisgerber (Schwebheim) ihre politische Arbeit in Berlin fortsetzen. Sie haben einmal mehr die fünf unterfränkischen Direktmandate gewonnen. Nicht gereicht hat es für Listenkandidatin Stefanie Hümpfer (Königsberg). Doch die 31-jährige stellvertretende JU-Landesvorsitzende hat gute Chancen, als zweite Nachrückerin auf der 45-köpfigen CSU-Liste im Lauf der Legislaturperiode auch noch ein Mandat zu holen.
Die FDP Unterfranken vertreten weiterhin Karsten Klein (Aschaffenburg) und Andrew Ullmann (Würzburg). Beide mussten angesichts von zwölf Mandaten für die bayerischen Liberalen nicht um den Wiedereinzug zittern.
Bitter verlief der Wahlabend für Simone Barrientos (Ochsenfurt). Die Kulturpolitikerin der Linken scheidet aus dem Parlament aus. Vier Linke aus Bayern kommen in den Bundestag, Barrientos stand auf Listenplatz fünf und ist damit erste Nachrückerin. Weiter in Berlin dabei ist Linken-Urgestein Klaus Ernst (Schweinfurt).
Die AfD schickt zwölf Abgeordnete aus Bayern nach Berlin, aus Unterfranken ist niemand dabei.
Der Nachbarlandkreis Main-Tauber ist künftig mit Nina Warken (Tauberbischofsheim) für die CDU und Christina Baum (Lauda-Königshofen) für die AfD in Berlin vertreten.
(der VVN-BdA ist eine ultralinke Organiation und steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, Quelle: Wikipedia)
Der VVN ist die "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes".
VVN ist nicht ultralinks.
Mitglieder sind meist ehemalige Widerstandskämpfer gegen die Nazi-Diktatur, die die Verfolgung überlebt haben. Heute leben nicht mehr viele, es können auch andere Antifaschisten dort Mitglied werden.
Also erstmal informieren bevor man sich blamiert.
- Die VVN-BdA wird seit ihrer Gründung durch das Bundesamt und diverse Landesbehörden für Verfassungsschutz beobachtet und als „linksextremistisch beeinflusste Organisation“ eingestuft. Begründet wird dies damit, dass „ihr politisches Orientierungsmuster nach wie vor die klassische orthodox-kommunistische Antifaschismus-Doktrin ist und sie sich mit gewaltbereiten Autonomen solidarisiert“
- ... es gebe eine „kommunistische Dominanz“ innerhalb der Organisation. Das entspreche nicht dem Grundgesetz und sei nur mit dem „Sowjetkommunismus“ vereinbar.