Zu dem Artikel "Ab April müssen Eigentümer zahlen" vom 15. Dezember 2023 erreichte diese Redaktion folgende Zuschrift:
Jede Kommune muss ihr Abwassernetz sanieren, ertüchtigen und an die Qualität der zu klärenden Schadstoffe anpassen. Als Ergänzungsbeiträge werden die Kosten an die Nutzer weitergeleitet. 70 Prozent an die Eigentümer der Grundstücke.
Am 15. Juli 2022 hat die Stadt den letzten Ergänzungsbeitrag gefordert. Der momentane Herstellungs- und Verbesserungsaufwand beträgt 3.177.125 Euro laut dem Gerolzhöfer Amtsblatt vom 13. Januar 2024. Laut Amtsblatt werden die Grundstücksmaße und die Geschossflächen berechnet. Die Geschossflächen werden nach deren Außenmaßen herangezogen, mit Treppenhaus, Zugängen und Eingängen.
Abwasser jedoch entsteht auf der tatsächlichen Wohnfläche. Darüber sollten die Stadtverantwortlichen nochmals nachdenken.
Laut eines Main-Post-Artikels aus dem Juli 2021 ist der Teilabschnitt von 3.177.125 Euro geschafft. Die Optimierung der biologischen Reinigung steht erst noch bevor. Die voraussichtlichen Kosten hierfür wurden mit sechs Millionen Euro beziffert.
Die Entsorgungsfirma Türpe, die im Jahr 2018 von Gochsheim nach Gerolzhofen kam, braucht unsere angepasste intakte Kläranlage. Hundert Fahrzeuge der Firma entsorgen dort schadstoffbelastete Fabrikabwässer, Abwässer aus Hauskläranlagen usw. Kurze Zeit, nachdem die Firma in Gerolzhofen angesiedelt war, verkauften die Besitzer die Firma Türpe an die Großfirma Norva 24.
Laut eines Main-Post-Artikels vom Juni 2021 steht unser Herr Bürgermeister im regelmäßigen Austausch mit dem Verkäufer, Herrn Türpe, und dem jetzigen Geschäftsführer von Norva 24, Herrn Bertolt Gärtner, der sagte, Türpe würde weiterhin in Gerolzhofen Gewerbesteuern zahlen.
Vor dem Hintergrund des einige Zeit zuvor erfolgten Verkaufs des Gerolzhöfer Unternehmens Hiestand an den Konzern Aryzta muss man fragen: Arbeitsplätze um jeden Preis?
Josefine Hillenbrand
97447 Gerolzhofen