Künftig werden Stadt und Landkreis Schweinfurt von drei Männern im Bezirkstag vertreten. Neben Stefan Funk (CSU), der bei der Bezirkswahl am vergangenen Sonntag erneut das Direktmandat im Stimmkreis geholt hat, ziehen auch Landrat Florian Töpper (SPD) und Kreisrat Bernd Schuhmann (AfD) in das Gremium ein, das seine Arbeit am 27. Oktober aufnehmen will.
Töppers Erfolg ist darauf zurückzuführen, dass er mit 17.207 (22,6 Prozent) die meisten Erststimmen für seine Partei in Unterfranken gewonnen hat. Addiert mit 6442 Zweitstimmen kommt er auf 23.649 Gesamtstimmen und landete bei der Auswertung hinter der bisherigen Bezirkstagsvizepräsidentin Eva Maria Linsenbreder auf dem zweiten Platz der Liste. Die SPD hat diesmal nur zwei Sitze gewonnen.
Vom Erfolg der AfD, die von ursprünglich zwei auf vier Mandate im Bezirkstag gewachsen ist, profitiert auch der Schwebheimer Kreisrat Bernd Schuhmann. Er holte 18,3 Prozent der Erststimmen (13.927) und sammelte für die Liste nochmals 8044 Zweitstimmen ein. Dies brachte ihm bei der Sitzverteilung den zweiten Rang auf der AfD-Liste ein. Schuhmann folgt damit seinem Parteikollegen Alfred Schmitt (Poppenhausen) nach, der nicht mehr angetreten war, sondern sich auf die Kandidatur für den Landtag konzentriert hatte. Ihm war allerdings kein Erfolg beschieden.
Nicht mehr vertreten sind die Linken, die 2018 einen Sitz gewonnen hatten, den die Werneckerin Angelika Strobel eingenommen hatte.
Dem bisherigen CSU-Fraktionschef Stefan Funk (Schweinfurt) werden Ambitionen nachgesagt, das Amts des Bezirkstagspräsidenten übernehmen zu wollen. Dafür benötigt er aber Stimmen von anderen Parteien.