
Auf den letzten Drücker ist es den Bayerischen Staatsforsten als Betreiberin des Baumwipfelpfads im Steigerwald bei Ebrach doch noch gelungen, einen Nachfolger zu finden, der ab 1. Januar 2024 das dortige Restaurant pachtet und fortführt. Dies geht aus einer am 21. Dezember verschickten Pressemitteilung der Staatsforsten in Ebrach hervor.
Der bisherige Pachtvertrag hat neben dem Gastrobereich auch den Kiosk am Baumwipfelpfad sowie das Kassen- und Eintrittsmanagement, die Reinigung und den Souvenirshop umfasst. Ob diese Servicebereiche zum 1. Januar ebenfalls neu verpachtet werden konnten, ließ sich aus der Pressemitteilung nicht eindeutig herauslesen.
Dort hieß es nur: "Nach intensiver Suche und öffentlicher Ausschreibungen ist es kurz vor Ende des Jahres gelungen, einen neuen Dienstleister und Pächter für die Gastronomie zu finden." Der Baumwipfelpfad blieb laut Band-Ansage am Telefon am Freitag witterungsbedingt geschlossen und das dortige Büro war nachmittags für Nachfragen dieser Redaktion telefonisch nicht erreichbar.
Suche war keine leichte Aufgabe
Mitte des Jahres hatte der bisherige Pächter, das Markt- und Service-Integrationsunternehmen (MSI) der Lebenshilfe Schweinfurt den Pachtvertrag für Ende des Jahres 2023 gekündigt. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger als Pächter sei "keine leichte Aufgabe" gewesen, berichtet die Leiterin des Baumwipfelpfades, Sandra Fischer, in der Pressemitteilung.

Ab 1. Januar wird Mirko Ratmann als Geschäftsführer der Ratmann Gastro GmbH als Pächter einsteigen. Nach Angaben von Sandra Fischer ist er kein Unbekannter am Radstein. Ratmann sei seit dem Jahr 2020 als betriebsleitender Geschäftsführer der MSI am Baumwipfelpfad tätig. Knapp die Hälfte des bisherigen, rund 20-köpfigen Teams konnte Ratmann übernehmen, heißt es in der Pressemitteilung.
Der Vertrag mit der Ratmann Gastro GmbH läuft laut der Pressemitteilung zunächst bis zum 30. Juni 2024. Zu diesem Zeitpunkt endet der sogenannte Betrauungsakt, in dem die finanzielle Bezuschussung des Baumwipfelpfads Steigerwald durch das Landwirtschaftsministerium geregelt ist. Wie es ab dem 1. Juli 2024 mit dessen Betrieb weitergeht, werde aktuell noch verhandelt, berichtet die Leiterin Fischer.