Genau 50.000 Euro hatte die Stadt Schweinfurt ursprünglich für das Jahr 2022 als Fördermittel für den Ausbau der Photovoltaik im Stadtgebiet eingeplant. Doch das Geld war schon nach einigen Wochen weg. Im Juli legte die Stadt nach. Der Fördertopf wurde um 50 Prozent aufgestockt – und trotzdem bald leergeräumt. Deshalb will Schweinfurt für 2023 noch einmal nachlegen, kündigte Umweltreferent Jan von Lackum im Bauausschuss des Stadtrates an.
Noch einmal soll die Fördersumme verdoppelt werden: 200.000 Euro würden für den Haushalt 2023 eingestellt, falls der Stadtrat den Vorschlag der Verwaltung absegnet. Schon jetzt seien einige Förderzusagen für das nächste Jahr gemacht, sagt von Lackum.
Den Zuschuss erhält, wer sich eine Dach- oder Fassaden-Photovoltaikanlage zulegt. Pro angefangenen Kilowatt Peak gibt es 100 Euro Zuschuss von der Stadt, maximal 1000 Euro. Auch Balkonsolaranlagen werden gefördert, mit 100 Euro. Auch für den Kauf von Batteriespeichern gibt es Geld von der Stadt.
Nicht nur der Fördertopf verdoppelt sich, auch bei den Photovoltaik-Anlagen legt Schweinfurt zu
Wie ein Blick in das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur zeigt, hat sich vor allem im Bereich der kleineren bis etwas größeren Photovoltaikanlagen einiges bewegt. In den vergangenen eineinhalb Jahren hat sich die Zahl der Anlagen mit einer Leistung bis 30 Kilowatt Peak fast verdoppelt, ähnlich die Gesamtleistung.
Seit März 2021 ist Schweinfurt im bundesweiten Wattbewerb der Städte dabei. Initiiert von der Lokalen Agenda 2030 soll auch das den Ausbau der Photovoltaik in Schweinfurt antreiben. Im Wattbewerb ist entscheidend, um wie viel Gesamtleistung die Städte und Kommunen bei der Photovoltaik zulegen.